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Entdeckungen

Posted on 12. September 2023 By admin

Hi zusammen,

 

anbei mal wieder ein CoPo von Oli und mir 😊

 

<RPG>

#Zeit: MD 06.1900

#Ort:  Joris Hütte

 

Endlich hatte Nazira etwas Zeit gefunden, um sich dieses …Ding, das der Krämer ihr gegen eine kleine Info verschachert hatte, anzusehen. Caraxes saß auf ihrer Schulter, noch immer nicht wieder flugfähig, und schaute interessiert zu. 

 

Da lag es, dieser…Replikator, sollte es heißen. Angeblich konnte es alles erschaffen, was man sich wünschte. Der Haken: keiner wusste, wie es funktionierte. Die kleine Müllerin drehte das Gerät in ihren Händen hin und her, betastete alle Vertiefungen und Hubbel, drückte hier, streichelte da…nichts. Vielleicht war es defekt… oder … leer? Brauchte irgend eine Art von …Kraftquelle? Oder.. musste man vielleicht mit ihm sprechen? 

 

Ohne vorher darüber nachgedacht zu haben, sagte Nazira „Computer, eine große Tasse schwarzen Tee, heiß, mit Milch und zwei Stück Zucker.“ 

 

Mit dem Replikator passierte nichts – aber ein heftiger Kopfschmerz durchzuckte die Müllerin plötzlich, und sie stöhnte laut auf, ließ das Gerät zurück auf den Tisch fallen und hielt sich den Kopf mit beiden Händen. Als hätte man ihr eine glühenede Nadel mitten durch die Schläfen gejagt… 

 

Caraxes krächzte erschrocken auf und rief laut „Jori! Jori!“

 

Jori was gerade dabei gewesen, draußen vor seiner Hütte einige Scheite Holz zu stapeln, die er am Morgen vor dem Gottesdienste noch gehackt hatte. Der Tag war echt lang gewesen, wenn man bedachte, was alles heute passiert war. Als er die Rufe des weißen Raben hörte, ließ er die Scheite fallen, sprintete los, stieß die Tür auf und schaute sich suchend in seiner Hütte um. Er hatte fast damit gerechnet, dass irgendwelche Schwachköpfe was durch die Fenster geworfen hätten, oder jemand sogar versucht hätte, durch diese einzusteigen. Die Hütte war bis auf Caraxes und Nazira leer. Erleichertert wich die Spannung aus seinem Körper und er sackte fast ein wenig zusammen, doch dann nahm er Nazira wahr, wie sie am TIsch saß, ihren Kopf in beide Hände stützte und ihr Gesicht schmerzhaft verzog. 

 

„Als in Ordnung mit Dir?“ fragte er vorsichtig nach, als er einen Schritt auf sie zumachte. „Ich habe Caraxes rufen gehört, was ist passiert?“

 

Als nächstes fiel ihm dieser zylindrische Gegenstand auf dem Tisch auf. Diesen hatte er bisher noch nicht gesehen. Hatte jemand diesen am Ende durch das Fenster geworfen und die Müllerin dabei am Kopf getroffen?

 

„Du siehst wirklich nicht gut aus“, stellte der Wildhüter nochmals besorgt fest. Langsam lies er sich neben Nazira auf einen Hocker nieder. Dabei legte er vorsichtig eine Hand auf die Schulter der Müllerin.

 

Naziras Kopf schoß hoch bei der unerwarteten Berührung, doch dank der schnellen Bewegung stöhnte sie erneut und hielt sich die Schläfen. „Mein Kopf… es sticht so… wie eine glühende Nadel…“ brachte die kleine Frau gepresst heraus. 

 

„Was ist passiert?“ Fragte Jori erneut alarmiert. 

 

„Ich… hab dieses Ding untersucht…. der Krämer sagte, es heißt…. Replikator…“ ein erneuter Stich im Kopf, und Nazira presste die Zähne fest aufeinander. „Habs versucht in Gang zu kriegen. Angeblich kann es… alles erschaffen was man braucht. Aber er wusste nicht, wie es funktioniert. Hat’s mir verkauft, dachte wohl, wegen der Technik in meiner Mühle würde ich’s hinkriegen..“

 

Jori legte vorsichtig die Hand von Naziras Schulter in ihren Nacken. „Und das …Ding da hat Dir weh getan?“ fragte er vorsichtig. 

 

„Ja…nein… ich weiß nicht…“ stöhnte sie hervor. „Ich hab drüber nachgedacht, wie es funktionieren könnte… dann hab ich was komisches gesagt…keine Ahnung, warum… und dann hat’s plötzlich gestochen… und wie..“ die kleine weißhaarige Frau stöhnte erneut leise auf. 

 

„Und…was hast Du gesagt?“

 

„Ich…will’s nicht wiederholen… nicht, dass es dann noch mehr weh tut…klingt albern, ich weiß..“ Sie knirschte mit den Zähnen. 

 

„Nein, albern klingt das Alles ganz und gar nicht….“ murmelte Jori nachdenklich. Dabei massierte er abwesend die Nackenmuskulator der Müllerin. Bilder von Kevin gingen ihm durch den Kopf, die Tür mitten auf der Lichtung, das Einhorn, das sie Nachts angelockt hatten, Drachen… Nach ein paar Momenten atmete der Wildhüter tief durch. „Vor ein paar Tagen hätte ich jeden schief angesehen, der mir so einen Gegenstand unter die Nasen gehalten hätte.“

 

Er betrachtete das Ding auf dem TIsch. Wirklich vorstellen konnte er es sich nicht, dass dieses doch recht kleine Ding alles herstellen konnte, was man sich wünschte. Knöpfe, Nadeln, vielleicht sogar Münzen. Aber etwas Größeres?

 

„Warum klingt es nicht albern?“ fragte Nazira, gefühlt wie aus dem Nichts.

 

„Warum…ah…naja…dieser Kevin hat beispielsweise erzählt, dass er auf der Suche nach einem schwarzen Spiegel ist. Und irgendwie ahnte ich, wusste ich, was das _wirklich_ ist. Oder auch bei dem Einhorn, dass wir nachts anfüttert hatten, hatte ich so ein komisches Gefühl. Und Shay ging es mit ihm ebenfalls nichts anders…auch der Name…Hephaistos…“ Jori schüttelte den Kopf. Dieser Name hatte irgendwas Bekanntes, Vertrautes…aber er konnte es einfach nicht festmachen, was es war.

 

„Was meinst Du, sollen wir zusammen versuchen, diesen _Replikator_ in Gang zu bringen, oder lieber die Finger davon lassen?“ Bei seinen letzten Worten wurde ihm auf einmal schrecklich bewusst, was seine eigenen Finger da eigentlich gerade machten. Hitze stieg in seine Wangen, also sich ihre beiden Blicke trafen.

 

Nazira hatte gar nicht richtig reagieren können – denn als Jori ‚Hephaistos‘ gesagt hatte, schoß ein erneuter stechender Schmerz durch ihren Schädel. Sie stöhnte und rieb sich die Schläfen. Was Jori da tat, ihren Nacken zu massieren, hatte so gut getan, dass sie sich kurz gar nicht darum geschert hatte, dass er sie einfach so anfasste. Doch jetzt, als sich ihre Blicke trafen, zuckte sie plötzlich zusammen. 

 

Dennoch versuchte sie, den irgendwie peinlichen Moment so gut wie es ging zu ignorieren. „Ich weiß nicht, Jori.. ein Gerät, das Sachen herstellen kann, die wir brauchen, könnte so unglaublich hilfreich sein.. denk doch nur an den Wiederaufbau der Mühle… aber ich fürchte, ich habe keine Ahnung, wie es funktioniert, oder ob dem Ding vielleicht irgendwas fehlt zum Funktionieren. Aber…vielleicht hängt es mit all diesen anderen Sachen zusammen? Ich hab nur keine Ahnung, auf welche Weise..“ 

 

Erstaunlicherweise hatten Joris Finger ihren Nacken nicht verlassen, und ihre letzten Worte waren recht leise geworden, weil es einfach nur guttat, dass er .. ihr grad bei ihren Kopfschmerzen half. Sie senkte den Kopf in ihre aufgestützten Hände. “ Hatten denn die anderen… auch solche… Attacken?“ 

 

Dem Wildhüter war Naziras Reaktion, als ihnen beiden bewusst wurde, was gerade neben dem Gespräch passierte, nicht entgangen. Eine Stimme in seinem Hinterkopf hatte ihn schon fast angeschrien, was er da eigentlich mache, wie naiv er sei. Irgendwie verstummte diese Stimme mit einem Mal wieder, als er seine Konzentration zurück auf den Replikator und die Frage der Müllerin lenkte. 

 

„Kevin hat mit Sicherheit Kopfschmerzen. Allerdings aus anderen Gründen als Du…“ Die Bilder von der fahlen Haut, die Dinger, die sich darunter bewegten…Jori musste sich unwillkürlich schütteln. „Was T’Vala angeht, da glaube ich schon, dass sie ähnliche Attacken hatte wie du. Zumindest nachdem sie Kevin geholfen hatte…aber sonst habe ich bisher niemanden davon reden gehört.“

 

Beide schwiegen einige Momente, während Jori Naziras Nacken weiter massierte. Allen Anschein nach schien es der Müllerin zu helfen, auch wenn die Berührung ihr vielleicht unangehm war, überlegte Jori. „Ja, dieser Replikator wäre sicher wunderbar und könnte helfen…nur wenn wir nicht wissen, wie man diesen in Gang bekommt, dann hat er leider keinen Wert…“ er seufzte. „Ich hoffe, du hast dafür bei dem Krämer nicht zu viel bezahlt…“

 

Tatsächlich waren Joris warme, leicht raue Finger in Naziras Nacken alles andere als unangenehm, daher hielt sie auch weiter still und genoss, dass die Schmerzen langsam nachließen. Bei seiner letzten Frage drehte sie den Kopf in ihren Händen leicht zur Seite und grinste verschmitzt. „Nö. Er wollte nur ne Information haben. Ne sehr kleine. Hat wohl einen Narren an der Aasimar gefressen und wollte unbedingt wissen, wo er sie finden kann. Hab ihm gesagt, sie wollte auf der Baustelle helfen.“ 

 

Nach ein paar weiteren Momenten hoben sich Joris Finger langsam von ihrem Nacken und die kleine Frau hätte fast enttäuscht geseufzt, verkniff es sich aber. Sie stand auf, mit dem Replikator in den Händen, und drehte und wendete ihn hin und her, während sie durch die kleine Stube des Wildhüters stapfte. 

 

Caraxes, der sich still und leise mit einem Hüpfer von Naziras Schulter entfernt hatte, als Jori mit der Massage begonnen hatte und ein feines Rabenlächeln lächelte das wohl nur ein anderer Rabe als solches erkannt hätte, hopste nun wieder mit einem unbeholfenen Flügelflattern auf ihre Schulter zurück. Kurz erschrak Nazira, weil sie damit nicht gerechnet hatte, der Replikator fiel aus ihrer Hand… und rollte in die Feuerstelle. 

 

Zwei Minuten erschrockenen Chaos‘ später, hatte Jori ihn mit dem Schürhaken herausgerollt. Nazira hob das Gerät vorsichtig mit einem Tuch wieder heraus. Es war etwas warm geworden und einige Aschereste hatten sich in verschiedene Rillen gelegt. Dadurch trat auch ein Zeichen hervor, das Nazira zuvor nicht bemerkt hatte….. neben einer sehr kleinen, rundlichen Öffnung ins Innere des Geräts, war etwas eingraviert. 

 

„Jori, schau mal! Das war mir noch gar nicht aufgefallen..“ Nazira deutete auf ein kleines Zeichen, und Müllerin und Wildhüter beugten dicht beieinander ihre Köpfe darüber, um zu sehen, was das Zeichen war. 

 

„Ein Blitz?!“ Beide fuhren mit den Köpfen gleichzeitig hoch, um sich anzusehen – und fanden sich Nase an Nase wieder. 

 

Jori blickte in diese abgrundtiefen Grünen Augen, die ihm erst heute morgen so zum ersten Mal richtig aufgefallen waren. Sein Mund wurde plötzlich trocken, und seine Kehle schnürte sich zu. „Ich…äh…das Symbol ist…ist glaube ich…kein Blitz…“ kam es Jori nur als Wispern über seine Lippen.

 

„Sondern?“ flüsterte Nazira.

 

„Eine Rune, eine Ogham…“

 

„So eine…eine wie Du auf Deinem Oberkörper hast?“

 

Der Wildhüter nickte langsam, wobei sich ihre beiden Nasenspitzen berührten. Tausend Ameisen scheinen über die Haut des Wildhüters zu kriechen.

 

Ohne den Blick von Naziras Augen zu nehmen, versuchte Jori seine Gedanken zu ordnen und diese in halbwegs klar in Worte umzusetzen. „Ich denke, wir brauchen…wir brauchen Energie…um diesen Replikator aufzuladen…ich denke….wir brauchen Magie…“

 

In diesem angespannten Moment krächzte auf einmal eine wohlbekannte Rabenstimme hinter ihnen los: „Auf, auf, zur Aasimar und zu den Hexen!“ 

 

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten schaffte der weiße Rabe es, seine menschliche Freundin zu erschrecken, und auch der Wildhüter zuckte zusammen, was dazu führte… dass die beiden mit den Köpfen aneinander krachten. 

 

„Auuuuu!“ 

 

„Orrrr…“

 

Der Zusammestoß war heftig genug, dass die Müllerin auf dem Hosenboden landete, und Caraxes hüpfte sofort zu ihr und beschnäbelte liebevoll ihr Ohr. 

 

Naziras und Joris Blicke kreuzten sich noch einmal, während sich beide ihre jeweilige Stirn rieben, auf denen sich schon rote Flecken vom Zusammenstoß abzeichneten. „Jetzt haben wir wohl beide Kopfschmerzen….“ murmelte der Wildhüter, während die Müllerin ihren alten gefiederten Freund nachdenklich ansah. Ja, solch…. intensive, ungewöhnliche Situationen kamen in den letzten Tagen seltsamer Weise immer häufiger mit Jori vor… und das war nun schon das zweite Mal, dass Caraxes diese recht rüde unterbrochen hatte… konnten Raben eifersüchtig sein??

 

#Zeit: MD 06.2215

#Ort:  Kirche von Reedale

 

Niemand im Tal hatte diesen lauten Knall überhören können. Entsprechend waren bereits viele der Bewohner von Reedale an der brennenden Kirchenruine eingetroffen und hatten Löschketten gebildet. Als Nazira und Jori nun ebenfalls schwer atmend eintrafen, kamen von der anderen Seite des Dorfs auch die ersten Helfer aus Arcadia.

 

„Das darf doch nicht wahr sein…“ schauderte Jori, als er das Ausmaß der Zerstörung sah. Das komplette Dach des Kirchenschiffs war eingebrochen, die Fenster der noch stehenden Außenwände waren geborsten und aus dem Inneren konnte man orangfarbene Flammen lodern sehen, die bösartig zu Zischen schienen, wenn sie einen Eimer Wasser abbekamen. 

 

„Hey ihr beiden, steht nicht wie Ölgötzen rum, schnappt euch einen Eimer und packt mit an!“ fuhr ein aufgebrachter Reedaler die beiden an. Dabei musterte dieser Jori etwas skeptisch, als er erkannte, wer da gerade gekommen war. Scheinbar gehörte dieser wohl zu den Anhängern von Pater di Lenoro, die sich bekehren lassen wollten. Der Wildhüter nickte nur. Zwar lag ihm eine passende Retourkutsche auf der Zunge, doch er biss sich lieber auf selbige. Er wollte hier ganz sicher keinen Streit vom Zaun brechen, sondern helfen. Auch, wenn das vielleicht nicht alle hier so sehen würdn.

 

Also schnappte sich Jori einen Eimer und reihte sich recht weit vorne in einer der Löschketten ein. Dabei konnte  er die Flammen, deren Farbe und Intensität sehr gut beobachten. Ein normales Feuer konnte sich zwar rasch in solchen Gebäuden ausbreiten, aber wie passte dieser Knall da mit rein? Was gab es, was in einer Kirche explodieren konnte? Das alles gefiel dem Wildhüter gar nicht. Aber jetzt hieß es erstmal, das Feuer unter Kontrolle zu bringen…

 

Nazira hieß Caraxes zunächst, auf einem Baum außerhalb der Reichweite zu sitzen. Er konnte noch immer nicht wieder fliegen und sie wollte ihn in Sicherheit wissen. Dann tat sie das Gleiche, wie Jori. Eimer nehmen, in die Löschkette einreihen. Irgendwie gab es viel zu viel zum Löschen in letzter Zeit…und nachdem man ihr geholfen hatte, würde sie nun selbstverständlich auch helfen. Eine kleine, gemeine Stimme in ihrem Hinterkopf war jedoch gänzlich anderer Meinung. Die Müllerin hatte schon immer an das Karma geglaubt. //Wie Du mir, so ich Dir. Nicht, dass ich es war. Oh, Priester… da predigst Du, dass die Unreinen durch Feuer geläutert werden sollen….und versinkst selbst darin… wie fein doch die Gerechtigkeit ist, nicht wahr? Und was immer Du aussendest, kehrt dreifach zu Dir zurück…//

 

Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht. Endlich, endlich, als bereits der Morgen graute, waren auch die letzten Glutnester gelöscht. Die meisten der Helfer trollten sich zunächst einmal nach Hause, um zu schlafen, müde, verdreckt und klitschnass. 

 

Nicht so Jori. Im langsam heller werdenden Licht der aufgehenden Sonne, stocherte er nachdenklich in der nassen Asche herum. 

 

„Was suchst Du?“ fragte Nazira mit neugierigem Blick, nachdem sie sich in den Schatten einer der Mauerreste verkrochen katte, um der Sonne zu entgehen. Caraxes war auch wieder zu ihr zurück gekommen und kauerte auf ihrer Schulter. 

 

Ohne aufzuschauen, arbeitete sich Jori langsam durch die Reste des Kirchenschiffs. „Ich kann’s Dir erst sagen, wenn ich es gefunden habe…“ antwortete Jori ein wenig kryptisch. 

 

„Dein Freund spricht in Rätseln…“ krächzte der weiße Rabe auf der Schulter der Müllerin. Beide blickten den Raben mit einer Mischung aus Entrüstung und Verlegenheit an. 

 

„In Ordnung, ich versuch es mal, zu erklären: Irgendwas muss in der Kirche explodiert sein, sonst hätte es nicht diesen Knall gestern Abend gegeben. Und da stellt sich bereits die erste Frage: Was kann in so einer Kirche explodieren?“ 

 

Nazira blickte Jori fragend an, sagte aber nichts. „Das Nächste war der Geruch von Alkohol wärend des Brandes. Dieser liegt auch jetzt noch in der Luft…“ Jori zog einmal demonstrativ die Luft ein. „Soviel Messwein kann der Pater gar nicht gehabt haben, dass soviel Alkohol in der Luft ist.“ Jori schritt weiter durch das ruinierte Kirchenschiff. „Irgendwas ist gestern Abend hier passiert, was nichts mit der Kirche als solcher oder Gott zu tun hat.“

 

Mittlerweile war der Wildhüter ungefähr an der Stelle angekommen, wo es zur Krypta der Kirche hinunter ging.

 

„Du meinst, dass es etwas mit…mit…“ die kleine Müllerin schluckte, „mit dem 7. Solaris zu tun hatte?“

 

Jori nickte ernst. „Das mit dem Pater und dessen Zugehörigkeit zum 7. Solaris war ein Bauchgefühl…“ er blickte kurz zu Nazira auf. „Allerdings ein sehr starkes. Es passte einfach, es fielen auf einmal so viele Teile an den richtigen Platz, dass es ein Bild ergab. Das Dumme nur ist, dass es eben nur ein Bauchgefühl ist…“

 

„Aber Du könntest damit richtig liegen, Jori.“ entgegnete die Müllerin unterstützend. 

 

„Ja, das sagst Du, weil du meine Geschichte kennst…“ gab Jori leise zu Bedenken. „Aber ich hoffe, hier was zu finden, was meine Behauptungen untermauert…“ nach einer kurzen Pause setzte er hinzu. „…obwohl es sicher für alle besser wäre, wenn ich nichts finden und nicht Recht haben würde.“

 

Mit dem Fuß schob Jori einen verkohlten Balken beiseite. Unter diesem kam ein geschwärzter Lederbeutel zum Vorschein. Der Wilderhüter bückte sich und fischte diesen aus der Asche. Vorsichtig knotete er den Lederriemen auf und betrachte den Inhalt.

 

„Oh nein…“ seufzte der Wildhüter, als er klimpernd der Inhalt untersuchte.

 

„Was ist?“ fragte Nazira zögerlich.

 

Jori zog einen dunkelgrauen Ring aus dem Beutel, den er Nazira hinhielt. Es war ein recht einfacher Ring, auf desen Oberseite ein Totenschädel mit einer _VII_ prangerte. „Scheinbar hatte der Pater gestern Abend einen sehr _weltlichen_ Gast.“

 

 

</RPG>

 

<SUM>

#Zeit: MD 06.1900

#Ort:  Joris Hütte

 

Bei Nazira tauchen ebenfalls die ersten seltsamen Erinnerungen, verbunden mit Kopfschmerzen, auf und sie und Jori entdecken ein Zeichen auf dem „Replikator“ das sie veranlasst, sich an die Hexen, Elfen und die Aasimar wenden zu wollen. 

 

#Zeit: MD 06.2215

#Ort:  Kirche von Reedale

 

Jori und Nazira kommen zur brennenden Kirche, helfen beim Löschen und Jori findet einen Beweise dafür, dass der Priester tatsächlich etwas mit dem 7. Solaris zu schaffen hat. 

 

</SUM>

 

Submitted by

 

Jori, der Wildhüter

Und

Nazira, die Nachtmüllerin

Beide mal wieder verrußt und verdreckt 😉

 

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