Hallo zusammen,
anbei ein Copo von Oli und mir – und am Schluss war auch Mac noch mit von der Partie. Das ganze mündet in einem Ball für Jenn 😉
Gruß
Debora
<RPG>
# Ort: Naziras Quartier
# Zeit: SpD -5.1930
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„Jori! Alles gut! Ich bin’s nur! Du bist… im Gang vor meinem Quartier eingeschlafen…“ rief die kleine Trill aus und rappelte sich wieder auf, nun auf den Knien, und legte rasch eine kühle Hand an seine Wange. Endlich fokussierten sich die grünen Augen des Eska auf seine Partnerin und die Anspannung wich aus seinen Schultern. „Nazira…“ Er begann zu lächeln, so erleichtert, seine Augen huschten über ihre lang vermissten Gesichtszüge. „… ich wollte zu Dir, aber Du warst nicht da….“
Naziras Gesicht wurde durch ein liebevolles Lächeln erhellt. „Jetzt bin ich da. Komm doch mit rein.. dann können wir reden… was essen…. Du kannst duschen… und dann vielleicht endlich schlafen, hm?“ sagte sie sanft und nahm seine Hand, rappelte sich hoch und zog dann, um ihn zum Aufstehen zu bewegen.
„Ja… das klingt sooo gut“, stöhnte der CSO leicht und schob sich langsam an der Wand hoch. Gemeinsam verschwanden sie dann endlich hinter der Tür eines Quartiers, das kein Loch zum Weltraum hatte und noch komplett eingerichtet war.
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Als die Türen zischend hinter den beiden zu glitten, schaute sich der Eska in Naziras Quartier um. Er sah, dass dieses wohl die Notlandung einigermaßen gut überstanden hatte. Auch Punito entdeckte er, der in seinem eigenen kleinen Reich saß und zufrieden vor sich hin gurrte. Ein leichter Seufzer entwich Joris Kehle. “Es ist so gut zu sehen, dass es deinem Quartier besser ergangen ist, als meinem…” Der Blick des CSOs wanderte zu dem Tribble, “ dass es Punito gut geht…” und glitt schließlich zu der kleinen weißhaarigen Trill weiter, bis sich ihre Blicke trafen. “…und es ist mehr als gut, Dich endlich wieder zu sehen…” Dabei machte Jori einen Schritt auf Nazira zu, verharrte aber dann plötzlich und eine Art Scham machte sich auf seinem Gesicht breit.
“Ich hätte mich schon längst bei Dir melden sollen…”, begann der CSO mit fast gebrochener Stimme, “…wir sind schon seit Tagen auf dem Weg zurück nach K7, die Klingonen stellen gerade keine Gefahr mehr dar…” der CSO lies schuldbewusst die Schultern hängen. “Bei uns geht es gerade noch immer drunter und drüber…das Gröbste haben wir jetzt im Griff…aber…” er schaute die Trill niedergeschlagen an, “…aber ich hätte mich irgendwie in der Zwischenzeit mal bei dir melden sollen…ich hoffe, du bist nicht allzu sauer auf mich…”
Nazira hatte ihm ruhig zugehört, seine Wort und auch das, was er nicht gesagt hatte aufgenommen und legte ihm nun sanft zwei Finger auf die Lippen. “Shhh, Jori. Hör bitte auf Dich zu rechtfertigen.” sagte sie sanft. “Es bringt nichts, wenn Du Dich jetzt auch noch innerlich selbst zerfleischst.” Die kleine Trill seufzte kurz. “Ja, ich war nicht glücklich darüber, dass Du Dich rar gemacht hast. Besorgt war ich auch. Sehr. Mir war vollkommen klar, dass Du mehr zu tun hast, als gut für Dich sein kann – das geht uns allen gerade so.”
Jetzt, wo er sie in Ruhe betrachten konnte, sah er auch in ihrem blassen Gesicht Anzeichen von Überarbeitung – Schatten unter den Augen, einen angespannten Zug um die Mundwinkel. “Aber ich bin nicht sauer auf Dich, Jori. Okay?” Sie nickte kurz und lächelte leicht, wenn auch immer noch besorgt. “Ich habe auch einmal versucht Dich zu fassen zu kriegen, aber als ich an Deinem Quartier geklingelt habe, warst Du nicht da. Ich wollte Dich einfach sehen… und dafür sorgen, dass Du Dich ausruhst…ich weiß ja, dass Du das nicht priorisiert, wenn viel zu tun ist. Aber… Du sagtest gerade was von Deinem Quartier… was ist damit?” Der besorgte Blick der Counselor enthielt nun auch etwas Neugier.
Eine ganze Menge Anspannung wich sichtlich aus dem Körper und dem Gesicht des Eskas. Er atmete einmal tief, schloss kurz die Augen und murmelte, als er diese wieder öffnete: “Danke…”
Die beiden sahen sich für einige Momente nur stumm an, während sich langsam ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete.
“Was genau mit meinem Quartier geschehen ist, kann ich nicht sagen, “begann der Eska schließlich auf Naziras Frage zu antworten. “Entweder ist bei der Notlandung die Hülle beschädigt worden oder während des Gefechts mit den Klingonen.” Die kleine Trill blickte ihn mit einer Mischung aus Spannung und Besorgnis an, als der Eska fortfuhr. “Wie dem auch sei, auf alle Fälle klafft in der Wand ein Loch…”
“Ein Hüllenbruch in deinem Quartier?” fragte die CNS schockiert.
“Ja, sieht ganz so aus. Dieser wurde zum Glück mit Notkraftfeldern verschlossen…aber die kamen für den Inhalt meiner Quartiers zu spät…”
“Zu spät wie…”
“Zu spät, wie alles, was nicht fest war, wurde in den Weltraum geblasen, ja.” beendete Jori den Satz. “Deswegen bin ich mehr also froh, dass Punito nicht bei mir im Quartier war…oder sonst jemand.“ Dabei schlangen sich die Arme des Eskas um die kleine Trill herum.
“Oh bei allen Göttern…” murmelte Nazira mit einem kurzen Aufschluchzen, als sie sich für eine Sekunde den düsteren Gedanken ergab, was hätte sein können, wäre er in diesem Moment in seinem Quartier gewesen. Sie vergrub ihr Gesicht kurz in seiner breiten Uniformbrust und atmete durch, atmete seinen unverwechselbaren Geruch ein, den sie inzwischen so gut kannte, vermischt mit… Schweiß und Maschinenöl?
Schnell hatte sie sich wieder im Griff und sah auf, seine Arme immer noch eng um sie geschlungen und ihre um seine Taille. “Ich bin so froh, dass Du nicht da drin warst.. aber wo hast Du denn jetzt die letzten paar Nächte geschlafen?” Nazira neigte ihren Kopf leicht zur Seite, ihre Verwunderung ausdrückend.
“Geschlafen?” fragte Jori fast ein wenig ironisch zurück. “Ich war die letzten Tage fast durchgängig wach…einige Male zwei oder drei Stunden ein wenig ausgeruht in meinem Büro…” und mit einem fast diebischen Grinsen fügte er hinzu. “…und einmal wohl auch auf dem Korridor.”
“Das ist nicht dein Ernst, oder?” fragte die CNS fast ein wenig spitz nach.
“Ich wünschte, es wäre anders…wir mussten sicherstellen, dass wir keine klingonischen Agenten an Bord haben, so wie die Artemis…und dann noch dieses Virus in unseren System…und die verschiedenen Bereiche des Schiffes, die wir noch sichern mussten…die Hephaistos hat leider einiges abbekommen…”
Er zog Nazira etwas enger an sich. “Es ist wirklich unglaublich schön, jetzt bei dir zu sein und mit eigenen Augen sehen zu können, dass du diese Mission unverletzt überstanden hast…”
Sie ließ sich kurz noch einmal in seine Arme ziehen, ließ zu, die Erleichterung zu spüren, dass der Eska nicht verletzt war und nur an einem starken Schlafmangel und Überarbeitung litt… doch dieser Gedanke brachte schnell die Spannung zurück in ihren kleinen Körper. Sie trat aus der Umarmung zurück, zwar mit einem Lächeln, aber ebenfalls einem strengen Blick.
“Ja, dass Du auf dem Korridor vor meinem Quartier eingeschlafen bist, spricht Bände. Du, mein Herr, wirst Dich nun ausruhen – Counselor-Verordnung.” Ihr Lächeln wurde nun beinahe diebisch. “Ab in die Schalldusche, dann tauschen wir diese total verdreckte… durchgeschwitzte… löchrige… Uniform gegen was Bequemes aus”, während sie sprach, zupfte sie mit spitzen Fingern an dem angeklagten Kleidungsstück, “und dann essen wir erstmal was – bevor ich Dich ins Bett verfrachte und dafür sorge, dass Du Dich ausschläfst.”
Der Eska nahm förmliche Haltung: “Aye, Ma’am.” Dabei konnte er ein Grinsen nur gerade so unterdrücken.
Ihr Blick war streng, doch das wurde ein wenig vom Zucken ihrer Mundwinkel gemildert – nein, sie war nicht böse, immer noch nicht, nur erschrocken über seinen generellen Zustand und wild entschlossen, diesen zu ändern..
“Ich muss zugeben, der Zustand meiner Uniform ist alles andere konform mit den Vorschriften…und der Rest von mir vermutlich auch nicht.” Er zwinkerte der Trill zu. “Dann…dürfte ich Dein Bad nutzen? Mein Quartier ist fürchte ich gerade nicht nutzbar.”
Die CNS musterte den CSO immer noch ein wenig streng, doch das Zucken ihrer Mundwinkel wurde immer größer. “Ich bitte darum.”
Jetzt konnten die beiden ein jeweiliges breites Grinsen nicht mehr vermeiden. “Dann mach ich mich mal auf den Weg…” damit verschwand Jori in Naziras kleines Badezimmer, ließ aber die Tür einen Spalt weit offen.
Während Jori sich der Schalldusche hingab, war Nazira damit beschäftigt, ihm etwas bequemes zum Anziehen zu replizieren – keine Uniform, nein, das würde die falsche Botschaft senden, er soll sich schließlich entspannen – und den Tisch zu decken. Da die Tür einen Spalt offen war, sah Jori bald eine Hand hinein kommen die seine alte dreckige Uniform griff und dann frische Kleidung ablegte. Die alte Uniform wurde derepliziert und als Jori, sauber und angezogen aus dem Bad heraus kam, stand schon ein volles Menü auf dem Tisch und duftete verlockend: Lasagne, Salat und ein Schokopudding, begleitet von Wassergläsern.
“Ich wollte nichts zu aufwendiges machen”, erklärte Nazira bei seinem verwunderten Blick auf den Tisch, “Ich dachte mir nur, Du brauchst was, das Dir schnell Energie gibt.. das hier habe ich auf der Erde während meiner Akademiezeit kennengelernt. Komm, iss mit mir..”
“Das nennst du nichts aufwendiges?“ fragte Jori verblüfft nach. “Gerne esse ich mit Dir…ich hab wirklich riesigen Hunger. Danke” Jori wollte sich gerade setzen, da hielt er plötzlich inne und schaute fast ein wenig peinlich berührt zu Nazira rüber. “Alles ok?” erkundigte sich diese vorsichtig.
“Nein…warte…bevor wir uns an dieses leckere Essen…” Jori überbrückte die kurze Distanz zwischen ihnen mit drei langen Schritten, schloss die kleine Trill fest in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich.
Also sich ihre Lippen nach einer gefühlten Ewigkeit wieder lösten, lächelte der Eska die Trill an. “Jetzt können wir essen, wenn du magst.”
Nazira lächelte zurück, ihre blassen Wangen leicht rosig und die Augen glitzernd. “Warum hab ich das Gefühl, ich habe den Nachtisch grad als erstes bekommen?” Und mit einem kleinen Seufzer der Zufriedenheit fügte sie an: „Das war längst überfällig.”
Endlich setzten sich beide, und Nazira sah zufrieden zu, wie Jori sich den Bauch vollschlug – das sah tatsächlich aus, als hätte er seit Tagen nichts Ordentliches gegessen. “Weißt Du – solange Dein Quartier so kaputt ist, finde ich, Du könntest ruhig hier bei mir bleiben. Das geht doch nicht, dass Du kein Quartier hast. Schlimm genug, dass alle Deine Sachen weg sind…” die kleine Trill kaute nachdenklich ihre Lasagne. “Und dann kann ich wenigstens aufpassen, dass Du Dich nicht wieder so vernachlässigst”, fügte sie mit einem verschmitzten Lächeln an.
“Naja, was meine Sachen angeht, ist das nicht wirklich schlimm. Die sind noch in einem Container auf DS9 oder sonst wo…da fällt mir ein, dass ich da mit Ensign Larson nochmal sprechen muss, wenn wir auf K7 sind.” Er blickte die CNS an. “Ich habe mir tatsächlich noch keine Gedanken gemacht, was ich jetzt machen soll wegen meinem Quartier…”, Jori überlegte kurz. “Dein Angebot, dass ich erstmal bei Dir bleiben kann, bis ich was Neues zugewiesen bekomme, nehme ich gerne an…wenn es Dir dann nicht zu eng wird mit mir…”
Die hellhäutige Trill lächelte nur verschmitzt. “Ich kann Dich doch nicht im Gang schlafen lassen, oder in deinem Büro. Wo Du ohnehin nicht richtig schläfst. Und ich glaube nicht, dass es mir mit Dir zu eng werden könnte. Kommst Du denn mit meinen ganzen Pflanzen klar? Ich meine, zugegeben, das Bett ist nicht so groß, aber das hat uns bisher auch nicht gestört, richtig?”
Von ihrer eigenen Courage und ihrem eher ungewöhnlichen Redeschwall, der eher einer Emily würdig gewesen wäre, wurde Nazira nun ein wenig rot und lachte verlegen. “Ich klinge, als wollten wir dauerhaft zusammenziehen, tut mir leid….” Dann stutzte sie… und der Scherz in ihren Augen verwandelte sich in leicht erstaunte Ernsthaftigkeit, als würde der im Spaß geäußerte Gedanke plötzlich gar nicht so schlecht klingen. Mit großen grünen Augen sah sie ein wenig ängstlich zu Jori quer über den Tisch und wartete auf seine Reaktion auf ihren ungewohnten Ausbruch.
Der Eska war selbst ein wenig überrascht, wohin das Gespräch die beiden auf einmal geführt hatte. Waren sie nicht eigentlich bei dem Punkt gewesen, dass Joris Quartier mehr oder weniger unbewohnbar war und er sich von der OPS ein neues zuteilen lassen wollte und er eine Bleibe für höchstens ein oder zwei Nächte bräuchte?
Ihm war die plötzliche Ernsthaftigkeit in Naziras Mimik nicht entgangen – sowie die Angst, die sich nun darin widerspiegelte, dass sie zu schnell oder zu weit gegangen sein könnte. Schnell ergriff Jori über den Tisch den Hand der Trill.
“Also, Pflanzen stören mich ganz und gar nicht. Was wäre ich für ein Eska-Jäger, wenn ich mich in so einer Umgebung nicht wohlfühlen würde?” Ein leicht verträumtes Lächeln huschte über seine Lippen, als er an Eksa und das Jerkatal denken musste. “Von daher wäre das kein Problem.” Er drückte ihre Hand ein wenig und lächelte sie an. Er hatte bisher nicht darüber nachgedacht, ob ein Zusammenziehen möglich wäre. Er merkte aber, dass wenn er den Gedanken zulässt, sich das eigentlich gar nicht verkehrt anfühlte…dass ihm sogar dabei richtig warm wurde, wenn er daran dachte, dass sie nicht nur einfach nebeneinander aufwachen könnten, sondern schlicht auch die Gelegenheit hätten, mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Und dass ihm das sehr gefallen würde.
“Du musst dich für nichts entschuldigen, Nazira…“ dabei lächelte er sie mit leuchtenden Augen an. “Von außen betrachtet mag das alles recht schnell gehen, aber zum einen haben wir beide unser anderes Leben von Acardia, und zum anderen hat diese Mission doch gerade gezeigt wie vergänglich das Leben sein kann und man Dinge nicht auf später schieben sondern machen sollte, wenn sie einem richtig erscheinen…sich richtig und gut anfühlen.” Er atmete einmal tief durch. “Verstehst du, was ich meine?”
Nazira nickte, deutlich erleichtert. “Ja.. den Gedanken hatte ich in den letzten Tagen auch einige Male. Ich sehe es bei meinen Patienten… und ich fühle es auch. Urplötzlich hat das hier und jetzt eine sehr viel stärkere Bedeutung erhalten, denn wer weiß, was morgen ist? Und ja – wir haben schon mal ein Häuschen geteilt, in Arcadia.” Sie lächelte sanft, kurz in Erinnerungen versunken. “Nur dass wir da in Schichten geschlafen haben.” Sie kicherte kurz, wurde dann jedoch wieder ernst und sah Jori tief in die Augen. “Also meinst Du wirklich, wir… sollten das tun? Ein gemeinsames, größeres Quartier beantragen? Sind wir uns da ganz sicher?” Ihre Frage wurde leiser und langsamer zum Schluss, und es schien, als ob die kleine Trill noch einmal tief in sich gehen würde. Jori nahm das zum Anlass, auch seine Gefühle und sein Bauchgefühl diesbezüglich zu befragen.
Nach einer Minute des gemeinsamen Schweigens, in dem nur Punito gurrend gegen Joris Schuh stupste und sonst nichts zu hören war, kamen beide wieder aus ihren internen Betrachtungen hoch und sahen sich noch einmal tief in die Augen. “Ja” kam aus beiden Mündern gleichzeitig.
Der Eska musste jetzt über beide Ohren grinsen. Er beugte sich über den Tisch und küsste Nazira sanft. “Der Umzug dürfte von meiner Seite her keine Probleme machen…ich habe ja nichts, was ich mit einbringen kann.” Er schüttelte den Kopf bei dem Gedanken daran, dass seine Sachen, die ihm wirklich wichtig waren immer noch verschollen waren. Wenn sie also bei Jennifer ein neues Quartier beantragen würden, konnte er sie nochmal wegen dem Stand ihrer _Ermittlungen_ fragen. “Allerdings glaube ich, dass wir hier nicht einfach nur einen Antrag bei OPS stellen müssen, sondern uns auch die Genehmigung des Captains holen müssen, oder?”
Nazira überlegte kurz und nickte dann. “Ja, Du hast Recht – gemäß Protokoll müssen zwei Abteilungsleiter so etwas beim Captain beantragen. Aber … lass uns das morgen machen, ja? Du musst erstmal schlafen – nicht, dass Dir noch jemand unterstellt, Du wärst nicht im Vollbesitz Deiner geistigen Kräfte gewesen, als wir das beantragt haben.” Sie kicherte kurz, das Gefühl, das langsam in ihr aufstieg war fast wie beschwipst sein. Sie würde mit Jori ein gemeinsames Quartier beziehen…
Da die Teller inzwischen leer waren, räumte sie rasch alles zurück in den Replikator und stand dann vor Jori mit einem leicht schief gelegtem Kopf. “Bereit, deinem Körper zu geben was er braucht?” fragte sie sanft.
“Hm, ist das jetzt eine Fangfrage?” grinste Jori Nazira ein wenig süffisant an.
“Ich weiß nicht, was du meinst…” entgegnete die Trill, gespielt unschuldig. “Ich habe von schlafen geredet…”
“Gut, ich auch…” grinsend fasste er Narziras Hände und zog sie sanft mit sich hinterher in Richtung Schlafzimmer.
“Hey, wer hat gesagt, dass ich müde bin und ins Bett möchte?” fragte sie mit gespielter Empörung.
“Hm…niemand…aber ich dachte, dass mir noch zeigen musst, wo ich Decke und Schlafanzug finden kann und auf welcher Seite des Bettes ich schlafen kann.” Das Grinsen des Eskas reichte bis an beide Ohren heran.
Die kleine Trill schnaubte etwas. “Als ob Du das erste Mal in meinem Bett wärst.” Sie wehrte sich nicht mehr, als Jori sie weiter in Richtung des Schlafzimmers zog. “Nun ja, ich muss zugeben, auch ich bin müde, und es ist Abend… vielleicht würde uns beiden ein langer Schlaf ausnahmsweise gut tun?” Wie immer versuchte sie es mit Diplomatie, wenn sie auch das schiefe Grinsen nicht aus dem Gesicht bekam.
Doch als sie dann endlich im Bett lagen, brach die Müdigkeit wie eine Gerölllawine über sie herein.. und bevor beide es richtig bemerkten, waren sie tief und fest eingeschlafen – eng aneinander gekuschelt.
# Ort: Bereitschaftsraum des Captains
# Zeit: SpD -4.0900
Nazira und Jori standen vor dem Bereitschaftsraum des Captains. Sie blickten sich kurz an, nickten sich entschlossen zu und Jori betätigte den Türsummer.
“Herein” erklang Shays Stimme von der anderen Seite der Tür, die sogleich mit dem typischen Zischen aufglitt.
Der Schotte saß hinter seinem Schreibtisch und blickte leicht überrascht die beiden Abteilungsleiter an, die nun den Raum betraten.
“Leftenant Tapai, Leftenant Tainia…was verschafft mir am frühen Morgen die Ehre, dass sie mich beide gleichzeitig aufsuchen?” Shay kam damit ohne große Umschweife zum Grund des Besuchs seiner beiden Abteilungsleiter. Irgendwie befürchtete er nach der ganzen Mission weitere schlechte Nachrichten und wollte, wenn dem so wäre, lieber früher als später auf den Punkt kommen.
Beide setzten sich auf die angebotenen Plätze vor Shays Schreibtisch und sahen ihn an. Nazira holte Luft und begann: “Captain, wir sind heute zu Ihnen gekommen, weil wir ein gemeinsames Anliegen haben. Nach der letzten Mission ist uns noch einmal deutlicher als zuvor klar geworden, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben, und nicht immer nur in die Zukunft zu planen, wer weiß, was diese bringt…. Und da zufällig Lieutenant Tainias Quartier aufgrund eines unserer Hüllenbrüche unbrauchbar geworden ist… nehmen wir das als Anlass, um bei Ihnen die Erlaubnis zu beantragen, in ein größeres, gemeinsames Quartier umzuziehen.”
Die Counselor fasste recht knapp zusammen, warum sie gekommen waren, doch konnte sie nicht umhin, dass ihr das Herz bis zum Hals hoch schlug.
“Hmm.” brummte der Schotte und lehnte sich etwas zurück, um mit der Hand über seinen Bart zu fahren. Das war jetzt tatsächlich nichts, mit dem er aktuell gerechnet hatte. Gleichzeitig war es irgendwie aber auch nicht überraschend. Dass die beiden ein Paar waren, war nicht einmal ihm verborgen geblieben.
“Ein größeres gemeinsames Quartier.” wiederholte er dann nachdenklich und ließ beide tatsächlich mit Absicht ein wenig auf ‘heißen Kohlen’ sitzen.
“Das ist ein großer Schritt für sie beide, das ist ihnen hoffentlich klar? Was, wenn das nicht gut geht? Dann brauchen wir wieder zwei kleinere Quartiere, damit sie beide wieder getrennt wohnen können.” erklärte er ruhig und wartete auf eine Reaktion von einem der beiden.
Der Eska blickte von Shay zu Nazira und wieder zu dem Schotten zurück. “Ja, das ist tatsächlich ein großer Schritt, Captain Ruthven.” bestätigte Jori mit ruhiger Stimme die Aussage seines Vorgesetzten. “Es mag durchaus so wirken, als ob meine Lage, dass ich gerade ohne Quartier bin, uns zu diesem Schritt gebracht hat und es eine fixe Idee ist, aber…” Jori atmete an dieser Stelle einmal kurz durch, bevor er fortfuhr. “…wir sind uns dieser Entscheidung voll und ganz bewusst. Und was das für uns bedeutet. Wir sind bereit, diese Verantwortung einzugehen und nehmen das auch nicht auf die leichte Schulter. Allerdings muss ich Nazira…Lieutenant Tapai beipflichten, dass gerade die letzte Mission gezeigt hat wie wichtig es ist, Dinge nicht auf später aufzuschieben sondern auch mal den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, um nicht hinterher bereuen zu müssen, es nie probiert zu haben.”
Shay warf einen Blick zu Nazira, die bestätigend nickte und seufzte dann.
“Fein. Da sie beide sich das offenbar gut überlegt haben, werde ich unser OPS anweisen, ein passendes Quartier zu suchen. Aber -” stoppte er die sich anbahnende Freude der beiden sofort wieder, “sollte von der OPS Abteilung die Meldung kommen das es kein passendes Quartier gibt, werden sie sich beide gedulden müssen, bis eine Lösung gefunden wird. Oder Jenn entsprechend bestechen, damit sie es möglich macht. Das liegt dann nicht in meiner Hand. Ich pflege mich nicht in die Arbeit meiner Abteilungsleiter einzumischen, sofern es keinen triftigen Grund gibt. Das werden sie beide also dann mit Ens. Larson ausmachen müssen. Und – herzlichen Glückwunsch zu ihrer Entscheidung.” grinste er dann breit.
Langsam malten sich ebenso breite Grinsen auf den Gesichtern der beiden Lieutenants ab. “Vielen Dank, Sir. Wir werden das mit Ensign Larson besprechen und alles… Nötige über sie veranlassen. Und bis dahin teilen wir uns einfach mein bisheriges Quartier, auch wenn es etwas eng für zwei Personen ist.” Ein feines, leicht schelmisches Lächeln begleitete Naziras Worte. Sie kannte Jenns Hang zu .. unorthodoxen Methoden ebenfalls.
“Vielen Dank, Captain Ruthven“, nickte der Eska dem Schotten mit einem strahlenden Lächeln zu. Innerlich hoffte er, dass das alles mehr oder weniger mit der OPS glatt laufen würde. Bei dem Gedanken, Jennifer Larson zu bestechen, lief es dem CSO kalt den Rücken runter. Er konnte ihr bestenfalls einen Handel anbieten, aber bestechen? Das wäre für die OPS der reinste Blankoscheck.
Beide erhoben sich von ihren Sitzen, und erst jetzt bemerkte der Captain, dass sie unter dem Tisch die Hände gehalten hatten – leicht nervös wegen seiner Antwort, vielleicht? Dass die Hände sich sofort trennten, sobald sein Blick darauf fiel, ließ ihn in sich hinein grinsen.
“Einen guten Morgen dann noch, Captain” sagte Nazira, als sich die Tür des Bereitschaftsraums vor dem Paar öffnete und er kurz darauf wieder alleine war.
Nun hieß es, Jenn in guter Laune zu erwischen…
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<SUM>
# Ort: Naziras Quartier
# Zeit: SpD -5.1930
Nazira findet Jori schlafend im Gang vor ihrem Quartier, päppelt ihn wieder etwas auf und sie beschließen, einen Antrag auf ein gemeinsames Quartier zu stellen.
# Ort: Bereitschaftsraum des Captains
# Zeit: SpD -4.0900
Jori und Nazira suchen den Captain auf und stellen den Antrag auf ein gemeinsames Quartier. Nach einigem Zögern stimmt Shay zu. Jetzt müssen sie sich nur noch mit der OPS deswegen auseinandersetzen….
</SUM>
written by
Lt. Jori Tainia Lt. Nazira Tapai
CSO USS Hephaistos CNS USS Hephaistos
aka aka
Oli Debora
Unter Mitwirken von:
Cpt. Shay Ruthven
CO USS Hephaistos
aka
Mac