Lebenslauf
An’dih wurde als ältester Sohn auf Neu-Berlin geboren, der Erdenkolonie auf dem Erdtrabanten. Schon als Kind liebte er es alle erdenklichen Geräte im Haushalt seiner Eltern auf zuschrauben und zu erforschen, was sich im Inneren verbarg. Daraus entstand die Faszination zu erfahren, was sich in einem Tier oder in einem Menschen verbergen könnte und wie ein Körper funktioniert.
Seine erste Erfahrung mit einem Shuttle war der Ausflug seines Kindergartens zu den Shuttlehangars im Südteil von Neu-Berlin. Von diesem Tage an war ihm klar, dass er mit diesen engelsgleichen Maschinen alt werden wollte. Der Höhepunkt dieser Leidenschaft war der Erwerb eines alten verrosteten F-Klasse Shuttle im Alter von 14 Jahren. Kaum flugtauglich und halb ausgeschlachtet stand
es in einer Ecke eines Schrottplatzes, kurz vor der endgültigen Verschrottung. Er konnte seinen Vater überreden, dieses Shuttle zu erwerben, damit er es über Jahre hinweg zu dem Stück heimlicher
Liebe kreieren konnte, was er heute „Rostiger Falke“ nennt.
Sein Verhältnis zur Familie war im Großen und Ganzen gut, bis auf die Leidenschaft seiner Eltern für außergewöhnliche Aliennamen. Wer bitte nennt sein Kind An’dih? Hätte er für jeden Moment, in welchem er erklären musste, dass er An’dih und nicht Andy heißt, ein Stück Schokolade bekommen, er würde nicht mehr in die „Rostiger Falken“ passen.
Die Entscheidung zur Sternenflotte zu gehen gründet in seiner Leidenschaft für alte Weltraumfilme, die er in der Videothek seines Vaters entdeckte und mit Begeisterung schaute. Dadurch
entwickelte sich auf die Leidenschaft, die Actionfiguren dieser alten Filme zu sammeln. Die Entscheidung für das Medizinstudium gründet sich auf den Wunsch in der Sternenflotte Gutes zu tun, ohne dabei zwingend eine Waffe tragen zu müssen.
Schlimmstes Erlebnis seiner Kindheit war ein versehentlich falsch eingestelltes Ziel beim Beamen vom Mond zur Erde, als er mit seinen Eltern seine Großeltern besuchen wollte. Er materialisierte allein inmitten eines Waldes und verbrachte dort eine gefühlte halbe Ewigkeit (dem Bericht des Transporterdienstes waren es exakt 32,87 Sekunden bis zum Eintreffen eines Mitarbeiters, der An’dih einsammelte und zurück brachte, wo er ein kostenloses Eis bekam und eine Kuscheltierversion des Firmenmaskottchen). Für den gerade mal 4-jährigen Jungen eine traumatische Erfahrung.
Psychologisches Profil
- Besonderes Verständnis für kleinere Maschinen und Konstrukte und eine damit daher gehende Kreativität für den Umbau und der Modifikation
- Freundliches und herzliches Gemüt
- Sammlerdrang
- starke Unruhe, erkennbar durch ständiges auf und ab Wackeln der Beine beim Sitzen und durch spielen mit Gegenständen beim Gespräch mit anderen
- Kontrollzwang, hervorgerufen durch eine Zwangsneurose
- starke Angst bei Nutzung von Materietransportern
Stärken:
- empathischer Umgang mit anderen Menschen (außer bei Patienten, die sich enorm dumm anstellen)
- gutes Händchen für Werkzeuge und Chirurgieinstrumente
- zuverlässig und ausdauernd
Schwächen
- stark ausgeprägte Sammlerleidenschaft
- Verschwenderisch im Umgang mit Geldmitteln
- Zwangsneurosen („Ist die Tür verschlossen?“, „Habe ich meinen Wecker gestellt?“, „Habt ihr den Beamer richtig eingestellt?!“)
Hobbies
- Mitgliedschaft im Schützenverein „Phaser- und Projektilfreunde Neu-Berlin 2360 e.V.“
- Sammeln von antiken Actionfiguren aus dem 20. und 21. Jahrhundert
- Restauration und Modifikation von Shuttles und anderen kleinen Fortbewegungsmitteln
- Erforschung fremder primitiver Lebensformen, mit Potential zum Haustier
Spezialgebiete
Ausbildung
- Absolvent der Neu-Berliner Schule für begabte Studenten
- Ziviler u. militärischer Flugschein für Shuttles und weitere Kleinstraumschiffe
- Studium der Medizin an der Sternenflottenakademie mit Schwerpunkt auf Humanmedizin und Xenobiologie
Medizinisches Profil
- div. Tattoos (altes Segelschiff – linker Oberarm; Name in griech. Buchstaben – rechtes Schulterblatt; religiöse Symbole – beide Waden und rechter Oberarm)
- Chronische Rückenschmerzen
Klassifzierte Sektion
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