Copo Sunny und Assets
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#Zeit: MD 4.1100
#Ort: Mitten im tiefen undurchdringlichen Wald
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Auf der Lichtung erblickte er ein Einhorn. Seine Zügel waren angebunden an… einer einsame Tür. Und vor der Tür…
Mit wenigen Schritten trat der Mann näher. Direkt vor der Tür hockte eine schwarzhaarige Frau. Ihr Gesicht hatte sie vergraben in ihren Armen, die Schultern bebten und im Näherkommen konnte er nun auch das leise Schluchzen hören. Sie weinte, ganz eindeutig
Etwas unbeholfen setzte er sich neben die kleine Frau und legte seinen Arm um sie.
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Elli weinte leise. Sie spürte die Berührung und zuckte zurück. „Die Stimmen“, flüsterte sie, ein Hauch, den Kevin mehr erahnen konnte, als er tatsächlich verstand. Die Frau deutete auf die Tür, ihre Hände zitterten.
Die Neugierde des Mannes war geweckt, langsam näherte er sich der Tür, drückte die Klinke herunter, öffnete sie. Ein Hauch warmer, schwüler Luft trat aus dem Loch, dem Zugang in eine andere Welt. So viel spürte er und sah er. Es war dunkel hinter der Tür, nur ein wenig fahl leuchtender, grüner Schimmer fand den Weg durch den Dunst.
Er zückte den Suchstab.
Die Spitze begann zu leuchten, ebenfalls grünlich und ein Gefühl zog Kevin vorwärts. Er sah Wände, die seltsam anmuteten, voller runder Strukturen, die für Äste oder Zweige zu symmetrisch und glatt waren, dann stand er plötzlich vor einer Nische, über der eine Runde Scheibe grün leuchtete. Blitze, wie bei einem Gewitter, zogen darin ihre Bahn von den Rändern zur Mitte.
“Bei allen Göttern!“, entfuhr es ihm.
Eine weibliche Stimme antwortete ihm: „Es gibt keine Götter. Nur das Kollektiv. Tritt näher. Wir freuen uns auf Dich.“
Kevin zuckte zusammen, drehte sich und sah diese Frau, sie ähnelte einer Dämonin, oder gar einer Bienenkönigin, denn allein auf ihre Gedanken hin nährten sich ihm immer mehr Drohnen.
Woher er wusste dass es sich um Drohnen handelte wusste Kevin nicht. Die Königin hatte ihn mit etwas gestochen und nun hörte er die Stimmen Vieler als eine einzige in seinem Kopf.
Verwundert taumelte er rückwärts und starrte die seltsam anmutende Dämonenfrau mit weit aufgerissenen Augen an, „Widerstand hat keinen Sinn…. Die Assimilation ist unausweichlich.“
Angstschweiß legte sich auf seine Stirn, oder war es nur die körperliche Reaktion auf etwas ganz anderes?
Er wollte flüchten, aber konnte sich nicht mehr bewegen. Viele Stimmen in seinem Kopf. Zu viele. Dann hörte er wieder die Stimme der Frau, der Königin: „Du musst keine Angst haben. Die Assimilation macht uns alle zu Freunden. Du wirst Teil einer großen Gemeinschaft.“
Nein, diese Worte beruhigten ihn nicht, im Gegenteil. Plötzlich leuchtete der Stab in seiner Hand hell auf, das Licht wandelte sich von blassem Grün zu strahlendem Gelb, hell wie die Sonne.
In seinem Geist schrien die Stimmen auf, verstummten, auch die Königin zog sich zurück. Er konnte sich wieder bewegen. Voller Panik lief er auf die Tür zu, die sich zu schließen begann und mit Mühe und Not hechtete er hindurch. Krachend fiel sie hinter ihm ins Schloss.
Kevin lag am Boden. blickte auf die Tür, dann zu Elli.
„Was… was war das…“, krächzte er.
„Das Kollektiv…“ flüsterte Elisa und schüttelte den Kopf.
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#Zeit: MD 04.2000
#Ort: Höhle, tief unter der Burg zwischen Arcadia und Reedale
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Dämmerlicht sickerte in die Höhle durch das große Loch in der Decke, fiel auf einen riesigen Berg von Kristallen, wurde gebrochen und kitzelte dem Wesen am Rande der Höhle an einer seiner Nasen. Der Kopf ruckte hoch, sah sehnsüchtig auf den Kristallberg und atmete tief den Duft seiner Lieblingsspeise an, die außerhalb seiner Streckreichweite lag.
“Bist Du schon wieder wach und gierst nach Futter?“, blinzelte ein zweiter Kopf. Der Dritte fuhr auf: „Mit Euch hat man keine Ruhe, oder?“
“Tschuldigung“, murmelte der Zweite, während der Erste mit den Augen rollte. „Mir ist laaaaangweilig! Können wir nicht irgendetwas tun, um von hier zu verschwinden? Oder etwas Ablenkung bekommen? Früher waren immer irgendwelche Leute um mich herum, die irgendwas machten und sich unterhielten, hier ist einfach nix los!“
Und für so viel zermürbende Langeweile war die Kaltmiete der Höhle schlicht weg zu teuer.
Der Dritte nickte. Irgendwann war man ja auch mal ausgeschlafen. Er hatte die Ruhe genossen, aber ein wenig konnte er seinen Kollegen auch verstehen.
„Na gut, dann holen wir uns halt Gesellschaft.“
Gut erinnerte er sich an Techniker und eine ganz bestimmte Frau mit bunten Haaren, die immer besorgt und einfühlsam mit ihm geredet hatte. Ja, warum nicht etwas Abwechslung suchen.
“Okay. Zusammen!“
Der riesige Körper des Drachen erhob sich, rote und blaue Schuppen glitzerten, als er in die letzten Reste des Tageslichtes trat. Zwei Köpfe blickten nach oben, dann zu ihrem Kollegen.
“Ey, Du wolltest los!“
“Hmpf… Fmeckt eimpfach pfu gut!“
Flügel streckten sich, probierten ihre Spannweite, nahmen Schwung und der Drache sprang in die Luft, verdunkelte für einen Moment den Höhlenzugang, dann flog er hinaus.
“In welche Richtung?“, fragte der Zweite der Köpfe des Drachen.
“Ich rieche etwas, ich spüre etwas“, brummte der Dritte. Der mächtige Körper ging in die Kurve und machte sich auf in Richtung Reedales.
Emily war mal wieder bei ihrer allerliebsten Bürgermeisterin zu Besuch und genoss den Sonnenuntergang auf dem Balkon.
Sie hatte eine Überraschung mit, einen mehr als wertvollen Ring und wenn sie den Mut aufbringen konnte, dann würde sie, die erstgeborene Prinzessin und Thronfolgerin, es wagen der Bürgermeisterin einen Antrag zu machen.
Ja, man ging vielleicht erst eine ganze Weile miteinander aus… und dann verlobte man sich, aber Emily war keine Prinzessin die viel Geduld aufbringen konnte, oder wollte, und wenn Sam ihr doof kam, dann rief sie ihren teuren Ritter und ließ sie einfach in den Turm sperren.
Der Turm war eh eine gute Option, denn sie hatte nun schon von ein paar Dorfbewohnern bösartige Lügen über Sam gehört.
Em konnte nicht verstehen warum man über eine so wundervolle Frau solche bösen und gemeinen Lügen verbreiten konnte. Als würde Sam Äpfel vergiften, da hatte sie doch gar keine Zeit zu… sie musste die Geschäfte des Dorfs führen!
Es war vielleicht gut, das die Leute dann schnell ihre Sachen gepackt hatte und verschwunden waren, bei Nacht und Nebel… ohne das es einer mitbekommen hatte, aber sicher waren ihnen ihre Lügen schlicht und einfach schrecklich peinlich!
Emily zupfte an ihrem Kleid herum und kontrollierte ihren Ring mit den Fingern in der Tasche des Kleides.
Die Sonne wandelte den Himmel gerade in ein goldenes Bild, als Emily ansetzte etwas zu sagen…. Als ein Windzug ihre Frisur ruinierte.
Bei einem Antrag musste doch alles perfekt sein.
Wütend stampfte die edle Dame auf und zupfte ihre bunte Locke zurück hinter das Ohr, als eine große Kralle nach ihr griff.
Im Flug hatte der Drache sich die Prinzessin geschnappt und war mit ihr in die Lüfte aufgestiegen.
Zu einem Zeitpunkt den er nicht hätte passender wählen können, denn die Äpfel für das Mahl nach der Trauung lagen schon im Gift im Keller des Rathauses.
„So“, meinte der erste der Drachenköpfe, „Jetzt haben wir eine, aber die hört uns nicht. Oder versteht uns nicht. Wie sollen wir mit einer allein Unterhaltung bekommen?“
„Das war das erste Vernünftige, was Du heute sagst“; meinte der Zweite.
Nummer drei fauchte: „Haltet die Klappe, wartet ab und lasst mich mal machen!“
Hoch am Himmel kreiste der Drache, beobachtete, dann stürzte er sich erneut hinab und spie einen sengenden Plasmastrahl aus, der einen der Büsche im Garten der Bürgermeisterin in Brand setzte.
„Hah, siehste! Da isse schon!“, triumphierte Nummer Eins.
Bürgermeisterin Samantha rannte aus dem Haus. Weder das laute Fauchen des Drachen, noch der Brand waren unbemerkt geblieben.
„Die nehmen wir auch mit!“, sprach der Dritte.
Die Klauen griffen nach Sam, die einen kurzen Schreckensschrei ausstieß, aber nicht mehr entkommen konnte.
„Zwei reichen, oder?“
„Klar! Fliegen wir nach Hause.“
Glücklich drehte der riesige Drache eine Runde des Triumphes und flatterte in Richtung seiner Höhle zurück.
Die beiden Frauen in seinen Klauen schienen dabei weniger glücklich zu sein.
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#Zeit: MD 4.1100
#Ort: Mitten im tiefen undurchdringlichen Wald
Macht Kevin eine Erfahrung auf die er lieber verzichtet hätte, es scheint so als wäre die Borg – Königin hinter geheimen Türen versteckt.
#Zeit: MD 04.2000
#Ort: Höhle, tief unter der Burg zwischen Arcadia und Reedale
Der Warpkerndrache schiebt große Langeweile und beschließt sich Unterhaltung zu besorgen. Natürlich wird die Prinzessin Emily entführt und da eine Person allein zu langweilig ist, beschließt der Drache auch Bürgermeisterin Sam zu entführen.
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submitted by
Unicorns & Dragons