Nur was Kleines, was mir durch den Kopf schoss.
<RPG>
————————————————————
#Zeit: MD 03.1400
#Ort: Die Mühle am Blindenbach
————————————————————
T`Vala fühlte sich unwohl. Hier war ein großes Unglück geschehen. Verblendete Dorfbewohner, die den Worten eines Demagogen gelauscht hatten, der für jedes Unglück Schuldige benannte, aber keine wirklichen Lösungen zu bieten hatte.
In ihrem Kopf lachte die Stimme ihres Dämons, als die Elfe den Schaden versuchte einzuschätzen. Das Wohnhaus war niedergebrannt, nur Reste der Holzwände standen noch, die Mauern der Mühle waren rußgeschwärzt, aber sie hatten gehalten, auch die Wand zum Wohnbereich hin. Das Dach müsste neu gedeckt werden, eine Arbeit mehrerer Tage und eine neue Wohnung komplett gebaut.
Wieder lachte der Dämon.
[Am Ende gehörst Du mir!]
„Niemals, geh aus meinen Gedanken!“
Das Lachen wurde leiser und zu einem Summen, dass sich auch mit stärkstem Kopfschütteln nicht abstellen ließ. Vielleicht sollte sie doch lieber zurückgehen und meditieren?
Warum sie hierher gekommen war, wusste sie selbst nicht, aber sie hatte das Gefühl gehabt hierher gehen zu müssen. Irgend etwas würde geschehen, irgendwie war sie mit diesem Ort verbunden, oder mit der Person, die hier lebte? Oder. Mit einer der Personen, die jetzt gerade hierher kamen?
Um dafür die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, fehlten eindeutig Grundlagendaten.
Etwas brummte und kam näher, aus Richtung Reedales.
Der Ferrari der Bürgermeisterin brauste heran und hielt mit quietschenden Kobolden. Samantha stieg auf der einen Seite aus, auf der anderen Prinzessin Emily.
„So eine Schande!“, hörte T´Vala die Prinzessin laut schimpfen und die Abfolge der Flüche, die folgte, war sicherlich nicht jugendfrei, weswegen auf die ausführliche Beschreibung verzichtet wird.
„Wie soll ich das denn wieder hinbekommen? So viel Klebeband gibt es doch gar nicht!“
Samantha starrte die Prinzessin an: „Was ist Klebeband?“
„Weiß ich auch nicht, aber damit repariert man Dinge, glaube ich.“
T`Vala trat aus den Schatten und damit auch näher. Sie grüßte freundlich: „Guten Tag. Was führt Sie um diese Zeit zur Mühle?“
„Das könnte ich Sie auch fragen“, entgegnete die Bürgermeisterin schnippisch.
„Ich habe überlegt, wieviel Arbeit und Zeit es kosten wird, die Mühle wieder aufzubauen, alle sind darauf angewiesen“, entgegnete die Elfe: „Es wäre logisch, sich schnellstmöglich an den Aufbau zu machen.“
Samantha nickte und musste dem beipflichten: „Genau deswegen sind wir hier. Reedale wird sich am Aufbau natürlich beteiligen und…“
„Und ich werde den Aufbau durchführen“, fiel die Prinzessin ein und krempelte die Ärmel hoch. „Ohne Mehl kein Brot und kein Kuchen und keine Plätzchen und…“
T`Vala zog einen Beutel unter ihrem Umhang hervor: „Apfel?“, fragte sie und Bürgermeisterin und Prinzessin griffen zu. „Danke.“
Samantha beäugte das Stück Obst kurz, zuckte dann mit den Schultern und biss hinein. Märchen mit vergifteten Äpfeln waren doch nur Märchen. Emily hatte unterdessen schon dreimal abgebissen: „Kann ich noch einen für den Weg? Oder zwei?“
„Natürlich.“ Die Elfe reichte der Prinzessin den Beutel, dachte nach und listete auf: „Wir benötigen vor allem ein neues Dach, idealerweise aus Tonziegeln, Reet ginge aber auch. Bauholz lässt sich im Wald finden, Werkzeug und Handwerker gibt es in beiden Dörfern, Nägel,…“
„Und EPS-Leitungen“, fiel die Prinzessin ein.
T`Vala und Samantha starrten Emily an: „Was?“
</RPG>
<SUM>
#Zeit: MD 03.1400
#Ort: Die Mühle am Blindenbach
T`Vala trifft an der Mühle auf Samantha und Emily, es wird über den Wiederaufbau gesprochen.
</SUM>
submitted by
T’Vala
aka
Sven