< RPG >
Ort: K7/Lounge
Zeit: SpD 6.200
Ball: Leon?
Fettnäpfchen über Fettnäpfchen.
Emily aller liebsten Bruchpiloten hatte sich gerade sicher mehr als unbeliebt gemacht.
Natürlich war das nicht gut, aber ihre neue Freundin würde das verpacken. Sie war cool das hatte Emily schon feststellen können, auch wenn sie an dem Hobby der Hühnerversorgung noch arbeiten mussten. Als Sicherheitstante hatte man doch keine Angst vor der Stallarbeit, vielleicht war sie aber auch nur zu klug sich von der blauhaarigen CING um den Finger wickeln zu lassen.
Leider half ihr die Erkenntnis das ihre neue Freundin schlau war, nicht weiter, wenn die Trill hatte ein ganz anderes Problem! Vor nicht mal fünf Minuten hatte die einen Orden bekommen und schonhatte sie diesen verkramt.
Das war erstens neuer Rekord und zweitens würde der Boss enttäuscht sein wenn er das herausfinden würde.
Er war doch gerade erst zurück und sie hatte nur schweigend gemeinsam die Hühner versorgt.
Sicher hatte keinen Kopf dafür das sie ihren Orden verlegt hatte.
Außerdem gab es in der Welt der jungen und doch sehr alten Trill ein weiteres Drama das um Längen größer war. Ihre Sam, ihre Freundin, ihr Herzensmensch und Lieblingsmensch und ihre Lebenspartnerin für den aktuellen Zeitraum hatte echt irgendwem einen Schokokuchen geschenkt!
Einen Schokoladenkuchen!
Einfach so!
Na gut, es gab wahrscheinlich einen Grund, denn so viele Kohlenhydrate hatten bei Sam IMMER einen Grund, ABER
Emily hatte keinen Kuchen bekommen und das ging überhaupt nicht!
Und als wäre das nicht noch das schlimmste aller Verbrechen gewesen, sie hatte es dann ganz beiläufig im gemeinsamen Quartier erwähnt! Als wären die Krümel kein Indiz auf ein grausames Verbrechen, sondern eine nette Geste.
Das würde sie später mit Ana und ihrem Lieblings – Spitzohr aus der Wissenschaft besprechen sie würden ihr sicher verraten wie sie mit solch einer Situation umgehen sollte.
Das war aber ein dramatisches Problem für später, nun gab es das dramatische Problem: Wo war der Orden hingekommen!
Suchend bückte die Trill sich und zog hier und da ein Tischtuch hoch um darunter zu blicken. Eigentlich alle aus der Crew kannten Emily und ihr oft etwas seltsam anmutendes Verhalten, weswegen sie ihrer Suche auch nicht besonders viel Aufmerksamkeit zu teil werden ließen.
Ein neues Crewmitglied allerdings beobachtete die Trill aufmerksam und war sich nicht sicher ob er vielleicht seine Hilfe anbieten sollte.
Ort: K7/Lounge
Zeit: SpD 6.2045
<Quote >„Jetzt ist er aber an Bord, geh hin.“
„Willst du mich loswerden?“
Emily rollte mit den Augen und murmelte etwas um ihr Essen herum, dass Nari beim besten Willen nicht verstehen konnte.
„Ab 100 Gramm wird’s unverständlich. Wer sind denn die anderen dabei? Commander DeCoster kenne ich, aber die anderen zwei?“
Emily baute sich zu ihrer vollen geringen Größe auf, was neben der ebenso kleinen Mindani keinen großen Effekt hatte, um besser sehen zu können.
„Also, links vom Captain ist seine Frau, Elisa. Und rechts von ihm seine Freundin, Trish.“
Nari sah Emily einen Moment lang fragend an, aber mehr schien da an Informationen wohl nicht zu kommen, sie war auch inzwischen wieder sehr konzentriert mit ihrem gigantischen Teller beschäftigt. Na gut. Eigentlich reichte das ja auch an Infos. Das fiel ja auch irgendwie in die Kategorie ‚Nicht mein Bier.‘
Sie revanchierte sich bei Emily für den Schlag auf den Hinterkopf, wartete damit aber immerhin freundlicherweise, bis die Trill mal kurz nicht kaute, und machte sich dann auf den Weg zum Captain. </Quote>
Emily blickte kurz ihrer neuen Freundin nach, bevor sie überlegte, entweder Trish aus der Gruppe zu zerren und zu fragen, warum es so lang keine frischen Kekse gab, oder weiter zu suchen. Ein wenig schuldbewusst kreuzten sich Emilys und Sams Blicke. Wobei der Blick der Troll schuldbewusst schien, während Sam wohl gerade alle Möglichkeiten einer Katastrophe durchspielte. Sie hatte vor ein paar Tagen auf Emilys Bettseite ein PADD gesehen mit einer Anleitung wie man ein Ritual durchführte um Flüche zu brechen. Vorsorglich blickte Sam sich um, sie wusste zwar nicht was sie erwartete zu sehen, aber es beunruhigte sie.
Das Em den Berg an Essen auf ihrem Teller quasi inhalierte, ihr kurz zuwinkte und dann das Weite suchte, das machte die Situation nur noch verdächtiger.
Ort: K7/Lounge
Zeit: SpD 1.2000
Ball: Für die Katze
Als sich die Andockschleuse von Ana langsam öffnete, hielt sie unwillkürlich den Atem an. Die metallische Tür glitt zischend zur Seite, und die kühle Luft der Raumstation strömte ihr entgegen – vertraut und doch fremd nach all den Monaten in der Dunkelheit des Alls. Ihre Stiefel berührten den Boden der Station, und ein Echo hallte durch den Gang, das ihr wie ein Herzschlag vorkam: dumpf, rhythmisch, lebendig.
Sie trat hinaus in den Hauptkorridor, die Augen weit geöffnet, als wollte sie jedes Detail aufsaugen.
Natürlich hätte sie niemals zugegeben, dass sie aufgeregt war, dass sie ihre Frau und Kinder vermisst hatte, aber leugnen konnte sie es aktuell auch nicht.
Die Wände waren silbern und glatt, durchzogen von leuchtenden Energieadern, die in sanftem Blau pulsierten.
Ihr Blick wanderte zum großen Panoramafenster am Ende des Gangs, wo die Sterne in majestätischer Ruhe schwebten.
Ihre Schritte wurden schneller, fast hastig. Die Erinnerung an die letzten Tage auf der Mission – die Stille, die Gefahr, die Einsamkeit – vermischte sich mit der Sehnsucht, die sie nun wie eine Welle überrollte. Ihre Frau. Ihre Kinder. Ihre Welt.
Sie spürte Tränen in den Augen, doch sie ließ sie nicht zu. Noch nicht. Erst wenn sie die Tür zum Quartier öffnete, erst wenn sie die Stimmen hörte, die sie durch die Dunkelheit getragen hatten. Jeder Schritt war ein Triumph über die Leere, ein Schritt zurück ins Leben. Und sie ging weiter – schneller, entschlossener, mit einem Lächeln, das aus der Tiefe ihres Herzens kam.
# Zeit: SpD 6.2015
# Ort: K7/ Lounge
#Ball: Für die Katze
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Ana zu finden war eine Kleinigkeit. Sobald die Hephaistos bei der Station angekommen war, war das herrliche Gefühl der Verbundenheit wieder da. Sie konnten sich gegenseitig fühlen und bei Bedarf telepathisch kommunizieren. Wie es genau funktionierte, war unklar. Für Lwaxana war Telepathie normal. Nur bei den Iskyra gab es keine Telepathen. Gar keine!
Bald saß Ortrichk bei Ana und beide aßen in Ruhe. Da Ana die freie Wahl gehabt hatte, sonst wurde sie ja von Ortrichk bekocht, war ihr Menü, wie die Iskyra es bezeichnet hätte, eher ungesund.
</ Quote>
Ortrichk warf einen schrägen Blick auf Anas überladenen Teller. „Du willst dich ernsthaft mit Torte und Nudeln vollstopfen, während du weißt, dass ich dir morgen wieder was Grünes vorsetze?“ Ana grinste breit, kaute demonstrativ langsam und ließ sich den Ananassaft genüsslich schmecken. „Heute bin ich frei. Morgen bin ich wieder dein Opfer.“ Ortrichk schnaubte belustigt, ihre Krallen klackten rhythmisch auf dem Tisch, während sie sich eine Portion Reis mit gebratenem Fleisch holte(nicht zu durch) – ihre bevorzugte Mischung, leicht gewürzt, nährstoffreich, wie es sich für eine Iskyra gehörte.
Die Lounge war inzwischen gut gefüllt. Stimmen mischten sich mit dem Klirren von Geschirr, das Summen der Klimaanlage bildete den monotonen Hintergrund. Ana lehnte sich zurück, spürte Ortrichks Nähe wie eine warme Welle, und ließ den Blick schweifen. Die Station war schön – die Wände funktional, das Licht grell, die Möbel kantig. So wie es der sonst nüchternen TO gefiel.
Hier bei ihrer Familie war sie vielleicht in sozialen Dingen immer noch sehr unbeholfen, aber Ortrichk gab ihr Sicherheit und gehörte zu den wenigen Wesen im Universum, welche Ana länger als 3 Sekunden ertragen konnte, ohne den Brechreits zu unterdrücken. Mit Ortrichk und den Kindern wäre Ana auch auf einen einsamen Planten gezogen, oder auf eine einsame Station, je nach dem was besser zu ihren Bedürfnissen passte.
Deryn Reeko hatte sich inzwischen an einen Randtisch gesetzt, sein Missgeschick mit dem Saft war längst vergessen. Ana beobachtete ihn weiter, nicht misstrauisch, aber wachsam. Neue Gesichter bedeuteten neue Dynamiken. Und Sarukaaner waren selten auf Stationen wie dieser. Sie machte sich eine mentale Notiz, ihn später anzusprechen – vielleicht war er interessant, vielleicht nur ein weiterer Versetzungskandidat mit zu vielen Vorschriften im Gepäck. Vielleicht auch nur ein Wesen mit zu vielen Emotionen, welche Ana binnen der Sekunden nervte, aber auch dann musste sie ihn kurz kennen lernen um den besten Weg zu finden um ihm geschickt aus dem Weg zu gehen.
Ortrichk verfolgte Anas Blick und versuchte ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn ihre betazoidische Freundin verfiel ins starren, eine Charaktereigenschaft die viele Wesen als unangenehm empfanden, aber irgendwie hatte sie das noch nicht Ana begreiflich machen können.
Zumindest lenkte das Schnurren Anas Aufmerksamkeit auf ihre Frau.
Sie spürte, wie sich die Anspannung der letzten Wochen langsam löste. Die Mission war vorbei, die Kinder waren versorgt, und Ortrichk war hier. Alles andere konnte warten. </RPG >
<SUM >
Ort: K7/Lounge
Zeit: SpD 6.200
Ball: Leon?
Gerade erst hat Emily ihren Orden bekommen und schon verlegt.
Auf der Suche nach dem eigenwilligen Ding, beobachtet die Trill die Anwesenden und diese sie.
Ort: K7/Lounge
Zeit: SpD 6.2045
Emily unterhält sich mit der stellv. Sicherheitschefin, während sie isst und sich damit für die weitere Suche stärkt.
Mit ihren Blicken verunsichert sie Sam allerdings etwas.
Ort: K7/Lounge
Zeit: SpD 1.2000
Ball: für die Katze
Ana kommt zurück und eilt zu ihrer Frau und den Kindern.
# Zeit: SpD 6.2015
# Ort: K7/ Lounge
#Ball: Für die Katze
Ana und Ortrichk besuchen das Dinner und befassen sich als erste mit dem Essen.
</SUM>