Skip to content
  • Home
  • NRPG-Infos
  • Disclaimer
  • Join us

USS Hephaistos

  • Home
  • Die Crew
    • Roster
    • Spieler
      • Shay Ruthven
      • Samantha DeCoster
      • Ettore Ludovico della Scala
      • Fabien LaGroille
      • Ajur Sohn des Nedek
      • Jori Tainia
      • Nari Mando
      • Jennifer Larson
      • Emily Lesi Karx
      • Kidah
      • T’Vala
      • Nazira Tapai
      • Jetsun Pema
      • Elisa Careen
      • Cassian Zevran
    • Kurzbeschreibung
    • Beziehungen
    • Charakter-Archiv
    • Uniform Code
    • Hazard Team
      • Mech-Käfer
  • Das Schiff
    • Specs
    • Hauptbrücke
    • Autonome Taktische Analyse Komponente (ATAK)
    • Shuttle “Cassandra”
    • Topf voll Gold
    • Elysion (Bar)
    • Arboretum
  • Sektor
    • Station K7
      • Stationscrew
        • Claudia Ruthven
      • K7 – Locations
    • USS Nemesis NCC 7666
      • Sureya Bateh
      • Ratan Vaish
      • V’Taila
      • T’Por
      • Carmen Hernandez
      • Amrit Doobay
      • Senna Finu
      • Bradok
      • Lurdon Urdan
      • Dr. Mairenna Zui
      • Jaxon Bryn
      • Jona Nican
      • David Eddings
  • Logbuch
    • Aktuelles Logbuch
    • Aktuelles Sum-Log
    • RPG Archiv
    • Missionsvorschläge
    • Missionen
      • Operation Schattentanz
      • Verhandlungen auf Donatu V
      • Urlaub auf Shermans Planet
      • Das Geisterschiff
      • Urlaub auf Station K7
      • Thassos IV
        • Thassos & die Kikonen
          • Jared
        • Die Klingonen
          • M’Kor, Sohn des Nedek
          • Lydia Antoniou
      • Evakuierung von Minenarbeiter
      • Urlaub auf DS9
      • Vergessene Geschichte
      • Iconianisches Tor
      • Merkwürdige Funkwellen
      • Fremder Passagier
      • Die verborgene Station
      • Scharmützel
  • Toggle search form

Der Tod und der Rabe

Posted on 21. Mai 2025 By admin

Hallo zusammen,

 

hier ein Copo von Oli und mir.

 

Gruß

Debora

 

# Ort: Elysion – Buffett

# Zeit: SpD 0.1640

 

<RPG>

 

<quote>

 

Das alles war gerade sehr deprimierend. Und das war nicht gut. Sie brauchten positive Elemente. Positive Aktivitäten. Jetsun sah Nazira an und zwang sich zu einem Lächeln.

„Caraxes! Ich war ja mit ihm zusammen unterwegs gewesen. Er hat mich aus dem Wasser gerettet. Wie geht es ihm grad?“ fragte sie.

 “Ach!“ lächelte die CNS. Auch sie hatte erkannt, dass sie alle gerade in einer Abwärtsspirale waren und half Jetsun dabei, auf fröhlichere Gedanken zu kommen. „Caraxes geht es prima. Er ist eine gefiederte Frohnatur.“

Nunja, nicht wirklich. Caraxes war ein mürrischer und sarkastischer Zeitgenosse, aber genau das war es, was ihn auch liebenswert machen konnte. Auch wenn er manchmal den Schnabel zu voll nahm. Außerdem hatte Nazira noch immer ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn so vernachlässigte. Vor allem war er ein guter Freund. Einer, der gerade das Buffet inspizierte, wie Jori von hier gut sehen konnte. Der Rabe spazierte vor den Speisen herum und überlegte scheinbar, was er hier für sich reklamieren konnte.

 

</quote>

 

Die kleine Trill beobachtete ihren gefiederten Freund eine Weile lang fast nachdenklich. Immerhin benahm er sich heute – es war einfach klar erkennbar, wie intelligent er war. Er latschte nicht in Essensplatten rein und pickte nichts an, das er dann nicht auch zu fressen gedachte. Nach einem Moment des Suchens fand er ein schönes Stück Fleisch, schnappte es sich und flatterte kurz auf, um die kleine Strecke zurück zu Nazira und den anderen zu fliegen. Elegant landete er auf dem Tisch und legte seine “Beute” auf einem kleinen Teller neben dem der Counselor ab.

„Hey“, sagte diese sanft, und strich ihm kurz über die Federn, als er anfing zu fressen. “Hast Du doch noch was carnivores auf dem Buffet gefunden?”

“Klar”, krächzte er. “Irgendwas mit Fleisch gibt’s doch immer, Krah.” Kurz sah er sich um, neigte seinen Kopf nach hier und da, um die ernsten Gesichter und die gedämpften Unterhaltungen aufzunehmen, die so anders waren als andere gesellige Zusammenkünfte, die er schon erlebt hatte. “Warum sind alle so leise?” krächzte er, bemüht, sich anzupassen und ebenfalls leise zu sein, was ihm mit seiner Rabenstimme nicht ganz gelang. 

“Das hier ist eine Trauerfeier, Caraxes” erklärte die Trill mit ruhiger Stimme. “Wir kommen zusammen, um uns an diejenigen unserer Crew zu erinnern, die während der letzten Mission gestorben sind – und um sie zu ehren.”

“Gestorben?” fragte der Raben leise, den Kopf schief legend, um die anderen drei am Tisch ebenfalls anzusehen. Es wirkte, als verstehe er das Konzept nicht.

Jori blickte langsam zu dem weißen Raben herüber und musterte ihn für einige lange Augenblicke schweigend. “Ja, gestorben”, entgegnete der Eska mit leicht getragener Stimme. “Die letzte Mission haben einige gute Leute mit ihrem Leben bezahlt und sind jetzt nicht mehr unter uns. Deswegen diese Trauerfeier, deswegen sind wir hier. Um uns an unsere verlorenen Besatzungsmitglieder, Freunde und Verwandte gemeinsam zu erinnern.”

Caraxes legte seinen Kopf von der einen auf die andere Seite, wirkte aber noch immer sehr ungläubig und hakte skeptisch nach: “Aber wo sind sie hingegangen? Und wieso kommen sie nicht mehr zurück? Was macht das für einen Sinn?”

Jetzt war es an Jori, den weißen Raben mit skeptischen Blicken zu belegen. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass die anderen am Tisch sich ebenfalls über die Aussagen des gefiederten Wesens wunderten, aber zunächst auch keine schnelle griffige Antwort hatten.

“Die erste Frage kann dir wohl niemand beantworten”, begann Jori schließlich vorsichtig zu antworten. “Und was deine beiden anderen Fragen angeht…naja…”, der Eska zuckte ein wenig unwillkürlich mit den Schultern, “…das Leben hier ist endlich. Unsere Körper sind sehr fragile…”, der Eska suchte für einen Moment nach einem passenden Wort, “…Gefäße, die unsere Seele, unsere Wesen, für eine bestimmte Zeit tragen können. Wenn unser Körper aufhört zu funktionieren, dann können wir mit dieser Welt nicht mehr interagieren. Und das nennen wir sterben.” Der CSO blickte nun etwas hilfesuchend in die Runde. “In Arcadia hattet ihr doch einen Friedhof…auf dem unter anderem der Sohn des Einhornzüchters, begraben war…oder auf dem auch Lord Richard T. Grand beerdigt wurde. Von daher müsstest du das doch kennen, oder?” wandte sich Jori wieder an Caraxes, während Massimo zustimmend nickte.

Caraxes wippte nachdenklich mit dem Kopf. “Habs immer seltsam gefunden, dass manche von Euch vor diesen beschrifteten Steintafeln saßen und traurig waren. Hab’s nie verstanden” krächzte er leise. “Und Du meinst… Ihr hört irgendwann einfach auf…zu sein?” Er klang sehr ungläubig. Man hörte doch nicht eines Tages einfach auf… zu sein…

Jetsun sprang ein, erkennend, dass das Konzept ‘Tod’ für den weißen Raben völlig fremd war. “Es gibt viele Möglichkeiten zu sterben, trauriger Weise. Manche werden unheilbar krank, wobei das durch unsere moderne Medizin inzwischen selten geworden ist… andere werden so stark verletzt, dass der Körper nicht mehr heilen kann. Ich bin Ärztin, das weißt Du. Auf der Krankenstation versuche ich immer, diese Leute zu retten, aber manchmal gelingt mir das nicht. Oder die Hilfe kommt zu spät…” Jetsun musste schlucken. Genau das lag ihr gerade besonders schwer auf der Seele. “Aber selbst wenn nichts von alledem geschieht.. irgendwann ist die Lebenskraft unserer Körper aufgebraucht. Sie werden alt, schwach und…dann sterben wir. Hört Ihr nicht auf zu existieren, irgendwann?” fragte sie sanft.

Caraxes spreizte die Flügel, offenbar alarmiert. “Nein! Warum sollten wir? Warum solltet Ihr? Das ist absurd! Energie verbraucht sich nicht, sie wandelt sich nur, daher solltet Ihr doch alle in der Lage sein, wiederzukommen, wenn vielleicht auch anders. So ist das bei uns. Wenn jemand keine Lust mehr auf seine aktuelle Form hat, dann wird sie halt geändert!”

Nazira sagte sanft “Caraxes… Ihr, die Wesen die wir in Arcadia kennenlernen durften…ihr seid ganz anders als wir. Ganz verstehen wir es auch nicht, aber… wir sind an unsere Körper gebunden. Ohne sie können wir nicht weiterleben.”

Der weiße Rabe steckte plötzlich seinen Schnabel in Naziras Halsbeuge. “Nein”, krächzte er leise. “Das lasse ich nicht zu.”

Nazira wechselte einen leicht ratlosen, erstaunten Blick mit den anderen dreien am Tisch. 

Jori kratzte sich etwas ratlos am Kopf. Der Tod war eine der wenigen Konstanten im Universum, die er kannte. Natürlich gab es Ausnahmen wie die Q zum Beispiel. Aber diese waren extrem selten. Und selbst diese Lebewesen wussten, was der Tod war.

“Das ist wirklich sehr nett von dir, Caraxes, dass du es nicht zulassen und uns vor dem Tod schützen möchtest…aber ich fürchte, dass kannst du nicht…das kann niemand.” Langsam senkte Jori seinen Blick. Er wusste, wovon er sprach. Er hatte es selbst versucht, den Tod seiner Eltern zu verhindern. Sie zu schützen. Aber er hatte es nicht geschafft. Auch Enan hatte es nicht geschafft. Auch er war nicht mehr hier. Ein beklemmendes Gefühl beschlich den Eska, wenn er daran dachte, was er verloren hatte, wie machtlos er am Ende war. Wie jeder am Ende war…

Langsam wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er den sanften Druck von Narziras Hand auf seinem Unterarm spürte. Er blickte sie kurz mit einem dünnen Lächeln an. Diese Geschichte war er ihr auch noch irgendwann schuldig…dann blickte er mit traurigen Augen den weißen Raben an. “Nein, ich fürchte, das steht nicht einmal in deiner Macht, mein kleiner Freund.”

Carxes plusterte seine Federn auf, als wäre er beleidigt worden – doch dann glättete er sie wieder, als ihm klar wurde, dass er zu wenig wusste, um die Lage beurteilen oder gar ändern zu können. Er drehte sich zu Jetsun um. “In deiner Krankenstation versucht ihr, den Tod aufzuhalten?”

Die Ärztin nickte. “Ja – häufig geht es zwar nicht um Leben und Tod, sondern nur um Vorsorge oder Versorgung von nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen, aber prinzipiell hast Du Recht. Als Ärztin versuche ich, den Körper zu verstehen und heilen zu können.”

Der Rabe nickte. “Ich will’s auch lernen. Bringst Du’s mir bei?”

Jetsun sah ratlos zu Massimo, doch der zuckte nur mit den Schultern. “Caraxes… ich musste viele Jahre studieren, um Ärztin sein zu können. Und ich bin noch lange nicht fertig… man ist eigentlich nie fertig. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse…”

“Aber ich muss das lernen!” beharrte der Rabe.

“Warum?” fragte nun wieder Nazira. “Warum willst Du unbedingt lernen, wie man heilt?”

Caraxes drehte sich wieder zu ihr um. “Ist doch offensichtlich? Ich muss dafür sorgen, dass Du nicht irgendwann gehst, so wie die anderen, wegen denen Ihr hier sitzt. Bin doch wegen Dir hier. Und Ihr – Ihr seid meine neue… krah..”, er überlegte offenbar, um das richtige Wort zu finden. “Gruppe? Rasse? Nein… Heimat? Familie!” schloss er schließlich. “Du vor allem..” er schnäbelte kurz an einer weißen Locke der Trill herum, und sah dann zu Massimo und Jetsun, “Du und Du auch.” Dann sah er Jori an. “Und sogar Du. Krah.”

Sein weiß-befiederter Kopf nickte einmal. “Wenn Ihr geht – was wird dann aus mir? Geht nicht. Krah.” 

Nazira war sprachlos. Ein solches Verhalten hatte sie von Caraxes nicht erwartet und war regelrecht gerührt…und ein bisschen hilflos, wie sie damit umgehen sollte. 

Dem Eska hatte es, wie den beiden Menschen und der Trill am Tisch, die Sprache verschlagen. Er hatte den weißen Raben von Acardia bisher als neugierigen, zum Teil sarkastischen, etwas eifersüchtigen, aber das Herz am rechten Fleck habenden Kerl erlebt. Dass er sich ganz offensichtlich so wohl an Bord der Hephaistos fühlte und solche Bindungen zu einzelnen Besatzungsmitgliedern aufgebaut hatte, war ihm nicht entgangen. Dass diese bereits so weit gingen, wunderte ihn schon sehr.

Jori musterte Caraxes mit völlig neuem Blick. Was _konnte_ dieser Rabe am Ende alles? Dass er kein Rabe im eigentlichen Sinne war, war allen klar. Dies war ja schon alleine durch seine Sprachfertigkeiten mehr als offensichtlich. Aber steckten in ihm noch weitere Fähigkeiten, die er bisher nur noch nicht gezeigt hatte? Am Ende wussten sie bisher eigentlich nicht viel über die Energiewesen, die Acardia für sie erschaffen hatten. 

“Ok, Caraxes, wie genau stellst du dir das vor, als das mit dem Lernen von Heilen?” fragte Jori schließlich, nachdem er beschlossen hatte, sich für den Moment auf die Forderung des Rabens einzulassen. “Was müssten wir – oder besser Jetsun und Massimo – dir beibringen?”

“Krah…wie meinst du das, was müssten sie mir beibringen?” Der Rabe schüttelte kurz sein weißes Gefieder. “Das Heilen natürlich!”

Der Eska lächelte ein wenig schief. “So einfach ist das nicht…dazu bräuchtest du erstmal ein paar Grundlagen…”

“Richtig, du musst erstmal verstehen, wie unsere Körper, unser Organismus, grundsätzlich funktionieren.“ stimmte Massimo Jori nickend zu. “Erst, wenn du das weißt, kannst du jemandem helfen, seinen Köper zu heilen oder dessen Beschwerden zu lindern.”

“Alles klar…kann ja nicht so schwer sein, krah.”  

Nazira wechselte einen Blick mit Jetsun, und beide mussten ein Grinsen unterdrücken. So gerührt sie von dem plötzlichen Anfall von Fürsorge seitens des weißen Raben waren, so klar war ihnen, dass er nicht die Spur einer Ahnung hatte, wovon er sprach.

Diese Rührung war es auch, welche die kleine Trill dazu brachte, ihren Freund plötzlich zu schnappen und an sich zu drücken, während sie sein Gefieder streichelte. “Ach, Caraxes… doch, es ist schwer, aber es ist unglaublich schön zu wissen, dass Du Dich so um uns sorgst.”

Doch das war dem Raben nun doch zu viel. Die Counselor konnte fühlen, wie sich seine Flügel gegen ihren Griff wehrten. “Nazira.. das wird jetzt aber peinlich. Lass mich runter.” krächzte er leise. Die Trill kicherte kurz über seine Entrüstung, setzte ihn dann aber wieder brav auf dem Tisch ab. 

Während Caraxes nun in seiner quecksilbrigen Art wieder ganz der Alte war und keinen Gedanken mehr an das schwermütige Thema von eben zu vergeuden schien – oder kam es nur den Sterblichen am Tisch so schwermütig vor? – und sich daran machte, sein erbeutetes Fleisch vom Buffet zu verputzen, fein ordentlich auf dem Teller der extra für ihn bereit stand, hatte Nazira das dringende Gefühl, auch für die anderen drei und sich selbst die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema lenken zu müssen. 

Ein Kommentar von Jetsun saß ihr dabei die ganze Zeit schon auf der Großhirnrinde, und nun sah sie die Gelegenheit, hier nachzuhaken.

“Jetsun”, sprach sie die Ärztin an, “was meintest Du eigentlich eben damit, dass Caraxes Dich aus dem Wasser gerettet hat..?” Ihre Augen blickten dabei skeptisch auf die doch viel zu kleine Form des Raben, nicht dazu geeignet, einen Menschen – noch dazu mit gewaltigen Schwingen und diese nass – irgendwo rauszuziehen.

Die Buthanerin blickte etwas unsicher zwischen Caraxes und Narzira hin und her. Bisher hatte sie noch mit niemandem wirklich darüber gesprochen, dass ein _unbekannter_ Mann sie mit starken Armen aus dem kalten See gerettet hatte, als sie auf ihrem Kundschafterflug abstürzte. Und dass es sich bei ihrem Retter dabei am Ende nicht um einen Fremden handelte, sondern um einen guten Bekannten in anderer Gestalt. 

“Naja…als wir mit der Hephaistos auf Xarantine notgelandet sind, habe ich mich als Kundschafterin angeboten…” begann Jestun ihre Erzählung. “…da alle drei Sektionen des Schiffes an unterschiedlichen Stellen niedergegangen waren und wir keinen Kontakt hatten, dachte ich, dass meine neu erworbenen Fähigkeiten aus Acardia von Nutzen sein könnten…”

“So wie ich!” krächzte der weiße Rabe stolz. “Und dann haben wir uns in der Luft getroffen! War ganz schön überrascht. Schöne Flügel.” 

Jetsun lächelte Caraxes zu. “Auf dem gemeinsamen Weiterflug sind wir auf Klingonen gestoßen. Um nicht von ihnen entdeckt zu werden, bin ich in einen Sturzflug gegangen, den ich am Ende aber nicht kontrollieren konnte..”, die Ärztin lächelte ein wenig betreten. 

“Yoaahhh…das solltest du echt noch ein wenig üben…”, kommentierte der weiße Rabe in seiner einzigartigen Weise.

“…und bin am Ende in einen See gestürzt. Das Wasser hat meinen Fall gebremst und mich vor schwereren Verletzungen geschützt…aber der Aufprall auf die Wasseroberfläche hat mir die Luft aus den Lungen gedrückt und hat mich trotzdem kurz ohnmächtig werden lassen…”, wieder blickte die Ärztin leicht unsicher, leicht nach Hilfe suchend zu ihrem Retter. 

“Und dann kam plötzlich Caraxes und half mir aus dem Wasser…”, selbst in ihren eigenen Ohren klang dieser letzte Satz mehr als lahm und Jestun wusste genau, dass sich Narzira mit dieser Antwort nicht zufriedengeben würde.

Auch der Eska blickte nun ein wenig skeptisch zwischen Caraxes und Jetsun hin- und her. “Aber was hat er gemacht, um dir zu helfen? Mit dem Schnabel aus dem Wasser wird er dich wohl nicht gezogen haben, oder?” fragte Jori halb im Spaß, halb im Ernst nach.

Wieder blickte die Ärztin hilfesuchend zu dem Raben. 

“Krah…sag’s ihnen.” forderte der Rabe die Buthanerin nach kurzem Zögern auf. “Ihr seid schließlich Familie. Und von alleine kommen die doch nieee drauf.”

“Also gut…” Jestun atmete kurz durch, sortierte kurz ihre Flügel ein wenig und kam der Aufforderung – oder besser der Erlaubnis – des Rabens nach. “Caraxes hat mich aus dem See gefischt…aber nicht in Form eines Rabens, sondern in Menschengestalt.“

Es wurde sehr still an dem Tisch, und alle 4 Augenpaare richteten sich auf Caraxex.

“Krah…” machte er unschuldig. “Ich habe doch gerade gesagt, dass wenn man keine Lust mehr auf seine Form hat, dass man sie einfach ändert…”

Nazira hatte kurz nach Luft geschnappt und ihre großen grünen Augen waren nun sehr intensiv auf Carxes gerichtet. Plötzlich fiel ihr wieder der Bericht einer der Technikerinnen ein, die nach Beginn des Beschusses unter einem Träger eingeklemmt gewesen war… und die sagte, ein ‘weißer Mann’ habe ihr geholfen und den Träger angehoben.

“Du bist der ‘weiße Mann’?” flüsterte sie, und es klang fast vorwurfsvoll.

“Naja, Krah. Bin halt weiß, egal in welcher Form.” Caraxes hatte die Dreistigkeit, selbstgefällig dreinzuschauen.

Jori konnte sehen, dass Nazira die Lippen fest zusammen presste und gar nicht amüsiert war. 

“Ich kenn Dich dein ganzes verdammtes Leben lang, zieh Dich groß, und dann erwähnst Du mit keiner müden Silbe, dass Du die Gestalt wechseln kannst?! Und zeigst es jemand anderem zuerst?” zischte die sonst so beherrschte, ruhige und freundliche Counselor den weißen Raben plötzlich an – doch nein, das kam nicht von der Counselor. Das klang eindeutig nach der Nachtmüllerin aus Arcadia

Caraxes hatte den Anstand, den Kopf leicht einzuziehen, als er ihren Ärger spürte, während Nazira kurz den Kopf hob und durch den Raum sah. Der offizielle Teil der Trauerfeier war längst abgeschlossen, einige andere waren sogar bereits wieder gegangen – sei es dass sie Dienst hatten, oder dass es ihnen zuviel geworden war. Doch das war für sie gerade nicht von Belang.

Sie stand auf, schnappte sich den weißen Raben, der kurz protestierend krächzte, und klemmte ihn sich kurzer Hand unter den Arm. Mit einem neutralen “Entschuldigt uns bitte” und einem Nicken in Richtung ihrer Freunde und ihres Partners machte sie sich ruhigen Schrittes auf den Weg zur Tür – das einzige, was sehr…ungewöhnlich wirkte, war der zappelnde weiße Rabe der unter ihrem Arm klemmte… 

Nicht nur die drei Augenpaare von Jori, Massimo und Jetsun sahen der Trill und dem Raben nach, sondern noch weiteren Besatzungsmitgliedern war dieser Abgang der beiden nicht entgangen.

“Das wollte ich nicht…” murmelte Jestun mit gesenkten Blick. 

Massimo ergriff schnell ihre Hand: “Natürlich nicht…du hast daran keine Schuld.” versuchte der Marine, seine Partnerin zu trösten.

“Das sehe ich auch so.” stimmte Jori zu. “Wenn Caraxes nicht nur ein weißer Rabe ist, sondern tatsächlich sein kann, was er will, dann dürfte sich Nazira, die Trill und Nazira, die Nachmüllerin, mehr als hintergangen fühlen…und Caraxes einiges zu erklären haben.”

Er blickte seiner Partnerin nach und setzte in Gedanken nach //…und Nazira wird nachher jemand brauchen, der sie auffängt…und Caraxes mit Sicherheit ein paar neue Federn….//

</RPG>

 

<SUM>

 

# Ort: Elysion – Buffett

# Zeit: SpD 0.1640

 

Auf der Trauerfeier unterhalten sich Jetsun, Massimo, Nazira und Jori mit Caraxes und stellen fest, dass dem Raben das Konzept des Sterbens vollkommen fremd ist – und er so entsetzt von dem Gedanken ist, dass er umgehend von Jetsun lernen will, wie man heilt. Nazira fragt Jetsun, wie Caraxes sie aus dem See gerettet haben kann, nachdem diese die Geschichte erzählt hat – und wird dann sehr wütend auf Caraxes, dass dieser ihr verheimlicht hat, dass er die Gestalt wechseln kann. 

 

</SUM>

 

submitted by

 

Lt. Jori Tainia                                      Lt. Nazira Tapai

CSO                                                       CNS

USS Hephaistos                                USS Hephaistos

 

Archiv

Beitrags-Navigation

Previous Post: Gedrückte Stimmung
Next Post: Freundschaftsdienste
Mitglied der Starfleet GermanyStardate

Copyright © 2025 USS Hephaistos.

Powered by PressBook News Dark theme