Hallo Ihr Lieben,
ich musste einfach Sam einen Platz zum schlafen geben und Jenn auch. Bin gespannt auf alle Reaktionen. Zudem noch ein kreativer Freiball zu einem unserer Probleme.
<RPG>
Ort: Ops, USS Hephaistos
Zeit: MD 8.2345
Vor einer knappen viertel Stunde hatte Jenn die Brücke verlassen. Offenbar hatte die Brückencrew nun wirklich alles im Griff. Trotz der Worte von Sam war die etwas aufmüpfige Sternenflottenoffizierin in ihr noch nicht überzeugt. Sie hatte wirklich so das Gefühl, als wären die Großen auf einen Ausflug gegangen und hätten den Kindern das Schiff überlassen. Doch wenigstens die Caitianerin machte einen guten Eindruck. Die feline Offizierin auf der TAK Position hatte sie immer wieder mit zornigen Blicken verfolgt. Jenn mochte diesen Zorn. Er zeugte von Lebendigkeit. Von Kampfkraft und Einsatzwillen. Mit solchen Offizieren konnte man arbeiten. Deshalb hatte sie S'eerrin kurz zugenickt als sie die Brücke schließlich verlassen hatte. Denn nun hatte sie noch eine andere Mission. Sam brauchte dringend einen ruhigen Ort zum Schlafen. Vor allem wenn sie am nächsten Tag tatsächlich auf den Planeten beamen würde. Bei diesem Gedanken hatte Jennifer immer noch ein ganz ungutes Gefühl. Es konnte so viel schiefgehen auf einem fremden Planeten. Dazu war die Lage äußerst angespannt. Es war noch immer nicht geklärt wie der Phaser auf den Planeten gelangt war. Auch war nicht geklärt warum er dann noch einen Waldbrand ausgelöst hatte. Je länger sie darüber nachdachte umso größer wurde ihr Verlangen nach einer Zigarette.
Sie betrat das Büro des Ops und nickte diesem kurz zu. Für einen Moment fragte sich Jennifer, warum man den jungen Mann nicht mit auf den Planeten genommen hatte. Doch dann zuckte sie mit den Schultern. Eigentlich war er der letzte Offizier der Führungsebene an Bord. Trotzdem hatte man sich dazu entschieden Samantha das Kommando zu geben. Allein das sprach in Jennifers Augen schon mehr als tausend Worte.
Sie ging zum Replikator des Büros und tippte einen neunstelligen Code ins Bedienfeld. Der junge Mann mit den dunkelbraunen Locken und intensiven grau-grünen Augen kam auf Jennifer zu. Diese tippte dreweilen weiter in den Repliaktor eine Abfolge von Ziffern ein. Diese begann zu zirpen, dann änderte sich die Beleuchtung von hell in rot und schließlich materialisierte er die angeforderte Ware.
Selbstsicher griff Jenn hinein, öffnete die Packung zog eine Zigarette heraus und steckte diese mit dem ebenfalls replizierte Feuerzeug in Brand.
"Was tun Sie da?" entfuhr es William entsetzt. Erschrocken blickte er zur Decke. Doch kein Feueralarm erscholl und auch kein automatisches Feuerlöschsystem sprang an.
"Nach was sieht es denn aus mein Hübscher!" Sie nahm einen weitern tiefen Zug und genoß das Gefühl welches sich in ihrem Kopf einstellte. Die letzte Zigarette war schon viel zu lange her. Den Rauch ließ sie langsam und genußreich zur Decke steigen.
Wieder ruckte der Kopf des jungen Ens. entsetzt zur Decke. "Keine Sorge Ens. ich habe gleichzeitig das Feuerlöschsystem für diesen Raum für die nächsten fünf Minuten deaktiviert."
"Aber…"
"Langweilig." Lautete Jennifers hartes Urteil. Dann setzte sie sich an den Schreibtisch. Ihre Zigarette rauchte sie weiterhin voller Genuß.
Nun wurde es Billy aber zu dumm. Er baute sich vor Jennifer auf. "Wer sind Sie und was machen Sie hier?"
"Ens. Larson. Ich helfe diesem Kahn nicht alle Offiziere zu verlieren. Warum sind Sie eigentlich mit auf dem Planeten? Lässt man Sie nicht mitspielen?"
William bekam einen Hustenanfall von dem beißenden Rauch. "Können Sie das Ding nicht ausmachen?"
Jennifer schüttelte ihren Kopf. Mit geübten Händen durchstöberte sie die Quartier der Hephaistos. Doch was sie sah gefiel ihr nicht. Das Schiff konnte man schon fast als hoffnungslos überfüllt bezeichnen. "Sagen mal Hübscher, was hast Du eigentlich mit diesem Schiff angestellt? Hier quillt ja fast jedes Quartier über?"
"Sie hören sofort auf in meinen Daten herumzustochern." Williams Stimme wurde ruhig. Gefährlich ruhig.
Jennifers braune Augen richteten sich auf den OPS der Hephaistos. Da kam das Feuer zum Vorschein. Sie lächelte den jungen Mann aufreizend an. Dann stand sie auf und legte ihre Hand auf seine Brust. "Ich hätte jetzt durchaus Lust eine Zigarette danach zu genießen."
Wiliam machte einen Schritt zurück. "Genug. Wer sind sie und was tun sie hier!"
Jennifer drückte die Zigarette auf dem Tisch des OPS aus und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. "Wie gesagt, ich bin Ens. Jennifer Larson. Mitglied der OPS auf der Ainama und ich habe den Auftrag unserer aktuell kommandierenden Offizierin ihr ein Quartier zu besorgen."
"Sie sehen doch selber, das wir kein Quartier mehr frei haben. Ich habe selber schon alles Menschenmögliche probiert. Doch im Moment müssen wir alle etwas zusammenrücken." Immerhin hatte er Trish ein Quartier besorgt. Auch wenn diese dabei selber tätig werden musste. Doch wer konnte Trish schon eine Bitte abschlagen?
"Ja, das sehe ich. Doch was ist mit dem Quartier=? Jennifers Finger deutete auf das Quartier von Emily. Es war immmer noch gesperrt.
"Dieses Quartier gehört unserer CING.Es ist also nicht verfügbar!"
"Hm", Jennifer studierte die Einträge zum Quartier und fixierte dann William "der Status der CING ist aber MIA?"
"Ja", antwortete William protestierend, leider kam er nicht sehr viel weiter.
"Ich weiß, ich weiß. Wir lassen niemanden zurück. Eine große Lüge. Tun Sie mir den Gefallen und verlassen Sie sich nie darauf." Jennifer fing an auf der Tastatur zu tippen. Sie mochte das Sprachinterface nicht. Vielleicht lag es daran, dass Jennifer zu lange auf einem Planeten gelebt hatte, dessen technische Entwicklung was Computer anging eher dem 20. Jahrhundert der Erde entsprach. Doch die gute alte Fingerarbeit war beruhigend und da sie schnell tippen konnte, wusste auch nicht gleich jeder, was sie vorhatte. Schließlich stand sie auf und lächelte den OPS an. "Der Schreibtisch gehört wieder Ihnen."
Jennifer verließ das Büro, gleichzeitig überprüfte William was die fremde Offizierin an seinem Rechner angestellt hatte. Mehr ärgerte er sich aber noch über den Brandfleck auf seinem Schreibtisch. Verblüfft stellte er fest, dass sie nichts an seiner Aufteilung verändert hatte. Verwirrt überprüfte er noch einmal alle Einträge, doch es blieb ihm ein Rätsel was Jennifer Larson hier getan hatte. Er schüttelte den Kopf. Irgendwie hatte er sich seinen Dienst an Bord einesn Raumschiffes der Sternenflotte anders vorgestellt. Dann rümpfte er die Nase. Dieser beißende Geruch war immer noch im Raum. "Computer führe eine Reinigung dieses Büros durch!"
Ort: Quartier Emily, USS Hephaistos
Zeit: MD 9.0005
Die Wache des CSOs stand vor dem Quartier. Es war ein dummer Job. Ein äußerst langweiliger Job. Das Quartier war gründlich durchsucht worden. Doch man hatte nichts gefunden. Nein, das stimmte nicht. Man hatte viel gefunden. Die CING war eine faszinierende Frau. Doch es waren keine Spuren dabei gewesen, die einen Aufschluss darüber gegeben hätte, wohin die CING verschwunden war. Eigentlich war das ja auch logisch. Denn die Trill war im Transporter verschwunden und sicherlich nicht freiwillig. Nicht wenn klingonische Technik daran beteiligt war.
Eine junge, hübsche Offizierin kam auf ihn zu. Sie hatte knapp schulterlange schwarz-violette Haare mit dunkelroten Strähnen. Ihr hübsches Lächeln war eine angenehme Abwechslung zum sonst eintönigen Dienst.
Noch besser wurde es, als die Frau vor ihm stehen blieb. "Kann ich ihnen helfen?"
"Aber sicherlich PO…"
"Jackson, Ma'am, Steven Jackson."
"PO Jackson. Sie haben einen wichtigen Dienst bekommen." Jennifer lehnte sich mit einer Hand an die Wand des Quartiers und blickte dem Mann tief in die Augen.
"Äh, wenn Sie das sagen Ma'am", lautete die verwirrte Antwort des PO.
"Ja, das haben Sie", dann hielt Jennifer inne. "Hat man es Ihnen noch nicht gesagt?"
"Was hat man mir noch nicht gesagt."
Jennifer schüttelte mit dem Kopf. Dann zog sie ein PADD hervor. "Haben Sie von dem Anschlag auf Thyene gehört?"
Der Mann nickte. Auch wenn er hier Dienst schieben musste, so wurde er dank seiner Kameraden doch immer wieder informiert. Vor allem da sein Chef mit auf dem Planeten war. Ein Umstand den PO Jackson nicht gerade glücklich stimmte. Er sollte für seinen Chef da sein. "Ja, es ist entsetzlich, haben wir NAchricht von unserer Leuten?"
"Soweit ich weiß geht es allen gut. Doch wir müssen herausfinden wer uns hier eine Falle stellen will."
Steven nickte vehement mit dem Kopf. "Ja, das müssen wir."
"Sehen Sie", sie drückte dem Mann das PAD in die Hand. "Und da kommen Sie ins Spiel. Wir konnten feststellen, dass das Feuer von einem Föderationsphaser ausgelöst wurde." Bei diesen Worten deutete Jenn auf dem PAD auf die entsprechenden Daten.
"Ja, das sehe ich. Doch mit Verlaub, bei dieser Explopsion war der Phaser auf Überladung eingestellt."
"Das dachte ich mir auch", Jenn beugte sich näher zu Steven. Dieser nahm einen tiefen Atemzug. Sie roch eigentümlich. Einerseits angenehm und leicht exotisch, es gab aber auch eine beißende unangenehme Note. Doch diese ignorierte er. "Deshalb müssen wir eine Bestandsaufnahme über unsere Phaserwaffen machen. Wir müssen wissen, ob es einer von uns war."
Steven nickte. Das war eine gute Idee. Wenn alle Waffen an Bord waren, dann konnte der Phaser nicht von der Hephaistos stammen. "Das ist eine gute Idee."
"Sehen Sie. Deshalb haben Sie diesen Auftrag bekommen."
Steven schüttelte den Kopf. "Das geht nicht, ich muss das Quartier bewachen."
"Schauen Sie auf das PAD. Das Quartier erhält vorübergehend Samantha DeCoster. Das ist Bewachung genug."
Der PO zierte sich noch etwas. Und so langsam war Jennifer von dem Eifer und Pflichtgefühl der Besatzung immer mehr beeindruckt. Sie hatte da schon ganz andere Offiziere erlebt. Doch schließlich waren die Argumente von Jennifer überzeugend genug. Der PO verabschiedete sich. Beim Gehen wandte er sich noch einmal um. Jennifer konnte ihm ansehen, dass ihm eine Frage auf den Lippen brannte. Doch offenbar hatte er noch Hemmungen diese zu stellen. Doch Jennifer tat ihm nicht den Gefallen ihn zu erlösen. Schließlich nickte er noch einmal und verschwand dann mit seiner Aufgabe.
"Larson an DeCoster!" aktivierte Jenn ihren Kommunikator.
[Ens. Larson, was haben Sie für mich?]
"Gute Nachrichten. Du hast ein Quartier und es ist schon eingerichtet." Jennifer gab Samantha noch die Quartiernummer durch. Sie hatte ein leicht schlechtes Gewissen. Ob man es damals mit ihrem Quartier auf der Sibirien auch so gemacht hatte? Doch wenn Emily zurückkam, dann würde man sicherlich alles klären können. Im Moment war das wichtigste das Sam einen Ort zum Schlafen hatte. "Ich wünsche Dir einen erholsamen Schlaf."
[Danke Ens. Larson, übrigens hat mich gerade ein junger OPS darüber informiert, das sein Büro nach Rauch stinkt.] Ein kleiner Vorwurf klang bei diesen Worten heraus.
Jenn lächelte. Sie wusste das Sam es nicht leiden konnte wenn sie rauchte. Niemand konnte das leiden. Doch das war Jenn herzlich egal.
Sie nahm eine Zigarette aus der Packung. Diese Nacht hatte auch für sie noch einen neuen Bestimmungsort.
Ort: Quartier Trish, USS Hephaistos
Zeit: MD 9.0018
Genüßlich streckte sich Jenn auf dem Boden und der replizierten Matraze aus. Es war eine angenehme Abwechslung zu dem Massenquartier in welches man sie untergebracht hatte. Trish hatte das Chaos des Quartiers schon ordentlich beseitigen lassen. Doch eine PO mit einem eigenen Quartier? Das war wirklich schon etwas übertrieben. Also hatte Jennifer dafür gesorgt, dass ein weiterer Offizier diese Quartier zugeteilt wurde. Zudem hatte sie es veranlasst das man Morgen noch einige Möbel liefern würde. Innerlich war sie gespannt diese Trish kennenzulernen. Sie hatte keinen Blick in die Akte der Technikerin geworfen. Sie mochte es lieber die Menschen zu überraschen und sich auch.
</RPG>
<SUM>
Ort: Ops, USS Hephaistos
Zeit: MD 8.2345
Jennifer bereitet dem OPS keine Freude in seinem Büro. Dafür kommt sie endlich an Zigaretten und findet eine Lösung für die Quartierauswahl von Sam.
Ort: Quartier Emily, USS Hephaistos
Zeit: MD 9.0005
Der PO der Sicherheit bekommt eine neue Aufgabe von Jenn, zudem wird das Quartier von Emily nun Sam zugeteilt.
Ort: Quartier Trish, USS Hephaistos
Zeit: MD 9.0018
Jennifer hat sich selbst auch ein Quartier besorgt. Sie ist gespannt darauf ihre neue Zimmerkameradin einmal kennenzulernen.
</SUM>
submitted by
Ens. Jennifer Larson
passionierte Raucherin
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