Hallo Zusammen,
hier ein Co – Post von Ela und mir.
Liebe Grüße
<RPG >
# Zeit: SpD 03.1445
# Ort: Station – Geschäft gegenüber des Centers
Sam war sich nicht sicher gewesen, ob Emily wirklich auftauchen würde. Sie hatten zwar die Verabredung zusammen ins Center zu gehen, aber das war wohl nicht die Freizeitbeschäftigung die sich die Trill gewünscht hatte und bis jetzt war Emily auch nicht wieder auf dem Schiff aufgetaucht. Sam hätte sich nicht so leicht reinlegen lassen wie Fabi, aber wenn ihr Schützling nicht auffindbar war, dann war das Spiel verloren, bevor es begonnen hatte.
Auch wenn sie zu früh war blickte Sam sich unaufhörlich um. Der Geruch von Essen stieg ihr in die Nase. Vehement schüttelte die XO den Kopf, nur weil sie Essen roch, hieß das nicht unweigerlich das Emily in der Nähe war, es erhöhte allerdings die Chancen. Ein suchender Blick – Nichts!
Die Klangspiele eines Standes zogen kurz die Aufmerksamkeit der jungen Frau auf sich, denn das leise Surren und klirren war beeindruckend. Ihr Blick huschte über Schmuck in der Auslage und niedlichen Tischen vor dem Geschäft.
„Sie wirken etwas verloren mein Kind.“
Sam zuckte zusammen, ihr Blick blieb an einer rothaarigen Trill, kaum älter als sie selbst hängen.
„Ich suche nach Jemanden“, erklärte Sam nun doch etwas verlegen.
Die Trill zuckte mit den Schultern, „Und haben sie eine Ahnung wo Sie suchen sollen?“
Sam zuckte erneut mit den Schultern, „Nicht wirklich. Eigentlich wollten wir uns hier treffen, aber ich bin etwas zu früh und mir nicht mal sicher ob sie wirklich kommt.“ Die Stimme der Offizierin hatte am Ende des Satzes leicht abgenommen. „In ihren Sätzen sind aber viele Fragezeichen. Mir hat ein guter Freund mal den Rat gegeben, dass wenn man etwas sucht, aber nicht weiß wo es ist, sich einfach zu setzen, ein Stück Kuchen zu essen und zu warten bis es zu einem zurückkommt.“
Der Satz bot jetzt nicht die Logik nach der Sam gesucht hatte, aber bevor sie weiter ziellos umherirrt, konnte sie sich auch setzen und etwas zu essen bestellen, „Was ist wenn es nicht zurückkommt“; fragte Sam nach und deute auf er Speisekarte auf ein Dessert.
„Nun, dann war es wohl nicht mit ihnen verbunden“, der fragende Blick der menschlichen Frau lag für einem Moment auf der Ladenbesitzerin, „Ich glaube dran, dass alles mit einander verbunden ist, was zusammen gehört. Wie der Baum. Man sieht die Blüten, die Blätter und den Stamm, aber meistens werden die Wurzeln vergessen, die den Baum mit der Erde verbindet.“
Sam sah das Logo des Ladens, einen Baum mit langen Wurzel, „Ich verstehe“, tat sie wirklich, aber es half ihr aktuell nicht weiter.
Der kleine Mops der Ladeninhaberin trug heute mal keinen Mantel und war mindestens 2 Kilo zu schwer, das hatte Sam festgestellt, während sie die Hälfte ihres Kuchens verputzt hatte. Ein Schatten tauchte vor ihr auf, verdunkelte das Bild und setzte sich zu ihr. Emily musterte ihr Gegenüber, sie hatte noch nicht entscheiden wie sie reagieren wollte. Mata hatte gesagt, dass Sam keine wirkliche Freundin war, aber sie war doch gekommen um mit ihr zum Centrum zu gehen.
Sam lächelte plötzlich. „Emily!“ Die EO der Hephaistos war mehr als erleichtert, dass die junge Trill nun bei ihr saß. „Ich bin froh, dass du da bist. Ich habe dich schon gesucht!“ Emily blickte nachdenklich und schwieg. Sam runzelte die Stirn und musterte die Reste ihres Kuchenstückes. „Ich kann für dich auch gleich eins … ich meine, willst du schon mal das hier essen? Ich glaub ich bin schon satt und wenn du willst bestell ich noch ein weiteres.“ Sie schob den Teller zur zierlichen Trill, die immer noch nichts sagte, den Teller jedoch zu sich rüber zog.
Währenddessen winkte Sam der Wirtin um noch weiteren Kuchen zu bestellen.
„Wir haben noch etwas Zeit.“ meinte sie mit einem Blick auf Em. „Aber wir gehen heute auf alle Fälle! Und wir gehen zusammen, ja?“ Irgendwie war es unheimlich. Emily aß schweigend und Sam fühlte sich unbehaglich.
Emily schob den Rest des Kuchens ganz in den Mund, immerhin hatte sie ja Aussicht auf ein zweites Stück, da musste das Erste ja vernichtet sein. Mit vollen Backen kaute Em und dachte nach, dass hier war irgendwie eine seltsame Situation. Trocken würgte sie das Stück herunter.
„Du willst wirklich mitkommen“, fragte Em nach und kaute auf den Resten des Kuchens in ihrem Mund herum.
Sams Blick lag auf ihrem Gegenüber, „Natürlich.“
Emily nickte, „Okay.“
Ihre Unterhaltung war irgendwie steif und genau das tat der jungen Trill leid, denn ihre Freunde waren sich einig darüber, dass Sam nichts falsch gemacht hatte.
„Du musst dran denken deine Pflanzen zu gießen. Und füttere die Katze vernünftig, damit sie nicht das Pflanzengemüse isst, das gibt Bauchschmerzen.“
Die Bedienung trat an den Tisch und Emily bestellte zwei Stück Kuchen, erstens weil Sam nicht so wirkte als hätte sie genügend Zucker im Blut und zweitens weil sie sich so noch einen Moment erkaufte, bevor sie aufbrachen.
Der Kuchen kam recht schnell, so mochte Em das. Nun schob die junge Trill einen Teller über den Tisch und parkte ihn vor Sam, „Wie ist denn dein neues Quartier so?“
„Groß,“ Sam lachte „und still.“ Dann nahm sie sich eine Gabel und fing an ihren Kuchen zu essen. Währenddessen dachte sie kurz darüber nach, ob und wenn ja wie sie Emily fragen sollte, wo sie die Nacht verbracht hatte. Doch auch wenn Em manchmal wirkte, wie jemand der beschützt werden musste, es war nicht an Sam, sie zu bevormunden. Darum steckte sie lieber ein weiteres Stück Kuchen in ihren Mund, bevor sie etwas Falsches sagte. Sie selbst hätte zumindest jedem, der sie als junge Frau eine derartige Frage gestellt hätte, etwas gehustet. Das ging einfach niemanden etwas an. Und doch…. wollte sie es gern wissen!
„Hör mal…“ fing sie an und steckte nochmal schnell ein Stück Kuchen in den Mund. Doch Emily schaute sie schon fragend an. Und die junge Frau hatte keine Hemmungen auch mit vollem Mund zu sprechen. „Waschn?“
In Sams Kopf rasten die Gedanken. Auch wenn sie immer noch gern wissen wollte, wo Em genächtigt hatte, konnte sie das einfach nicht fragen. Also musste sie improvisieren. „Könntest du dir vielleicht vorstellen, dass die Einhornkatze bei dir einzieht? Ich mein… Permin und die Katze verstehen sich nach wie vor nicht blendend und jetzt wo ich allein wohne ist einfach viel zu selten jemand im Quartiert, um aufzupassen. Darum dachte ich mir, vielleicht könnte sie bei dir wohnen?“
Die Augen der Trill weiteten sich und kurz blieb ihr Mund offen stehen, man konnte deutlich die Kuchenkrümel sehen, bevor Emily einfiel, dass es keine feine Geste war. Einen Moment der Stille legte sich über den Tisch und Emily legte zeitgleich die zierliche Stirn in Falten, „Ich glaub nicht, dass ich mich ausreichende um die Katze kümmern kann“, der Rest des Kuchens im Mund wurde hinuter gewürgt. „Aktuell habe ich viel mit mir zu tun und ich habe doch jetzt auch noch Rosi.“
Nun war es Sam, die ins Stocken geriet, das war eine Frage die sie stellen konnte, „Wer ist denn Rosi.“
Em Schnalzte kurz und der dicke Mops kam angesaust. Stolz hob Emily sie auf den Schoss, „Guck, sie trägt heute den rosa Ballettrock. Sie hat nen ganzen Schrank voller Sachen. Das habe ich ausgesucht heute.“
Sam begutachtete das Tier, „Das ist aber nicht dein Hund, oder.“
„Ne!“, die Trill setzte den Mops auf den freien Stuhl ab, „Der gehört Annalise und Mata…. Und mir! Ich war letzte Nacht auch bei ihnen. Wir haben über früher gesprochen.“
Sam versuchte das gehörte in Bahnen zu lenken, Mata – DIE Anwältin. „Na ja, aber wenn wir die Station verlassen, dann lässt du Rosi ja hier und dann könntest du die Katze nehmen.“
Emilys Gesichtsausdruck veränderte sich, „Ich kann hier aber nicht weg, also nicht so schnell. Ich habe viel zu erledigen.“
Sam nickte zögerlich. „Vor allem musst du in dieses Trill-Center.“ Sie warf Emily einen drängenden Blick zu. „Ich weiß, du hast Fabien dazu gebracht für dich zu lügen. Ihr ward nicht da.“ Sie seufzte. „Er mag dich…. und ich mag dich auch. Darum ist mir das so wichtig, dass du dort hingehst. An Bord unseres Schiffes kann dir keiner helfen. Wir müssen das also hier machen. Es wird vom Aufschieben nicht besser.“ Der Blick der EO schwang vielsagend über dem fast leeren Teller. Emily hatte sich offenbar sehr beherrscht um das letzte kleine Stück Kuchen nicht aufzuessen, denn – solang der Teller noch nicht leer war, mussten sie nicht aufstehen und losgehen, vermutete Sam.
„Wenn du das nicht mehr schaffst, ess ich das gern.“ Doch ehe sie überhaupt zur Gabel greifen konnte, erntete sie einen finsteren Blick von der Trill. „Das ess ich.“
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# Zeit: SpD 03.1445
# Ort: Station – Geschäft gegenüber des Centers
Sam schaffte es wirklich Emily ins Trill – Center zu bekommen, allerdings brauchte sie dazu in Summe einen halben Kuchen.
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Name: Annalise Alix
Spezies: Trill – Vereinigt (7ter Wirt)
Beruf:
Künstlerin – Ladenbesitzerin/ Cafébesitzerin
Begleiter: Mops – Rosie (immer adrett gekleidet)
Aussehen:
Mitte Dreißig
160 cm
Blasse Haut – typischen Trill-flecken
Grüne Augen
Rotes lockiges Haar
Figur – Kurvig
Wirkt stets freundlich
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