Alles nur in Deinem Kopf
Betreff: Alles nur in Deinem Kopf |
Von: Dominik |
Datum: 21.04.2019, 21:41 |
An: „Alexander Schneider alexander.schneider12345@yahoo.com [USS-Hephaistos]“ <USS-Hephaistos@yahoogroups.de> |
Hallo ihr und ein wunderschönes Osterfest.
<RPG>
Ort: USS Hephaistos, Wissenschaftslabor 1
Zeit: MD 6.1810
>Er wollte es nicht in Worte fassen zu skurrile war das alles, aber
gedanklich machte er sich eine Notiz später Emily über diese winzige
Einhornherde zu informieren.
>Erst jetzt besannen die Wissenschaftler sich auf ihren Beruf und ihre
Berufung und ließen unzählige Scans über das Biotop laufen.
„Leon, was hast Du herausgefunden?“ fragte Claton seinen Untergebenen.
Er hatte es sich schon länger angewohnt, seine netten, nur ein wenig
verrückten, Kollegen zu duzen und sich auch untereinander in der
Abteilung mit „Du“ anzureden. Wissenschaftler eben. McKrane runzelte die
Stirn. „Die Anzeigen sind etwas verwirrend, aber anscheinend haben wir
es hier mit einer spontanen Evolution zu tun. Die DNA aus der Probe hat
sich anscheinend..rasch weiterentwickelt.“ „In der Kühleinheit?“ fragte
Claton verwirrt, das ergab keinen wirklichen Sinn, auch wenn ihn sein
Dienst bei der Sternenflotte gelehrt hatte, dass das Universum
vielfältiger war, als es sich der Intellekt eines kleinen
Sternenflottenoffiziers vorstellen konnte. „Ja, anscheinend hat es sich
hier um eine spontane Mutation zusammen mit einem Virus gehandelt…“
Vom Trikorder wegblickend, beugte sich Daniel nach unten und bebachtete
die gerade grasenden Tiere. „Dann müssten sich diese Wesen aber
weiterentwickeln und bisher scheinen sie eher friedlich zu grasen und
sich in unserem Zeitrahmen zu bewegen.“ Ohne weiter auf den Trikorder zu
achten, ließ der CWI seine Hand einfach in einiger Entfernung zu Boden
sinken, Handrücken auf die Erde, Handfläche nach oben. Durch die
plötzliche Erschütterung wurden zwei Einhörner am Rand leicht
aufgeschreckt, der Rest ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
„Was machst Du da?“, fragte Leon seinen Vorgesetzten. Daniel schüttelte
den Kopf und machte nur „Pssst.“ Sofort kniete der Halbbetazoid ganz
still und bemühte sich, sich auf keinen Fall zu bewegen. Die kleinen
Tiere schienen sich nach einer Zeit an die Anwesenheit dieses neuen
Gegenstands gewohnt zu haben und grasten immer näher daran. Leon stand
daneben und beobachtete. „Hol mal die Kamera und film das Ganze!“
erhielt er aus den zusammengepressten Lippen einen Befehl. Als
Bestätigung bewegte sich der junge Fähnrich aus dem Wissenschaftslabor
heraus, wo auch immer eine Holovidkamera sich befand.
//Das scheinen Einhörner zu sein.// dachte der CWI und war relativ
überrascht, außerhalb von Kindergeschichten hatte er noch nie solche
Tiere zu Gesicht bekommen, oder überhaupt von ihrer Existenz gehört.
Wenige Minuten später- und die Viecher hatten sich kaum bewegt- kam auch
er Fähnrich wieder mit seiner Kamera und stellte sie auf ein Stativ.
„Und jetzt film mal das Ganze, hast Du meine Hand herangezoomt?“ Leon
blickte wieder durch die Kamera, die diesmal Clatons Hand sehr groß und
die Einhörner im Fokus hatte. „Ja, habe ich.“ Wieder passierte nichts.
„So, dann geh mal rüber zum Replikator und repliziere mir mal ein paar
Karotten, in kleine Stückchen zerhackt.“ Leon tat wie geheißen und
replizierte den Köder. „So und jetzt mir in die Hand legen, aber
vorsichtig.“ Ein paar Fitzelchen landeten in der Hand des CWIs. Es
dauerte nicht lange, bis die ersten Vierbeiner das Futter rochen und
sich dann auf den Weg zur Hand machten. Es kribbelte leicht, als die
Karottenstücken vorsichtig von den weichen Pferdemäulern aufgenommen
wurden. Sie stiegen dann vorsichtig näher und die zwei mutigsten
betraten dann die Hand. Vorsichtig begann der Halbbetazoide dann
aufzustehen, und die beiden Pferde, zusammen mit noch mehr Futter, auf
einen Tisch zu stellen.
„Wow, das ist ja faszinierend.“ sagte Leon und der Fähnrich blickte die
regenbogenfarbene Mähne an. „Das ist wie in den Kinderbüchern meiner
kleinen Nichte.“ Daniel nickte. „Bei meiner kleinen Schwester war es
dasselbe. Ich habe keine Ahnung, woher diese Wesen kommen. Dein
Trikorder zeigte Dir an, dass es sich um eine schnelle Evolution
handelte, bei mir zeigte der Trikorder an, dass hier eine
Subraumverzerrung vorliegt und diese Wesen aus einem anderen, wohl
Mikrouniversum, stammen.“ Leon blickte ihn an. „Wie kann das geschehen?“
„Ich habe schon eine Theorie dahinter, aber ich muss dazu noch eine
dritte Meinung einholen.“ Daniel tippte seinen Kommunikator an. „Claton
an Wells.“
[Wells hier, wie kann ich helfen?] „Kommen Sie bitte in
Wissenschaftslabor 1, ich brauche Sie bei einer Untersuchung.“ Über den
Kommkanal waren Essgeräusche zu hören.
[Muss es jetzt gleich sein?]
Daniel seufzte. „Emily, Du kannst auch hier weiteressen. Es ist jetzt
wirklich dringend.“ Daniel klang leicht verärgert über die etwas andere
Prioritätensetzung der jungen Ingenieurin. [Okay, dann komm ich mal zu
Euch runter…]
Wenige Minuten später betrat eine Trill, in der Hand noch eine belegte
Semmel, in Ingenieursuniform das Labor. „So, und was ist jetzt so
dringend?“ fragte Emily ungeduldig. Daniel drehte sich zu Emily um und
zeigte ihr die zwei Einhörner auf seiner Handfläche. „Das sind zwei
Einhörner,“ bemerkte Emily überrascht. „Ich habe darüber in der
irdischen Mythologie gelesen, aber was haben die auf Deiner Handfläche
zu suchen?“ „Frag mich etwas leichteres. Ich habe keine Ahnung. Sie sind
einfach in dem Container mit den verschimmelten Proben aufgetaucht. Die
Trikordermessungen ergeben keinen Sinn. Untersuch Du sie doch mal mit
dem wissenschaftlichen Trikorder hier.“ Das war das Signal für Leon, den
Trikorder in Emilys Hand zu legen. Die Trill nahm sofort das Gerät und
begann die beiden Einhörner zu scannen. Die Anzeigen waren interessant.
Emily runzelte die Stirn. „Und, was bekommst Du aus den Anzeigen
heraus?“ Die CING schaute kurz die beiden Männer an, die sie doch
gespannt betrachteten. Verloren die beiden gerade den Verstand? War
Claton mal wieder high? „Nun, so wie es für mich aussieht, sind diese
Einhörner wunderbar gebaute Maschinen. Keine Naniten, noch keine
Androiden, aber sie sind total niedlich und ein Wunderwerk der
Ingenieurskunst…Wieso schaut ihr mich beide so komisch an?“ Daniel
nickte. „Es handelt sich um die dritte ETheorie und die dritten
Anzeigen, die wir bisher erhalten haben. Leon ist der Meinung, es
handelt sich um schnelle Evolution, bei mir sind es Wesen aus einer
anderen Dimension und bei Dir sind es kleine Roboter. Aber der Trikorder
müsste eigentlich immer das gleiche anzeigen.“
„Ich lese jetzt einfach mal den Trikorder aus, dann müsste sich die
Sache schon erledigen.“ Emily aktivierte den Verlauf des Tirkoders und
ging di letzten Messungen durch. „Ihr habt beide immer dasselbe
gemessen, es handelt sich um kleine Roboter.“ Ohne weiter zu Fragen,
nahm Daniel den Trikorder an sich und blickte ebenfalls durcch. „Nein,
drei Mal wurden Wesen aus einem anderen Universum registriert.“ „Wir
schauen jetzt einfach mal alle drei gleichzeitig drauf.“ Emily stellte
sich in die Mitte, und die beiden Herren nahmen gleichzeitig Position um
sie herum ein.“ Und wie ich schon sagte,“ began Leon, „eine überaus
schnelle..“ „Es sind immer noch Roboter.“ „Moment…anscheinend erkennt
jeder genau das, was er eben erkennen möchte.“ „Genie und jetzt?“
„Vielleicht sind diese Wesen gar nicht real…“, theoretisierte Leon,
„sondern werden uns nur suggeriert…“
[NRPG: So, hier ein Ball für Sunny zurück, falls Du möchtest, gern als CoPo]
</RPG>
<SUM>
Ort: USS Hephaistos, Wissenschaftslabor 1
Zeit: MD 6.1810
Leon und Daniel untersuchen die Einhörner. Leon denkt, es kam zu einer
schnellen Evolution per Virus, Daniel meint, die Wesen stammen aus einem
Paralleluniversum. Emily kommt dazu und der gleiche Trikorder erzählt
ihr, dass die Wesen kleine Roboter sind. Anscheinend sind diese
Einhörner nicht real, sondern werden von außen suggeriert.
</SUM>
Submitted by
Lt. Daniel Claton
CWI USS Hephaistos
aka
Dominik