Der Ball lag viel zu lange rum, dringend Zeit ihn aufzunehmen:
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#Ort: Messe
#Zeit: SpD -2.1726
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„Ja, bitte?“ Die Vulkanierin wandte ihren Blick höflich dem Zweiten Offizier zu.
„Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob es in der vulkanischen Mythologie Geistererscheinungen gab“, sagte der Italiener prompt.
„Und deshalb folgen Sie mir in die Messe?“, fragte sie.
„Ja, das hier ist doch der Ort des Geschehens, oder etwa nicht?“, antwortete Ettore.
„Laut meiner Trikorder-Anzeigen gibt es hier keine außergewöhnlichen Ereignisse. Ich kann nichts besonderes feststellen.“ T’Vala klappte ihren Trikorder zu.
„Jetzt bin ich aber enttäuscht.“ Ettore zog einen Schmollmund. „Keine logische Erklärung für ein paar Geister-Gäste zum Mittagessen?“
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T’Vala hob eine Augenbraue: „Was die vulkanische Mythologie angeht, so gibt es in ihr sowohl Götter, als auch Geister, doch dies sind Geschichten von vor der Zeit des Erwachens, vor der Erkenntnis von Suraks Lehren. Viele Traditionen gehen auf diese Zeit zurück, die heute noch gepflegt werden, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass Geister nichts anderes sind, als Geschehnisse, die noch nicht verstanden wurden. Es gibt für alles einen logischen Grund“, beantwortete sie Ettores erste Frage.
Ettore nickte und strich sich leicht über den Bart: „Ja, aber welche logische Erklärung gibt es für diese Erscheinungen, die mehrere Besatzungsmitglieder gesehen haben?“
Wenn der zweite Offizier gehofft hatte, eine einfache Erklärung zu erhalten, so wurde er von der Wissenschaftlerin enttäuscht.
„Natürlich gibt es eine logische Erklärung für dieses Phänomen, so wie es diese für jedes Vorkommnis gibt. Mögliche Ursache in diesem Fall kann eine uns unbekannte Macht von außen sein. Denken Sie an die Q oder eine telepathisch begabte Wesenheit. Weiterhin kommen in Frage: Ein Raumphänomen, ein massenpsychologisches Phänomen, durch verschiedene Substanzen hervorgerufene Halluzinationen in Luft oder Nahrung, ein Virus oder ähnliches Mikrolebewesen, welches das Nervensystem befällt, möglich ist auch eine Krankheit von telepathisch begabten Crewmitgliedern, die ihre Fähigkeiten unbewusst projezieren oder auch Strahlungsauswirkungen, die bisher unbekannt sind.“
Diese Aufzählung von Möglichkeiten half Ettore nur bedingt, allerdings fuhr die Vulkanierin fort: „Die Erforschung der Ursache fällt natürlich in den Aufgabenbereich der wissenschaftlichen Abteilung, ebenso wie – mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten – in den Bereich der Medizin, der Technik und der Counsellor. Aus diesem Grunde bin ich mit Lieutenant Pema, Lieutenant Tapai und Lieutenant Ivoin bereits in Kontakt getreten, um verschiedene Möglichkeiten zu eruieren und Ursachen auszuschließen oder zu bewerten.“
Wenn diese Offizierinnen bereits an der Lösung des Rätsels arbeiteten, so war Ettore fast zufrieden. Dennoch: Eine Ablehnung von Geistern als Antwort?
„Und wenn es doch ein unerklärliches Vorkommnis ist?“, musste er einfach fragen.
„Ist Ihnen das dritte Clarke’sche Gesetz bekannt, Sir? Es besagt, dass jede hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie nicht zu unterscheiden ist. Dies ist sicherlich eine sehr menschliche Denkweise, dennoch: Nach dieser Aussage und auch nach den Maßstäben vulkanischer Denkweisen sind Geister nichts anderes als Phänomene, die eine logische Erklärung haben, die wir lediglich noch nicht herausgefunden haben.“
Sie hob den Trikorder und scannte erneut die Umgebung. Nein, hier gab es keine ungewöhnlichen Strahlungen, keine unsichtbaren Wesenheiten und nichts anderes, was hier nicht sein sollte. Nur ein leises, irres Kichern in ihrem Kopf, dessen Ursache ihr allerdings viel zu gut bekannt war. Der einzige Geist, an den sie nicht nur glaubte, sondern ganz genau wusste, dass er sie begleitete, so lange sie keine Möglichkeit fand, ihn loszuwerden.
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#Ort: Messe
#Zeit: SpD -2.1726
T’Vala macht eine deutliche Aussage zu Geistern: Es gibt so etwas nicht. Sie hat mehrere Erklärungen für dieses Phänomen und ist bereits dabei, diese zu dis- oder verifizieren mit Hilfe anderer Abteilungen.
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submitted by
Lt. T’Vala – sCWO USS Hephaistos
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