Die Föderation, das unbekannte Wesen [Repost]
Betreff: Die Föderation, das unbekannte Wesen [Repost] |
Von: Nessy |
Datum: 10.08.2019, 21:18 |
An: uss-hephaistos@yahoogroups.de |
<NRPG>sorry, hier noch mal mit vernünftigen Zeilenumbrüchen–Hallo Hephaistos-Crew! Hier ein kleines Gastposting.Einige kennen mich von früher. Ich war etliche Jahre CING und später EOauf der USS Avalon, außerdem auf der Curie, Pheno und last but not leastder USS Berlin. Als mir kürzlich die RPG-Archive in die Hand fielen,dachte ich mir wie es heute wohl zugeht, und hab mich von Mac auf dieListe setzen lassen. :-)Da ich offiziell gar nicht an Bord bin, habe ich mal etwas Worldbuildingbetrieben und den Kikonenchefs bei der Arbeit zugesehen.Ich will versuchen in den nächsten Wochen öfter mal was beizutragen.Falls es klappt würde ich dann auch, sofern ihr mich reinlasst,irgendwann einen Char an Bord bringen.Ach ja, die kikonischen Namensregeln bereiteten mir leichteSchwierigkeiten, ich hoffe ich habe sie im Großen und Ganzen richtiginterpretiert.Grüße & viel Spaß beim Lesen, Johannes</NRPG><RPG># Ort: Thyene, Myzen-Region, Marktplatz# Zeit: MD -2.1200 (eine Woche vor Ankunft der Hephaistos im Thassos-System)Was für ein Gedränge! Prinipas Myzen Elektryon Cheiromach atto Myzenblieb einen Moment am Eingang des Marktplatzes stehen. Er hatte dieseUnternehmung auf die Mittagszeit gelegt, in der seiner Meinung nachweniger Betrieb hier sein würde.Nun, da er vor Ort war, erwies sich diese Annahme leider als zuoptimistisch. Er fühlte einen leichten Anflug von Erleichterung, dass erhier nicht regelmäßig einkaufen gehen musste, wie die allermeistenKikonen von geringerem Rang. Als Herrscher über eine ganze Region hatteman den Luxus Dutzender Bediensteter, die einem die meistenVerrichtungen des Alltags ersparten, damit der Kopf frei blieb für denRest. Aber dennoch blieben einige Dinge, die man nun einmal einfachselbst machen musste.Sein Blick streifte über den Basar. Den meisten Zuspruch hatten diekleinen Imbisstände. Unzählige Angestellte der umliegenden Bürogebäudenutzten die Mittagspause, um sich hier zu verpflegen. In der Mehrzahlhandelte es sich natürlich um Frauen in mehr oder weniger eleganterKleidung. Da war ein Stand mit süßem und herzhaften Backwerk; einanderer bot gebratenes Fleisch und Gemüse an; dort ein Fischhändler unddergleichen mehr. Der Wind trug die unterschiedlichsten Gerüche heran.Es roch nach frischgebackenem Brot (Anm. d. Red.: Natürlich keinirdisches, sondern das kikonische Äquivalent desselben); nach Fleisch,das auf dem Grill brutzelte; nach frischen Pellas-Früchten (in der Nähegab es Smoothies); hier und da mischte sich auch ein unbekannter Hauchimportierter Gewürze in den Mix.Es gab natürlich noch mehr als die Imbissbuden hier. Unzählige kleineStände boten Kunsthandwerk, Taschen und Accessoires, Schmuck,Spezialitäten, Handwerksprodukte, Keramik, Obst und Marmelade aus derRegion und vieles weitere an. Dazu gab es ungewöhnliche und exotischeDinge aus den Weiten des Universums. Eben alles, was man in den normalenMarkthallen (die es natürlich auch gab) nicht finden würde. DieArchitektur dieser Stände reichte von einfachen Holzbuden, die mit dreiHandgriffen aufgebaut waren, bis zu klimatisierten kleinen Hütten, dieoffensichtlich schon seit vielen Jahren ihren Platz innehatten. ImGegensatz zu den Warteschlangen an den Imbissbuden bestand dieKundschaft dieser Geschäfte zum großen Teil aus Männern, denen ihr Jobnaturgemäß mehr Zeit ließ um mittags mal stöbern zu gehen;beziehungsweise die auf der Suche nach den verschiedensten Dingen fürdie Wohnung, ihre Ehefrauen oder sich selbst waren. Hier suchte einergerade das schönste Holzpferd für seine Kinder. Ein anderer musterte mitfachmännischem Blick verschiedene Werkzeuge, die er für seineBildhauerei brauchte. Am nächsten Stand klärte der Verkäufer geradejemand über die kommenden Modetrends bezüglich Handtaschen auf, wofür erbereits seit zehn Minuten ununterbrochen redete. Dazwischen etlichePassanten, die mit suchendem oder auch staundendem Blick die Gassenentlang bummelten.Man hätte hier stundenlang verweilen und einfach die Atmosphäre genießenkönnen.Das tat Cheiromach aber nicht. Zeit war kostbar, und das galt inbesonderem Maße für die Zeit des Prinipas Myzen. Nach einem kurzenMoment der Orientierung ging er weiter, schob sich zielstrebig durch dasGedränge in den Gassen zwischen den Marktständen. Teilweise trafen ihnerstaunte und/oder respektvolle Blicke von Bürgern, die ihn erkannthatten. Die meisten jedoch waren entweder mit ihren eigenen Vorhabenbeschäftigt, oder sortierten den Gedanken, dass der Prinipas einengewöhnlichen Markt besuchen würde, geistig gleich wieder aus. Somit kamer im Rahmen der Möglichkeiten rasch vorwärts.Bald hatte er sein Ziel in Sicht. Es handelte sich um einen der festeretablierten Stände, der direkt an die Front eines kleinen Hauses gebautwar. Hinter dem Verkäufer führte eine schmale, offenstehende Tür insInnere des Hauses. In der Auslage waren Ringe, Halsketten und Armbänderzu sehen, aber auch Uhren und kleinere technische Geräte, deren Funktionsich dem ungeschulten Auge nicht auf den ersten Blick erschloss. Auch ander Dicke einiger der Ringe und Ketten war erkennbar, dass diese nichtzwangsläufig nur die Funktion von Schmuck innehatten. Eingelegentliches, schwaches Glimmen der Luft über den Auslagetischenverriet, dass der Standbesitzer sich des Wertes seiner Ware wohl bewusstwar, und dass man schon fragen musste ehe man etwas in die Hand nehmenkonnte.Der Verkäufer war ein Kikone durchschnittlicher Größe, in eine dezenteweiße Toga gekleidet. Sein Bauchansatz, der trotz des lose fallendenStoffes sichtbar war, sowie die Geheimratsecken deuteten darauf hin dasser nicht mehr der Jüngste war. Das Gesicht war sauber rasiert und dezentgepudert, die Hände gut gepflegt, wie man es von einem Händler fürLuxuswaren erwarten durfte.“Elektryon Cheiromach! Wie schön dass Du mal wieder hiervorbeischaust!“, begrüßte er den Ankömmling. Er legte die rechte Handflach ans Brustbein und deutete eine Verneigung an. Vom Prinipas Myzenwurde diese Respektsgeste mit einem beiläufigen „Ach komm“ kommentiert.Dennoch erwiderte er die Geste mit einer nachlässig ausgeführtenHandbewegung, die als Begrüßung eines Bekannten von geringerem Rangüblich war.“Apulis Gemates atto Turena, es freut mich auch dich wiederzusehen. Wiegeht es deiner Großmutter?“Ein melancholischer Zug legte sich auf das Gesicht des Verkäufers. „Aufdem Wege der Besserung. Aber die linke Hand wird wohl auf Dauer nureingeschränkt beweglich sein. Wenn sie eher zum Arzt gegangen wäre,anstatt die Schmerzen einfach zu ignorieren… nun ja. Prestatio, meinGroßvater, wird jedenfalls froh sein wenn sie ihre diktatorische Aderwieder im Infrastrukturamt auslebt statt zuhause. Und selbst? Immer nochso viel zu tun?““Wie du dir denken kannst. Kann dir leider keine Einzelheiten erzählen,aber du hörst ja selbst was man auf der Straße so redet. Ich hab alleHände voll zu tun, Lisika den Rücken freizuhalten. Zumindest hab nochHoffnung dass wir nächste Woche mal einen Tag für uns nehmen können.“Gemates, der Verkäufer, grinste. „Das sagst du schon, seit wir zusammendie Schule abgeschlossen haben. … Also, was treibt dich denn hierher?““Ich suche nach einer Spange für Lisikas Toga. Sie braucht dringend eineneue. Es kann sich nur noch um Tage handeln bis ihre alteauseinanderfällt. Auch wenn ihr selber das egal ist… wenn es nach ihrginge würde sie auch in ein Bettlaken gewickelt in die Öffentlichkeitgehen… aber dafür hat man ja einen Mann der für einen sorgt.““Verstehe…“, überlegte Gemates. „Dann suchst du sicher was elegantes,nicht zu verspielt, und verborgene Talente sind auch nicht unwillkommen?““Ja, genau richtig erkannt“, bestätigte der Prinipas. In derZwischenzeit hatte er schon die Auslagen gemustert. „Wie wäre es mitdieser da?“Gemates schaute auf die Spange, auf welche Cheiromach gezeigt hatte.“Nein“, sagte er sofort. „Ich weiß sie sieht hübsch aus, aber die kanngar nichts. Wirklich nur eine Spange. Nein, komm mal hier rüber…“Die Musterung dauerte nicht lange, denn schnell hatte Gemates drei inFrage kommende Exemplare ausgesucht. Cheiromach wählte eine schmale,geschwungene Oricalk-Spange mit Goldapplikationen. Sie enthielt einenkleinen Schildgenerator, der sich bei Beschuß automatisch aktivierte unddessen Ladung für drei bis vier Treffer ausreichte. Darüber hinaus warals Gimmick ein Lügendetektor enthalten, der durch ein leichtes Kribbelnauf der Haut anzeigte, ob das Gegenüber einen (möglicherweise) geradebelog.“Vielen Dank“, wollte Cheiromach sich schließlich verabschieden. „Grüßdeine Cousine Apulis Itania, wenn sie wieder da ist. Zu schade dass siegerade auf Handelsreise ist, ich könnte ihren Rat momentan gut gebrauchen.““Ach so!?“, entgegnete Gematis überrascht. „Aber sie ist doch hier?“Nun war es an Cheiromach, sich zu wundern. „Tatsächlich! Sie wollte dochmindestens bis Ende des Metageitnion zwischen den Sternen unterwegssein. Wieso ist sie jetzt schon zurück?““Eins ihrer Besatzungsmitglieder hat die rhedesischen Masern gekriegt.So in etwa vor einer Woche… Und da sie sowieso in der Nähe von Thassoswaren, hat sie die letzten geplanten Stationen sausen lassen und isterst einmal heimgekehrt. Tatsächlich ist sie gerade zu Besuch und spieltmeinen Nichten.“ Er deutete beiläufig auf die Tür hinter sich.“Oh, das ist ja ein Zufall!“, freute sich der Prinipas Myzen. „Sie hatnicht zufällig ein oder zwei Stunden Zeit für ein paar Fragen?“# Ort: Thassos IV, Haus Elektryon im Regierungssitz von Myzen# Zeit: MD -2 abends“Was für ein Tag“, seufzte die Prinkipax Myzen Elektryon Lisika Mideiaatto Myzen, während sich die Tür hinter ihr schloss. Mit einer Handlöste sie die Spange von ihrer Toga und ließ den Stoff einfach an Ortund Stelle auf den Boden fallen. Die Spange warf sie zielgenau in dieverzierte kleine Schale auf dem Schrank neben dem Eingang, wo siezweimal abprallte und dann liegenblieb.Von einem Kleiderständer, der am Weg lag, griff sie sich ein leichtesund bequemes Freizeitgewand und streifte es über. Anschließend steuertesie die kleine Küche ihrer privaten Räumlichkeiten an und goss sicheinen Pellas-Saft ein. Elektryon Cheiromach, der vom Sessel aus zusah,entging nicht wie sie das Getränk mit einem kleinen Schuss Raki (einkikonischer Schnaps) veredelte, was er mit einem missbilligenden Blickquittierte.“Ich weiß, entschuldige“, reagierte Lisika Mideia, trank aber dennocheinen großen Schluck, während sie ebenfalls auf die Sitzgarniturzusteuerte. Warmes Abendlicht fiel durch das große Panoramafenster undvergoldete die hellen Polster sowie die gläsernen Beistelltische. ImHintergrund spielte leise Musik, die aber das Plätschern desZimmerbrunnens nur geringfügig übertönte.“Es ist nur, wir haben den ganzen Tag über den kommenden Besuch derFöderation debattiert. Was können wir ihnen offenbaren, was könnten wirvon ihnen verlangen, wer soll alles in unsere Delegation und soweiter… und wir wissen ja praktisch nichts von ihnen, also wurdestundenlang spekuliert…“Sie ließ sich auf dem zweiten Sessel nieder. „Eigentlich wollte ich michheute mit den Schwankungen im Energieversorgungsnetz befassen. In Thebiswar gestern schon wieder ein ganzer Straßenzug ohne Strom. DiePolizeipräsidentin geht mir auch auf den Senkel, wegen der Vorfälle inder Bahnhofstraße… alles liegengeblieben…“Sie seufzte tief und nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas.Unterdessen hatte Cheiromach seine elektronische Zeitung auf Standbygeschaltet und akkurat auf dem Beistelltisch abgelegt.“Du solltest wirklich mehr delegieren“, sagte er in mildem Ton. „Gibdeinem Assistenten auch einmal eine Chance sich zu bewähren. Das mit derPolizei schafft er doch ohne weiteres.““Du hast gut reden“, meinte seine Frau. „Hab ich dir erzählt, wie die imInfrastrukturamt letzte Woche mit ihm umgesprungen sind? Der ist nochlange nicht soweit. Vielleicht ist so ein Job auch einfach nichts füreinen Mann…“Sie massierte sich mit geschlossenen Augen die Schläfen, während sieweitersprach. „Im Vertrauen, ich halte schon die Augen offen nach einemweiblichen Ersatz. Aber ich kann die Stelle natürlich nicht ausschreibenohne ihn vorher zu feuern. Also werde ich wohl noch eine Weile mit ihmklarkommen müssen…“Cheiromach ließ das Thema auf sich beruhen. „Ich gebe mal kurz Bescheid,dass sie uns drüben das Abendbrot auftragen sollen, ja?“Seine Gemahlin nickte stumm. Er erhob sich und ging kurz hinaus.Als er zurückkehrte, meinte er beiläufig: „Übrigens war ich heute beiApulis Gematis atto Turena…“Lisika Mideia brauchte nur einen kurzen Moment um den Namen zuzuordnen.“Der Schmuckhändler? Hast du mir etwa eine Spange besorgt?“Cheiromach lächelte leicht. „Du kennst mich viel zu gut. Das ist abernoch eine Überraschung… jedenfalls ist seine Cousine von ihrer Reisezurück…““Was war noch gleich ihr Beruf“, fragte Lisika Mideia dazwischen. So gutkannte sie sich mit den Bekanntschaften ihres Mannes dann doch nicht aus.“Sternfahrerin. Sie war auf einer längeren Handelstour, aber sie istungeplant zurückgekehrt, weil ein Besatzungsmitglied erkrankt ist.Jedenfalls, wie der Zufall so wollte war sie gerate bei Gematis zuBesuch. Da dachte ich mir ich nutze die Gelegenheit und erkunde mal wassie uns über die Föderation so erzählen kann…““Wenn ich dich nicht hätte“, freute sich seine Frau, und zum ersten Malseit ihrer Ankunft erschien ein Lächeln auf ihren abgespannten Zügen.“Was hat sie dir erzählt?““Lass mich kurz nachdenken, damit ich nichts durcheinanderbringe… alsodie erste Station hatte sie an einer Raumstation von einem Volk, dassich Firengi oder so ähnlich nannte… Unsympathische Gesellen. Itaniasagt, sie halten sich selbst für ganz große Händler. Sie hatte wohl ganzschon Mühe damit, sich mit ihnen über den Wert ihrer Waren zu einigen.““Harte Verhandlungspartner also.““Ja es scheint so. Sie meinte aber auch, nach dem was sie soaufgeschnappt hat sind diese Firengi eher selten bei der föderiertenSternenflotte zu finden. Wir werden sie eher nicht zu Gesicht bekommen.Ach ja, und sie sagte man kann sie ganz zweifelsfrei an ihren Ohrenerkennen.“Er hielt beide Hände muschelförmig hinter die Ohren, so wie es Itaniaihm mittags gezeigt hatte. Ein albernes Grinsen konnte er sich nurteilweise verkneifen. Lisika Mideia schaute etwas zweifelnd, woraufhinCheiromach eine Geste analog des irdischen Schulterzuckens machte. Eswürde sich schon erweisen, ob es sich um Raumfahrergarn gehandelt hatte.“Und sonst? Hat sie konkret was über die Sternenflotte erzählt?“Ihr Gemahl überlegte kurz. „Danach habe ich natürlich gefragt. Sie warsich nicht übermäßig sicher was das anging, denn mit der Flotte hat sieeher flüchtige Kontakte gehabt. Wer halt so als Laufkundschaftvorbeikam, oder in den Tavernen…Sie scheinem einen relativ strikten Ehren-und Moralkodex zu folgen. Siemeinte jedenfalls, dass sie nicht ein einziges Mal erlebt hat dass sichein Flottenangehöriger wirklich danebenbenommen hat. Zudem haben sie einRangsystem ähnlich wie unser Militär. Die Ränge werden wohl ziemlichernstgenommen.““Ah. Da scheinen sie uns ja gar nicht so unähnlich zu sein.““Warte“, bremste Cheiromach. „Es gibt durchaus auch Unterschiede. Siescheinen sehr neugierig zu sein. Sie haben Itania wohl des öfterenFragen über ihr Schiff und ihre Herkunft gestellt, die für eineflüchtige Bekanntschaft mehr als unhöflich waren. Welche Route sieplant, wie schnell ihr Schiff ist, … das scheint ganz normal zu sein.Außerdem sagt sie dass es mehrheitlich Kunstbanausen sind. Viele habenlächerlich niedrige Preise für ihre Statuen und Gemälde geboten. Siewussten ihre Schönheit gar nicht zu würdigen. Andererseits waren siesehr interessiert an unserer Technik, zum Beispiel unseren Mikrogeräten.Auch da waren sie sehr neugierig wie alles funktioniert.“Lisika Mideia hörte konzentriert zu und versuchte, alles geistig zueinem Bild zusammenzufügen.“Häufiges Gesprächsthema war wohl auch der Krieg mit den Klingonen.Viele waren besorgt über die Verluste an der Front, und was passierenwürde wenn ihre Planeten dem klingonischen Reich einverleibt würden.Überwiegend diskutierten sie aber über Verteidigung und Absicherung; diewenigsten waren für offensives Vorgehen oder gar Eroberungen.“Cheiromach hielt inne. „Dann gab es noch etwas…““ja?“ fragte Lisika gespannt.“Ich weiß nicht wieviel ich darauf geben soll… Vielleicht hat Itaniada auch einen verzerrten Eindruck mitgebracht…““Jetzt red schon“, drängelte seine Frau in freundlichem Ton.“Sie sagt dass nach ihrer Beobachtung mehr *Männer* als Frauen in derFlotte sind. Sie will sogar hochrangige Männer gesehen haben, dieAbteilungen oder sogar ganze Raumschiffe befehligen.““Im Ernst? Als Mann?“ fragte Lisika ungläubig.“Genau das habe ich auh gesagt – ungefähr im gleichen Tonfall“,erwiderte er. „Sie beharrt aber felsenfest darauf. Sie will sogar erlebthaben wie Frauen angemacht und respektlos behandelt wurden – von Männern- und das ohne Gegenwehr über sich ergehen ließen.““Jetzt spinnst du aber.“ Lisika sah wenig überzeugt aus. „Da hat Itaniadir bestimmt einen schönen Féroun aufgebunden.““Warum sollte sie? Ich habe deutlich klar gemacht, wie wichtig dieseInformationen für uns sind. Ich…“Das Gespräch wurde durch ein dezentes Gongsignal unterbrochen. Soforterhob sich Lisika aus ihrem Sessel, das inzwischen geleerte Glas stehenlassend.“Ich bin am Verhungern. Wir gehen erst mal zu Tisch. Du kannst mir denRest dann noch erzählen.“</RPG><Glossar>Atrexa – Titel der obersten Herrscherin der KikonenPrinkipax – Titel. (Landes-) FürstinPrinipas – Der analoge männliche Titel zu PrinkipaxYevirax – militärischer Rang, entspricht etwa dem General (weiblich)Ypolochatrix – militärischer Rang, entspricht etwa dem Lt. sg. (weiblich)Oricalk – ein rötlich-goldenes MetallAdamas – ein sehr widerstandsfähiges Metall von silbriger FärbungPellas – eine FruchtRaki – alkoholisches GetränkFéroun – großes kikonisches RaubtierHelionos – ein Längenmaß, dass dem Abstand der Sonne im Thassos-System biszum Beginn der habitablen Zone entspricht. 1,3 Helionos entsprechen etwa 1AE. Thassos IV ist etwa 2 Helionos von seiner Sonne entfernt.Tetatoras – Zeiteinheit. Etwas mehr als eine Viertelstunde nach irdischemMaßstabToras – Zeiteinheit. Ungefähr eine Stunde.Metageitnion – Monat gegen Ende des SommersMyzen – eine bedeutende Region auf Thyene (Thassos IV), die traditionelldem Herrscherhaus nahe steht.Tyre – eine große Stadt und eigene Region auf Thyene (Thassos IV)</Glossar><Personen>*Ypolochatrix Gete Strovakos Elena atto Tyre *Eine Offizierin derSystemverteidigung. Sie ist eine dunkelblonde, athletische Kikonin Ende 20.*Yevirax Sikaar Numaris Adaia atto Tyre *Generalin der Systemverteidigung.Eine Kikonin, die wie um die 40 wirkt, mit dicken, schwarzen Haaren, indenen einzelne graue Strähnen zu sehen sind und die in einem strengen,geflochtenen Zopf gebunden sind.*Prinkipax Myzen Elektryon Lysikia Mideia atto Myzen und Prinipas MyzenElektryon Cheiromach atto Myzen *Das Fürstenpaar der Region Myzen.*Apulis Gemates atto Turena* – Schmuckhändler in der Region Myzen,ehemaliger Schulkamerad des Prinipas*Apulis Itania atto Turena* – seine Cousine, Sternfahrerin</Personen><SUM># Ort: Thyene, Myzen-Region# Zeit: MD -2 (eine Woche vor Ankunft der Hephaistos im Thassos-System)Prinipas Myzen Elektryon Cheiromach atto Myzen sammelt einigesHörensagen über die Föderation ein und bespricht dieses abends mitseiner Frau, der Prinkipax.</SUM>*** submitted byNessyaka §%&$§/ — transmission lost —