hier mein kleiner Beitrag zur Larson-Affäre. Leider weniger als ich
schreiben wollte. Jetsun ist noch nicht vergessen!
Gruß, Johannes
<RPG>
# Ort: Station K7 – Verhörraum
# Zeit: SpD 2.1300
<quote>
„Gehen wir nun ins Trill – Center“, versuchte Fabi noch immer den Krieg
zu gewinnen.
„Ist das jetzt dein Ernst!“, erwiderte Emily die sich auf dem Weg zur
Tür machte.
„Also eigentlich schon“, bei den Worten stupste Fabi Emily gegen die Seite.
„Wir gehen jetzt was essen und wenn dich einer fragt, dann hatten wir
Beide, sooooooo viel Spaß im Center, das du es gar nicht beschreiben
kannst.“
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„Spaß?“ fragte Fabièn etwas verständnislos. „Ähm ist vielleicht ne dumme
Frage, aber… was machen normale Trills eigentlich so in einem
Trill-Center? Und ähm.. wieso habt ihr überhaupt so ein Center hier am
Ar.. Allerwertesten der Galaxie?“
Das waren sicherlich sehr interessante Fragen, auf die man eine sehr
ausführliche und längliche Antwort hätte geben können. Nur leider hatte
Emily gerade so überhaupt gar keine Ambitionen, sich geistig, geschweige
denn verbal mit diesem Thema zu befassen.
„Würde dich bloß langweilen. Aber sag mal, was ist denn mit Dir und
Trish? Man hört ja so einiges…“
„Wie, woher weißt du… sie hat doch gesagt sie erzählt es niemandem!?“
Emily sah dass der Franzose nervös wurde. Ihr kleiner Bluff
funktionierte ja fabelhaft! Jetzt musste sie nur gut verschleiern, dass
sie keine Ahnung hatte, worum es gerade ging.
„Komm, ich hab Hunger! Ist das da vorn die Bar?“, ließ sie Fabi zappeln.
„Was hat sie dir erzählt?“ wollte er wissen. Emily zuckte nur unschuldig
mit den Schultern. „Ich schwöre es ist nichts gelaufen!! Der Replikator
war kaputt!“
„Ah ja, der Replikator…“ Emily ließ das Satzende unvollendet in der
Luft stehen und lächelte wissend.
„Ja! sie hat ihn nach dem Essen repariert, und sich neue Sachen
repliziert. Ehrlich, es ist nichts passiert!! Wir haben nur zu Abend
gegessen!“
Fabièn klang verzweifelt. Emily war doch einen Moment überrascht, was er
zum Glück nicht bemerkte. Dann fragte sie in neckischem Ton: „Ohne Sachen?“
„Non, Sacre bleu! Ich kam doch gerade erst vom Dienst, und sie hatte
ihre… “ gerade noch bemerkte Fabi dass er vielleicht die Stimme senken
sollte, und wiederholte etwas leiser: „Sie hatte ihre Unterwäsche an!“
Allmählich bekam Emily die Geschichte zusammengepuzzelt. Einige weitere
Andeutungen später hatte sie den Rest aus Fabièn herausgekitzelt. Da war
sie ja voll auf Gold gestoßen! Innerlich malte sie sich das nächste
Gespräch mit Trish aus. Sie war sehr auf die andere Hälfte der Story
gespannt.
Nebenbei hatte sie ihren Aufpasser in die Bar bugsiert und auf einen
Stuhl gelotst. Augenblicke später hatte sie ein Mittagessen bestellt,
und war somit erst mal safe, was weitere Versuche betraf sie an gewisse
Orte zu „begleiten“.
„Sag mal…“ begann Fabi vorsichtig. „Du wirst das doch niemandem
weitererzählen?“
„Neeeiiiin“ gab Emily die einzig mögliche Antwort. „Vertrau mir.“
„Es ist nichts passiert“, wiederholte er noch einmal sicherheitshalber.
Emily grinste.
Nun kam auch Fabièn auf die Idee, sich etwas zu Essen herauszusuchen.
Emily betrachtete ihn, wie er die Karte durchblätterte, und stellte sich
dabei vor wie er mit der halbnackten Trish zu Abend aß.
Schließlich tippte er zufrieden auf die Bestell-Schaltfläche und legte
das PADD mit dem Menü beiseite. „Nun… “ brachte er danach ein neues
Thema auf. „Wofür schuldet dir denn diese geschniegelte Anwältin einen
Gefallen?“
„Oh, alte Geschichten“, antwortete Emily leichtfertig. Irgendwie war es
ihr unangenehm, über die Erlebnisse ihrer Freunde zu reden. Es fühlte
sich an wie als ob man Geheimnisse des Ehepartners verraten würde oder
so. „Das ist … lange her. Zumindest bin ich überzeugt, dass sie drauf
anspringen wird.“
Fabi betrachtete sie neugierig, aber bohrte nicht weiter. Emily wusste
natürlich nicht, dass er in diesem Moment das veränderte Farbenspiel
ihrer Aura studierte. Fabi sah nach wie vor diese farbigen Erscheinungen
um Lebewesen herum, ohne dass er in der Lage war die Farben und Formen
irgendwie zu interpretieren. Diese plötzlichen Veränderungen hatte er
bisher jedenfalls nur bei Emily gesehen. Inzwischen vermutete er, dass
es damit zu tun hatte, wenn sie Erinnerungen ihres Symbionten abrief.
„Hallo“, mischte sich da eine dritte Stimme in die Unterhaltung ein.
Samantha war an ihrem Tisch aufgetaucht und ließ sich ungefragt nieder.
„Sam!“, begrüßten sie sie. „Hast du nicht eigentlich gerade Brückendienst?“
„Eigentlich schon“, bestätigte sie. „Shay sagte er hat sowieso noch
Papierkram zu erledigen. Er meinte, solange wir an der Station angedockt
sind brauchen wir nicht wirklich zwei Führungsoffiziere auf der Brücke.
Bin aber in Rufbereitschaft“, deutete sie auf ihren Kommunikator.
„Papierkram? Geht es dabei um …“ fragte Emily. Sam zuckte mit den
Schultern, „kein Kommentar.“ Andererseits war ja auch wirklich nicht
schwer zu erraten, was den CO gerade auf Trab hielt.
„Keine Sorge“, sagte Fabièn lässig. „Emily hat uns gerade die verdammt
beste Anwältin im ganzen Sektor besorgt, um Larson da rauszuhauen.“
„Ach so? Welche wäre das?“ schaute Sam die CING fragend an. Unter dem
Tisch gab Emily Fabi einen Tritt gegen den Unterschenkel. Fabi reagierte
mit einem Was-solls-sie-hätte-es-eh-erfahren-Schulterzucken.
„Mata Ynx“, antwortete Emily kleinlaut-trotzig.
„Mata Ynx? Im Ernst!? Wow.“ staunte sie. Die Anwältin war häufig genug
in der Prawda und anderen Medien, dass wohl jeder Föderationsbürger
schon von ihr gehört hatte. „Wie hast du das denn geschafft?“
Emily schoss einen bösen Blick auf Fabi ab. Doch in diesem Augenblick
wurden sie von der Bedienung unterbrochen, die das bestellte Essen
servierte. Fabi bekam eine Hühnerkeule in Weißweinsoße mit einem
leichten Salat. Emily hingegen Vorsuppe, Salat und Brot mit zwei
verschiedenen Dips dazu. Es dauerte einige Augenblicke, alles auf dem
kleinen Tisch zu arrangieren. Als die Kellnerin abzog, kaute Emily bereits.
Sam angelte sich das PADD mit der Karte heran. Das Essen auf dem Tisch
zu sehen machte auch sie irgendwie hungrig.
„Also wenn ihr mich fragt“, meinte Fabi, während er Messer und Gabel zur
Hand nahm, „ein guter Anwalt ist genau das, was jetzt nötig ist. Die
Larson war mir gleich suspekt. Eindeutig die Sorte Mensch, von der man
sich fernhalten sollte.“
„Waaas!?“ fragten Emily und Sam ungläubig. Leider ging die nonverbale
Nachricht an LaGroille vollständig vorbei.
„Na im Ernst. Die riecht doch nach Ärger, das merkt man sofort. Hab
solche Leute schon paar mal getroffen. Es würde mich ehrlich gesagt kein
bisschen wundern, wenn alles stimmt, was die ihr da anhängen wollen.“
Mit diesen Worten biss er herzhaft in seine Hühnerkeule, während die
beiden Frauen noch sprachlos da saßen.
<NRPG: fieser kleiner Ball für ela+Miri 🙂 >
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<SUM>
# Ort: Station K7 – Bar
# Zeit: SpD 2.1300
* Emily lenkt Fabi ab und schleift ihn in die Bar. Dabei erfährt sie die
Geschichte von Trish und dem Replikator.
In der Bar kommt Sam dazu und Fabi macht sich unbeliebt
</SUM>
**submitted by
Johannes a.k.a. Lt. Fabien LaGroille