Na, da ist ja einiges los an Bord. So viele tolle Ideen!
Hier wieder etwas von mir – diesmal sehr Ajur zentriert, Trish folgt (aber nicht mehr heute).
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
Grüße
Effi
</NRPG>
<RPG>
#Ort: USS Nemesis, Bereitschaftsraum der CO
#Zeit: MD 94.0637
#Bälle: Sureya, (Shay)
<Quote>
ach einer etwas längeren Pause, in der sie verschiedene Vorgehensweisen für sich betrachtet, bewertet und wieder verworfen hatte, kam sie zu einem Entschluss. „Ich werde prüfen, ob das Ihnen übermittelte Datenpaket unvollständig war, Mr. Ajur. Falls dem so ist, kann ich derart sensible Daten jedoch nicht an ihrem Captain vorbei schleusen. Das ist Ihnen sicherlich klar. Stellen Sie in – sagen wir, einer Stunde, eine Anfrage bei Captain Ruthven, um Zugriff auf eventuelle neue, klassifizierte Datenpakete von uns zu erhalten.“ Sie nickte resolut und lächelte leicht. Auf diesem Weg würde die offizielle Anfrage keine Zeit rauben, und dennoch wäre die Befehlskette eingehalten worden. Und die Ägypterin war sich sehr sicher, dass Shay seinem TAK die Daten nicht vorenthalten würde. Würde er dem Klingonen nicht vertrauen, wäre dieser nicht mehr auf dem Schiff.
„Und Ajur – ich würde mich freuen, wenn wir, solange unsere beiden Schiffe noch gemeinsam unterwegs sind, mal wieder zusammen essen könnten. Gerne im Elsium, ich weiß, dass Ihre Zeit knapp bemessen ist.“ Fast hätte sie gezwinkert, aber sie unterdrückte den Impuls, wohlwissend, dass er dies vermutlich nicht schätzen würde. Die Bitte war jedoch aufrichtig, und das konnte der TAK hören. Sureya wollte die Gelegenheit einfach nicht verstreichen lassen, mit so vielen ihrer früheren Crewkameraden wie möglich ein wenig Zeit zu verbringen, und Ajur stand, was das anging, recht weit oben auf ihrer Liste…
</Quote>
[“Ich werde die Anfrage an Captain Ruthven vorbereiten und zu passender Zeit versenden”], bestätigte Ajur. [“In der aktuellen Situation kann es sicher vorkommen, dass ein paar Datenpakete übersehen werden. Ich danke Ihnen vielmals, dass Sie noch einmal persönlich prüfen möchten, ob dies der Fall war.”] schwenkte Ajur auf Sureyas Erklärung ein. Hinter beiden Gesichtern ging in diesem Moment so viel vor, worüber beide keine Worte verlieren mussten – und würden. Bevor die Ägypterin das Schiff verlassen hatte, hatten beide sich respektiert und in gewisser Weise auch verstanden – vermutlich war das auch der Grund für Sureyas nachfolgenden Impuls gewesen.
[“Was ihre Anfrage betrifft – in der Tat gibt es viel zu tun, Captain.”] antwortete Ajur trocken, fast so, als gäbe er ihr einen Korb. [“Heute Mittag bin ich bereits zum Arbeitsessen mit Lieutenant S’eerrin gebucht. Ich denke, es wäre unangemessen, wenn wir beide in diesen Zeiten unsere Pflichten für private Angelegenheiten vernachlässigen würden.”] Der Klingone verzog keine Miene, als er fortfuhr.
[“Völlig unzusammenhängend damit werde ich morgen zwischen 1230 und 1315 Bordzeit mein Mittagessen zufällig im Elysium einnehmen.“] Da gestattete er sich ein leichtes Raubtierlächeln – was Sureya doch innerlich aufatmen ließ.
“Ich verstehe. Zufällig sehe ich gerade, dass ich von 12:15 – 12:30 einen Termin im Elysium der Hephaistos haben werde. Sollte ich danach noch anwesend sein, können Sie sich zu mir setzen.”
[“Das Elysium ist um diese Zeit oftmals recht voll. Da könnte es notwendig sein, sich einen Tisch zu teilen.”] stellte Ajur fest.
“Natürlich.” nickte Sureya. So wie es aussah hatten sie dann also wohl für morgen eine Essensverabredung ohne wirklich eine zu haben.
[“Captain.”]
“Lieutenant.”
Damit wurde der Bildschirm schwarz.
<NRPG>
So – das Thema mit den Geheimdienstdaten würde ich dann mal nicht weiter auswalzen und lasse den Ball eher implizit liegen. Falls Shay doch noch Einwände erheben wollte..
Und es scheint, als müssten wir dann doch nochmal ein Essen coposten, Debora 😉
</NRPG>
***
# Ort: USS Hephaistos, Büro des CSO
# Zeit: MD 94.1630
“Lieutenant Tainia – hätte Sie noch einen Moment?”
“Ich wollte gerade Feierabend machen, Lieutenant. Was gibt es denn?”
“Ich komme gerade von meiner Schicht” erklärte Ajur. “Ich hoffe es dauert nicht lange – ich wollte Sie bitten, bei den nächsten Auffrischungsrunde am Phasergewehr mittrainieren zu können.”
“Prinzipiell kein Problem… aber gestatten Sie mir die Frage: warum? Befürchten Sie, durch die Zeit in Arkadia alles vergessen zu haben?”
“Ich habe die Zeit in Arkadia vergessen”, antwortete Ajur trocken. “Nein – es ist Krieg. Immer noch. Und nicht nur das – ich denke, ein Konflikt mit Angehörigen meines Volkes ist unausweichlich. Vor Allem mit den Truppen meines Bruders, der auf der anderen Seite dieses Krieges kämpft.” Der Tonfall des TAK war kühl.
“Auch wenn ich unter Klingonen als Krieger zähle, habe ich mich doch bisher stets mehr der Taktik und der Strategie verschrieben, als dem direkten Getümmel des Schlachtfeldes. Dort wiederum ist mein Bruder geübt – also sollte ich mich hier um mehr Übung bemühen. Die Ereignisse rund um den Tod von Botschafter Grand haben mir gezeigt, dass Schlachtfelder tückisch sind und man sich diese trotz aller Bemühungen nicht immer aussuchen kann.”
“Ich verstehe…” sagte Jori. Anscheinend gab es doch noch das ein oder andere zu erfahren.
“Ich werde ihnen rechtzeitig Bescheid geben. Der nächste Auffrischungslehrgang ist ohnehin bald fällig.”
“Gut. Ich warte auf ihre Nachricht, Lieutenant. Schönen Feierabend.”
***
# Ort: K7, Hinterzimmer von ‘Stacey’s All Natural Burgers’
# Zeit: SpD 2.1136
Ajur atmete durch, sah sich um. Es war ihm keiner gefolgt – gut. Die Blicke, die man ihm beim Betreten der Station zugeworfen hatte, waren.. bedenklich gewesen. Der Krieg gegen das Reich währte bereits so lange, dass Mitglieder der klingonischen Spezies immer universeller als ‘der Feind’ betrachtet wurden. Selbst die Verhaltensweise der Sicherheitsoffiziere am Ausgang des Transporterraums hätte man als Herausforderung sehen können – Ajur hatte beschlossen, diese zu übersehen, auch wenn sein klingonisches Blut zu kochen begonnen hatte. Sein Ziel war es, dazu beizutragen, dass es wieder Frieden geben konnte – und nicht wegen einer Schlägerei vor dem Militärgericht zu landen und damit Vorurteile zu bestätigen.
Normalerweise hätte er hier nicht herkommen müssen. Für das, was er vorhatte, hatte üblicherweise eines der gesicherten Terminals auf der Hephaistos ausgereicht – doch das Schiff war in Reparatur und die Kommando-Codes waren veraltet. Zudem hatte er aus der Prawda erfahren müssen, dass das ATAK-Programm angeblich eingestellt worden war – er brauchte mehr Informationen.
Der TAK der USS Hephaistos – und, wie so viele an Bord vergaßen, Mitglied von TASK – versicherte sich, dass er alleine in diesem kleinen Hinterzimmer war und betätigte einen verborgenen Knopf an der Jukebox. Dieser sorgte dafür, dass sich die Tür verriegelte und das altmodische Teil mit seinen roten und orangenen Lichtern zur Seite weggeklappt werden konnte. Dahinter kam ein Eingabefeld zum Vorschein, in das er seine Dienstnummer eintippte.
[Identifikation erforderlich. Stimmmustererkennung aktiv]
“Lieutenant junior grade Ajur, Sohn des Nedek, TAK USS Hephaistos”
[Retinascan erforderlich] verkündete die kühle Computerstimme ohne eine Bestätigung und öffnete eine Klappe mit einem grünen Licht. Ajur trat an dieses heran und ließ sein Auge scannen. Es piepte kurz.
[Willkommen, Lt. jg. Ajur, Sohn des Nedek. Treten Sie bitte ein.]
//Immerhin funktioniert das noch.//
Damit öffnete sich ein Teil der Wand und legte so einen Durchgang frei, den Ajur passierte. Gleich darauf schloss sich das Wandpanel wieder, die Jukebox glitt an ihren Platz zurück und die Tür zum Hinterzimmer entriegelte sich ebenfalls.
Ajur folgte einer Biegung und passierte gleich darauf eine Tür, hinter der ein kleiner Saferoom lag, dessen Einrichtung vor Allem aus einem Schreibtisch mit Kommunikationseinheit, einer Pritsche, einem Replikator und zwei gesicherten Schränken bestand.
“Computer – lokalisiere Captain John JJ Barka, TASK”
[Der Aufenthalt von Captain John JJ Barka unterliegt derzeit einer höheren Geheimhaltungsstufe als Ihre Freigabe zulässt.]
“Computer – Ist Captain John JJ Barka noch im aktiven Dienst?”
[Captain JJ Barka befindet sich noch im aktiven Dienst.] bestätigte der Bordcomputer.
“Computer – baue Subraumkommunikationsverbindung zu Captain John JJ Barka auf, Alpha-Verschlüsselung, Standortverschleierung Theta-X7.”
[Verbindung wird aufgebaut. Bitte warten. – Bitte warten. – Bitte warten. – Bitte warten – …]
Derweil drehte sich das Sternenflottenlogo auf dem Bildschirm. Ajur ließ einmal die Schultern kreisen, stellte sich formal in Position – und wartete.
Schließlich verschwand das Logo und das Bild eines Mannes in roter Sternenflottenuniform erschien, die Pins eines Captains am Kragen.
[“Willkommen zurück, Lieutenant.”]
“Captain Barka.” grüßte Ajur. “Danke.”
[“Die Nachricht der Rückkehr der Hephaistos hat uns bereits erreicht. Hier sind alle aus dem Häuschen. Was ist mit dem ATAK?”]
“Es wurde beschädigt, als es das Schiff rettete. Ich übersende ihnen die Performancedaten zusammen mit meinen Berichten.” Er trat an das Panel und legte einen Datenchip ein, von dem Dokumente überspielt wurde. Auf dem Bildschirm sah man den Captain kurz etwas abgelenkt, als prüfe er etwas auf einem zweiten Monitor.
[“Daten erhalten. Das System hat sich also bewärt?”]
“Meiner Einschätzung nach mehr als das, Sir. Auch wenn es sicherlich noch Optimierungspotential gibt.” Er zögerte. “In der Zeitung war zu lesen, dass das Programm aufgelöst wurde?”
Captain Barka verzog kurz das Gesicht.
[“Eher auf den Prüfstand gestellt und dann pausiert. Wir haben die Gelegenheit genutzt und uns einen neuen Standort gesucht, nachdem ein paar übereifrige Finanzprüfer unsere Arbeit ans Licht gezerrt hatte. Tatsächlich war der vermutete Verlust der Hephaistos ein schwerer Schlag – die Tatsache, dass Sie wieder da sind, gibt uns Aufwind. Was ist mit Cmdr. Careen?”]
“Sie tut wieder ihren Dienst.”
[“Weiß sie, dass Sie hier sind, Lieutenant?”]
“Nein, Captain. Hätte sie dies sollen?”
[“Nein. Das ist schon in Ordnung so. Eventuell werde ich allerdings demnächst einmal mit Captain Ruthven reden müssen. Wann können Sie in Sektor 001 sein, Lieutenant?”]
“Sir?”
[“Sie sollten zum Programm zurückkehren und die Daten mitbringen. Es gibt viel zu tun.”]
“Mit Verlaub Sir – ich weiß nicht, ob das in der aktuellen Lage die beste Entscheidung wäre. Es hat einige Zeit gedauert, um das System auf der Hephaistos einzurichten und die Crew davon zu überzeugen, dass es genutzt wird.”
[“Sie meinen vor Allem den Captain?”]
“Und seine Senior-Offiziere”, bestätigte Ajur. “Weiterhin ist mir bekannt, dass ich nicht erfreut über die Berechtigungen von Commander Careen für das ATAK war… “ – immerhin hatte dies die Kommandokette durcheinander gebracht – “..ihre Anlaysen waren aber wichtig für die Weiterentwicklung. Ich denke, dass wir an Bord der Hephaistos noch weitere Einsatzdaten sammeln und Verbesserungen vornehmen können. Außerdem stellt sich die Frage, ob die Sternenflotte derzeit auf die Hephaistos mit ATAK verzichten kann – trotz solcher Schiffe wie der Nemesis.”
[“Ich vermute Captain Bateh hat Ihnen eine Führung gegeben?”
“Natürlich.” Er verschwieg, dass er mit der EO zudem Essen gewesen war. Das tat hier nichts zur Sache.
[“Was ist mit der Verfolgung durch die Schiffe des klingonischen Reiches? Das hat sie immerhin erst in Bedrängnis gebracht. Ich möchte ungern das System weiterhin einer solchen Gefahr aussetzen.”]
“Was es auch war – wir haben keine weiteren Signale aufgefangen. Der Peilsender scheint also inaktiv zu sein oder ist verloren gegangen. Eine direkte Gefahr besteht also nicht mehr.”
[“Aber wir haben es nicht aufgeklärt und das Gleiche könnte noch einmal geschehen.”]
“Theoretisch ja, Sir. Und auch dann hat die Hephaistos vermutlich die beste Chance, ein Muster zu erkennen.”
[“Sie meinen, dass Sie die Chance hätten.. geht es hier nicht um ihren Bruder? Wird das zu einem Problem werden?”]
“Sie kennen mich, Captain. Ich stehe zu den Idealen der Föderation und wünsche mir, dass wieder Frieden zwischen ihr und dem Reich herrscht. Sie wissen, wie schwierig es sein kann, wenn klingonische Schlüsselfiguren getötet werden. Gleichzeitig sollte mein Bruder aber aufgehalten werden.”
[“Ich verstehe. Sie sind also entschlossen, auf der USS Hephaistos zu bleiben?”]
“Sofern das irgendwie möglich ist – ja, Sir.”
[“Was braucht das Schiff?”]
“Aktuell vor Allem Ersatzteile und Zeit für Reparaturen. Irgendwie scheint es schlecht voran zu gehen. Die Crew vermutlich ein paar Tage Zeit, um sich damit abzufinden, wieder unter den Lebenden zu sein.
[“Ich verstehe. Ich werde sehen, was ich der Hephaistos kurzfristig an Ressourcen zukommen lassen kann, ohne dass es zu sehr auffällt. Danke für ihren Bericht, Lieutenant.”]
“Natürlich, Sir.”
[“Lieutenant – gut gemacht.”]
Damit erlosch das Bild.
Ajur setzte sich hin und streckte die Beine aus. //Und jetzt einen Ratkajino…//
<NRPG> Damit könnte die Hephaistos in den nächsten Tagen auch einen kleinen Ersatzteil- und Versorgungsschub bekommen – ob Jenn sich wundern wird? 🙂 </NRPG>
</RPG>
#Zeit: MD 94.0637
#Bälle: Sureya, (Shay)
Verabredungen zum Essen sind bei Klingonen anscheinend immer etwas komplizierter.
***
# Ort: USS Hephaistos, Büro des CSO
# Zeit: MD 94.1630
***
# Ort: K7, Hinterzimmer von ‘Stacey’s All Natural Burgers’
# Zeit: SpD 2.1136
Ajur nutzt ein weniger zugängliches Terminal, um mit seinem Kontakt bei TASK, Captain JJJ Barka, zu kommunizieren. Entgegen der Zeitungsmeldung wurde das ATAK-Programm nicht wirklich eingestellt und so sieht Ajur auch Gründe, an Bord zu bleiben. Captain Barka sagt zu, dass er versuchen wird, die Hephaistos unauffällig mit Ersatzteillieferungen zu unterstützen.