Patienten auf der Krankenstation
Betreff: Patienten auf der Krankenstation |
Von: Jetsun.Pema@gmx.org |
Datum: 14.05.2019, 11:27 |
An: USS-Hephaistos@yahoogroups.de |
Hallo!<NRPG>Nach Rücksprache mit Kim (CNS Ettore della Scala) möchte dieser gern aus der Szene mit Ileytis herausgehalten werden. Daher lasse ich Jetsun direkt zur Brücke kommen.</NRPG><RPG># Zeit: MD 10.0145# Ort: Hephaistos / sekundäre Krankenstation//Nenne mich Mirona. Mirona Thetin.//Es war etwas seltsam für Jetsun, diese Worte direkt in ihrem Kopf zu empfangen, weil sie gleichzeitig auch Worte in einer für sie unbekannten Sprache hörte. Jetsun hatte keine Erfahrung mit Telepathen.“Mirona Thetin?“ fragte zurück. Dann nickte sie leicht. „Gerne. Ein schöner Name!“//Nein!// gab Mirona zurück. //Entschuldige bitte. Diese… Bezeichnung ist nicht für Dich. Nicht für Dich. Sprich mich bitte mit meinem richtigen Namen an. Ich heiße Ileytis. Ileytis von Las’Tor. Das ist mein Geburtsname. Alles andere ist… Semantik. Vergiss es bitte.//“Wie Du möchtest. Ileytis also. Dieser Name gefällt mir noch besser. Ich bin Jetsun. Jetsun Pema.Wie geht es Dir?“Ileytis anwortete nicht sofort, sondern legte ihren Kopf in den Nacken. Noch immer von Jetsun in den Armen gehalten lag sie halbwegs im Duschraum und ließ sich so das warme Wasser ins Gesicht regnen. Gleichzeitig spürte sie das sanfte Wallen des Infraschalls, das sich ausgesprochen angenehm auf ihrer Haut anfühlte. Das war ganz bestimmt nicht die geplante Art des Erwachens, was sich ihre Peiniger ausgedacht hatten, doch es war ebenso sicher sehr viel angenehmer. Sie spürte auch die belebenden Impulse, die von ihrem Pulsschwinger unter ihrer Haut ausgingen. Kurz seufzte sie, dann erwiderte sie: //Es geht mir viel besser, Jetsun. Ich danke Dir. Für mein Leben.//“Dafür musst Du mir nicht danken. Ich habe Dich gesehen und ich konnte gar nicht anders handeln. Ich fühle mich Dir sehr verbunden.“Das war überraschend. Ileytis wusste nicht genau, weshalb, hatte aber eine Vermutung. Solange sie noch in dieser Stasiskammer eingesperrt war, hatte sie nur geschlafen und geträumt. Furchtbare Träume von Kampf, Krieg und Gewalt. Aber dann, am Ende, als sie das Gefühl des Ertrinkens spürte, hatte ihr Geist nach außen getastet, nach allen Strohhalmen gegriffen, die zu finden waren. Und diese junge Frau war eben da gewesen. Ileytis lachte leise auf. Sie hätte es auch sehr viel schlechter treffen können. Diese Frau hatte eine freundliche Seele, litt aber an einer schweren mentalen Wunde, das konnte sie deutlich fühlen. Nun, vielleicht konnten sie ja einander helfen. Denn Hilfe würde sie brauchen. Sie wusste ja weder wo, noch wann sie eigentlich war. Es gab so vieles zu ergründen.“Warum lachst Du?“ fragte Jetsun.//Es ist Nichts. Ich habe nur über meine Situation nachgedacht.//Jetsun nickte. Dann aber kam ihr ein anderer Gedanke. Irgendwann würde man nach ihr sehen wollen. Sie müsste auch Meldung machen. Machen müssen. Und sie würde sich für ihr Handeln verantworten müssen. Nun gut.Vielleicht wäre es langsam mal an der Zeit, sich an die Dienstvorschriften zu halten.“Geht es Dir gut genug jetzt, dass wir hier raus können? Ich werde Dich untersuchen müssen.“//Natürlich!// erwiderte Ileytis. Es klang fast ein wenig amüsiert. Aber nur ein wenig.Etwas ernüchtert deaktivierte Jetsun die Dusche, ließ den Infraschall aber noch ein wenig laufen, so dass sie beide weitgehend getrocknet wurden. Dann führte sie Ileytis zu einem der Biobetten und ließ sie sich dort niederlegen und deckte sie zu. Nacktheit war für sie als Nicht-Christin kein Problem und hier auf der Krankenstation schon gar nicht, aber es gab andere Leute, die sich an so etwas stießen, das wusste sie. Intoleranz und religiöse Stigmata waren noch immer weit verbreitet. Auch in der Föderation.Ileytis war das einerlei. Etwas überraschend war es für sie, dass sie sich so erschöpft fühlte. Eigentlich sollte ihr Pulsschwinger diese Art Müdigkeit schnell überwinden helfen, doch irgendwie wich die Mattigkeit nicht so schnell, wie sie es erwartet hatte. Konnte das Gerät etwa eine Fehlfunktion haben? Das wäre… fatal. Aber es bestand auch die Möglichkeit, dass sie viel, viel länger in Statsis gewesen war als sie annahm. Auch das wäre kein schöner Gedanke.Nun, das würde sie beides nicht sofort ergründen können. Erst einmal war es gut, dass sie wieder Herrin über sich selbst war und dass sie sich etwas ausruhen konnte.Jetsun aktivierte nun die Bio-Überwachung und sedierte Ileytis dann, dass sie die nächsten 24 Stunden nicht mehr aufwachen würde. Dann begann sie mit zusätzlichen Scans. Als alles soweit eingestellt war, trat sie zurück und aktivierte ein Kraftfeld um die Liege. Dann, endlich, konnte sie sich umziehen.Fünf Minuten später, wieder in einer ordentlichen Uniform und mit ihrem safrangelben, bestickten Rachu um die Schultern, kümmerte sie sich um die anderen Patienten, die auf der Krankenstation lagen. Da war einmal Lt. Thomas. Jetsun hatte keine Vorstellung, was ihm fehlte, doch er war gegenwärtig stabil. Bewusstlos, sediert, aber stabil. Aus den Ergebnissen der Scans wurde sie nicht so recht schlau. Alles schien darauf hinauszulaufen, dass der CSO eine exorbitante Menge Implantante und kybernetische Bauelemente im und am Körper trug, die seine Vitalwerte stark beeinträchtigten. Auch wies sein Blutbild Mengen an Nanobots auf. Fast wie ein Borg. Aber Lt. Thomas war doch kein Borg? Jedenfalls hatte ihr niemand davon etwas gesagt. Jetsun war dies bedenklich genug, dass sie um die Bioliege des CSO ebenfalls ein Kraftfeld legte und das entsprechend dokumentierte.Die übrigen Patienten waren alle weitgehend in Ordnung und nur noch zur Überwachung hier. Nicht einer würde die nächste Nacht hier verbringen müssen. Jetsun kontrollierte deren Werte, sprach ihnen freundliche Worte zu und versicherte, dass alles wieder in Ordnung war. Das eine oder andere Mal verordnete sie noch harmlose oder je nach Bedarf auch wirkungsvolle Medikamente, dann entließ sie die Leute wieder. Mal zurück zum Dienst, mal noch ein paar Tage dienstbefreit.Dann ließ es sich aber nicht länger aufschieben. Jetsun reckte sich und machte sich dann auf zur Brücke.# Zeit: MD 10.0200# Ort: Hephaistos / BrückeZischend öffnete sich das Schott und die (i)CM trat ein. Es herrschte eine gewisse Anspannung, die Jetsun sofort befiel und sie sich wünschte, hier schnell wieder zu verschwinden. War etwa irgendetwas schief gegangen?Egal. Da musste sie jetzt durch. Sie trat von links an den Center Chair heran und nahm Haltung an.“Captain Ruthven, Sir! Ensign Jetsun Pema. Ich melde mich zur Stelle.“Der Kopf des CO fuhr zu ihr herum. „Ensign? Was machen Sie denn hier? Ich habe den Counsellor extra zu Ihnen geschickt. Was ist bei Ihnen da unten los? Ich habe etwas von einer E.B.E. gehört, die sie an Bord geholt haben!“Der Captain klang gepresst und streng und Jetsun hörte deutlich den Vorwurf aus seinen Worten heraus, dass sich ihr Magen zu einem festen Knoten zusammenzog.“Äh… ja, Captain. Nein. Also, es ist keine E.B.E. Sie ist ein Mensch. Oder zumindest weitgehend. Jedenfalls ist sie mehr an Mensch dran als, äh, zum Beispiel ein Cro-Magnon.““Was? Was erzählen Sie mir da?““Die Frau, Sir, Ileytis von Las’Tor. Sie… ich würde sie eindeutig als Mensch klassifizieren. Sie ist nur nicht aus der Föderation und spricht auch kein Standard. Sie…““Ist sie eine Gefahr? Besteht Anlass zur Sorge?“ unterbrach der CO sie.“Nein, Sir!“ Dessen war Jetsun sich absolut sicher.“Haben Sie das gewusst, als Sie sie an Bord holten?““Nicht gewusst, Sir, nein, aber ich…“Wieder unterbrach Shay sie. „Darüber sprechen wir später wieder. Gehen Sie zurück auf die Krankenstation und bereiten Sie alles für einen Notfall Stufe 1C vor!““Notoperation?“ Jetsun wurde blass.“Jawohl, Sir. Ich… melde mich ab!“Wie der Blitz war Jetsun wieder von der Brücke herunter.</RPG><SUM># Zeit: MD 10.0145# Ort: Hephaistos / sekundäre KrankenstationJetsun und Ileytis von las’Tor kommen sich ein wenig näher.Ileytis wird dann in ein BIO-Bett gesteckt, gescannt, sediert und unter ein Kraftfeld gesichert.Dasselbe macht Jetsun auch mit Lt. Thomas, dessen Bio-Werte sie nicht durchschaut.# Zeit: MD 10.0200# Ort: Hephaistos / BrückeJetsun macht Meldung auf der Brücke, wird aber nach (sehr) kurzer Befragung wieder zurück zur Krankenstation beordert, wo sie sich auf eine Notoperation vorbereiten soll.Sie weiß nicht, dass dies für die EO vorbereitet werde wird, falls diese bei der Geiselnahme verletzt werden würde</SUM>submitted by Isia.k.a. Jetsun Pema, Ensign(i)CM USS Hephaistos