Hi,
wieder etwas kleines von mir.
LIebe Grüße
Friddi
<RPG>
Ort: USS Hephaistos, Quartier Jenn
Zeit: SpD 2.1745
Jenn saß eine gefühlte Ewigkeit auf dem Boden ihres neuen Quartiers. Die Schwärze des Raumes, des Weltalls und die Schwärze in ihrer Seele hatten sie in Beschlag genommen. Dieser Abgrund und Schmerz der sich hier aufgetan hatte, war zu einem alles verschlingenden schwarzen Loch geworden. Es hatte Momente gegeben wo Jenn den Schmerz fast nicht ausgehalten hätte. Es hatte in ihrer Geschichte Momente gegeben wo sie kurz davor stand etwas Dummes zu tun. Doch damals hatte sie diese Momente bezwungen. Sie hatte ihr Leben in die eigene Hand genommen und alles daran gesetzt ihr Ziel zu erreichen. Letztendlich war es ihr gelungen. Sie war nicht mehr auf Zitar, sie war sogar wieder in der Sternenflotte.
Doch immer wenn es so schien, als könnte es nicht noch schlimmer kommen, warf ihr das Leben oder das Schicksal wieder neue Knüppel zwischen die Beine. So auch hier auf K7. Sie konnte noch immer nicht ganz glauben was alles passiert war. Doch in allem Dunklen lag auch das Gute. Sie hatte gelernt das es Personen gab die sich für sie einsetzten. Shay Ruthven war erst kurz ihr CO, doch noch nie hatte sie so einen CO erlebt. Er hatte nun ein dickes Stein bei ihr im Brett. Allerdings würde sie ihm das nie so deutlich sagen. Nicht in tausend kalten Wintern.
Mit dem Ärmel ihrer Uniform fuhr sie sich über die Augen. Dann strich sie sich durchs Haar und stand langsam wieder auf.
„Genug getrauert!“ rief sie in die Dunkelheit.
Vielleicht war es ein Zufall, vielleicht auch nicht. In diesem Moment brach sich das Licht der Sonne auf einem der Pylone der Hephaistos und erhellte ihr Quartier.
Jenn nickte kurz. Dann ging sie zu dem Schreibtisch im Raum und aktivierte das Terminal „Computer, ich brauche alle relevanten Daten zu den Vorfällen auf K7. Von gestern und heute!“
[Spezifizieren sie das Stardate mit Uhrzeit bitte!] lautete die mechanische Antwort.
Jenn tat wie gewünscht und begann sich durch alle Einträge zu lesen. Es dauerte eine ganze Weile und viele der Einträge waren sogar geschwärzt. Auf Nachfrage bekam sie die Antwort: [Diese Einträge unterliegen den aktuellen Ermittlungen zum Todesfall von Lt. Sigmarsson und können von daher nicht eingesehen werden!]
Sie machte sich Notizen. Dann poppte auf dem Terminal eine Terminerinnerung auf. Offenbar hatte sich Mata Ynx einen neuen Termin geben lassen.
„Zeit für die schweren Geschütze…“ murmelte Jenn vor sich her. „Computer öffne eine Verbindung zu Kimon Marratt, vermutlich befindet er sich auf Deep Space Nine.“
Auf dem Bildschirm konnte sie sehen, dass eine Hyperraumverbindung aufgebaut wurde. Trotzdem dauerte es eine Weile, bevor die automatische Stimme ihr Bescheid gab: [Die Verbindung zu Kimon Marratt ist nun bereit.]
Jenn aktivierte den Kanal und auf dem Bildschirm vor ihr baute sich das Bild eines Cardassianers auf. [Rebecca, schön Dich zu sehen!]
Er war der einzige der sie bei ihrem Zweitnamen nannte. Warum das wusste niemand. Wahrscheinlich gefiel er ihm einfach besser. Sie gönnte ihm diese kleine Vertraulichkeit. Kimon war viel zu wichtig für sie. „Kimon, was machen die Geschäfte?“
[Es geht so, es geht so, allerdings höre ich über Dich keine guten Dinge.]
Ein Schnauben von Jenn erklang. Eigentlich hätte sie es gewundert, wenn er davon nicht erfahren hätte. „Woher weißt Du es…“
[Hör mal, es ist mein Job so etwas zu Wissen. Also, wie kann ich Dir helfen?] Die Augen des Cardassianers leuchteten förmlich. Nun war er definitiv in seinem Element.
„Ich komme nicht an alle Informationen von K7, wegen den Ermittlungen, kannst Du mir die besorgen?“ Jenn trommelte mit ihrer rechten Hand auf den Tisch während sie sprach.
[Ich sende Dir heute noch eine Datei und Du bekommst ab jetzt zweimal täglich von mir ein Update. Übrigens hat LtCmdr Tully das Flottenkommando verständigt. Man überlegt einen Sonderermittler zu schicken.] Kimon fuhr sich mit dem rechten Ringfinger über sein löffelähnliches Exoskelett an der Stirn.
Ein eindeutiges Zeichen, schnell schob Jenn ihren Ärmel zurück um auf dem Armband etwas zu aktivieren. Doch das Armband hatte immer noch Shay Ruthven. „Merde! Mein Armband, ich habe es noch nicht wieder…“
Kimon nickte auf dem Bildschirm kurz, dann aktivierte er auf seiner Seite der Verbindung ein ähnliches Gerät. Der Bildschirm verschwomm und die Stimme wurde verzerrt. Jenn blickte angestrengt auf das Farbenwirrwarr und tippte danach einen Code in die Tastatur des Terminals. Wenig später war das Bild wieder normal und auch die Stimme von Kimon wieder verständlich. [Wir haben nur 90 Sekunden, ich werde Dir die Daten verschlüsselt senden, Dein Vater ist involviert, ich weiß nur noch nicht wie. Kann ich sonst noch etwas für Dich tun Becky?]
„Ja, ich brauch alles was Du über eine Mata Ynx hast. Und ich meine wirklich alles!“
Kimon nickte [Ich schicke es Dir in einer Stunde, pass auf Dich auf, übrigens der Fuchs ist unterwegs!]
Der Bildschirm erlosch, auf dem Terminal blieb eine Datei zurück, die sich während der sicheren Verbindung übertragen hatte. Jenn öffnete die Datei. Sie enthielt die Daten auf welche sie keinen Zugriff gehabt hatte. Zufrieden las Jenn sich diese so schnell sie konnte durch. Ein Timer zählte langsam aber unaufhaltbar rückwärts. Als sie sich alles eingeprägt hatte löschte sich die Datei vom Terminal. Allerdings bemerkte Jennifer auch ein Fenster welches sich einen Moment später auf ihrem Terminal von selber schloss. Sie griff nach dem Terminal und donnerte es gegen die Wand. Dabei traf sie das Beleuchtungspanel ihres Quartiers. Beides ging in einem Funkenregen auf. Danach informierte sie CPO Galivan, dass sie ein neues Terminal und einen neuen Beleuchtungssensor brauchte. Grimmig blickte sie auf das kaputte Terminal „Erstickt daran, wer auch immer ihr seid!“
Ort: USS Hephaistos, Jenns Quartier
Zeit: SpD 2.2100
Jenn hatte ausführlich berichtet. Dabei hatte sie allerdings einige Details ausgelassen. Mata Ynx musste nicht alles über ihre Aktivitäten wissen. Und für Shay war es auch besser, wenn er manches nicht erfuhr.
Die Anwältin hatte einige Schriftstücke vorbereitet, welche sie nun Jennifer zum unterzeichnen vorlegte. Natürlich waren die nicht auf Papier sondern konnten mit einem PADD abgerufen werden und es reichte wenn Jennifer diese mit ihrem Daumen „unterzeichnete“. Langsam und sorgfältig las Jennifer sich diese Schriftstücke durch. Als sie fertig war blickte sie zu Shay und dann zu Mata. „Ich habe zwei Bedingungen…“
„Schätzchen, Du immer mit Deinen Bedingungen, ich werde Dir Deinen süßen Hintern retten alles andere kostet die gute Emily Wells sehr viel Geld!“ Mata schüttelte den Kopf, sie hasste Klienten die sich für Schlauer hielten als gut für sie war.
„Da sind wir schon bei Bedingung eins, Lt. Wells zahlt ihnen keinen einzigen Credit!“
Nun blitzte Mata Jenn böse an. „Ich bin nicht die Wohlfahrt!“
„Nein, das weiß ich.“ Sie schob das PADD zu Mata. „Doch darüber verhandle ich nicht!“
Die Trill nahm das PADD und schob es in ihre Tasche, sie wollte schon aufstehen, offenbar verschwendete sie nur ihre Zeit hier. Doch Shay hielt sie auf. „Warten Sie Mrs. Ynx.!“ Dann blickte er ernst zu Jenn. „Ens. Larson, sie brauchen Mata Ynx, das ist zu wichtig für Spielchen.“
Gelassen lehnte sich Jenn in ihrem Stuhl zurück. „Nun, vielleicht brauche ich Mrs. Ynx, doch noch ist keine Anklage erhoben. Also vergeudet unsere Staranwältin die Credits von Emily mit ihrem Gehabe. Das werde ich nicht zulassen!“
„Man wird spätestens morgen gegen sie Anklage erheben Ms. Larson, ganz sicher.“
„Mein Fall beruht bisher auf Indizien. Womöglich ist sogar ein Sonderermittler auf dem Weg hierher. Falls dies geschieht wird man einen Teufel tun und mich anklagen, denn dann schwindet die Zeit für gute Ermittlungsarbeit. Zudem könnten sie im Falle einer Anklage auf ein beschleunigtes Verfahren drängen, was die Grundlage der Ermittlung auf noch viel tönerne Füße stellen würde.“ Endlich war Jenn wieder Herr über ihr Leben, sie genoß dieses Gefühl.
Ein Lächeln trat auf Matas Lippen. „Sie sind gut informiert Ens. Larson und sie wollen Lt. Wells Geld sparen. Doch wie gesagt, ich arbeite nicht umsonst.“
„Dann werde ich für Ihre Arbeit zahlen.“ Entschied Jennifer.
Mata lächelte und schon Jenn das PADD wieder hin. „Warum haben Sie das nicht gleich gesagt.“
Die OPS spielte mit dem PADD. „Weil ihnen meine Bezahlung vielleicht nicht gefällt.“
Entgeistert blickte Shay auf Jennifer. Was trieb seine OPS hier für ein Spiel? „Was soll das bedeuten Ens. Larson?“
„Nun, die Ermittlungen im Mordfall von Mata Ynx Mann liegen auf Eis. Das hat der Botschafter veranlasst. Dadurch kann sich Mrs. Ynx frei bewegen und muss keine Sorgen haben, oder sagen wir, sie braucht sich solange nicht darum kümmern, solange niemand den Fall wieder ausgräbt.“ Noch immer spielte Jennifer mit dem PADD.
„Was soll das heißen, drohen Sie mir?“ Mata war ruhig geworden. Ruhig und gefährlich.
„Nein, ich kann dafür Sorgen dass der Fall für immer geschlossen wird. Das ist meine Bezahlung.“ Gespannt blickte Jenn zu Mata, sie mochte es nicht, wenn Schuldner einen Gefallen den sie schuldeten dazu benutzten sich persönlich zu bereichern. So lief das nicht in diesem Geschäft. Und Jenn war gut in diesem Geschäft. Na ja, Kimon war gut in diesem Geschäft. Er war der Beste.
</RPG>
<NRPG>
Ich führe jetzt nach und nach ein paar NPCs ein, die ich gerne als geschützt sehen möchte. Sie sind eng mit Jennifer verknüpft. Zumindest einer davon wird auch bald die Hephaistos bereichern. Die anderen kommen immer wieder mal in meinem RPG Spiel vor. Der erste davon ist Kimon Marratt, er ist ein Informationsmakler und Cardassianer. Nähere Infos folgen noch.
</NRPG>
<SUM>
Ort: USS Hephaistos, Quartier Jenn
Zeit: SpD 2.1745
Jenn nimmt Kontakt mit einem Cardassianer auf, welcher sie mit Infos zum Mordfall und Mata Ynx versorgt. Als sie ein seltsames Verhalten ihres Terminals bemerkt zerstört sie dieses. DAbei geht auch das Beleuchtungspanel zu schrott.
Ort: USS Hephaistos, Jenns Quartier
Zeit: SpD 2.2100
Jenn erzählt so viel wie sie muss. Verhandelt dann allerdings mit Mata Ynx über die Bezahlung für deren Arbeit. Dabei offenbart sie Wissen, welches sie von Kimon hat.
</SUM>
submitted by
Friddi
aka
Ens. Jennifer Larson