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Hallo ihr Lieben,
anbei ein kleines CoPost von Sunny und Meowie.
Wer mehr als drei zusammenhängende Sätze am Stück findet, bekommt von den Mädels einen 5-Liter-Eimer Cola spendiert.
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Ort: Station
Zeit: 02.2000
Emily hatte etwas ganz neues Entdeckt, sie hatte kleine Nano – Bots so modifiziert, das sie in speziell programmierten Intervallen die Farbe ihrer Haare änderten. Es gab sogar einen Modus da glimmten die Haare nicht nur um Dunkeln, sondern sie erinnerten an eine Discokugel der irdischen 70iger.
Natürlich hatte sie auch an ihren Freund Fabi gedacht, dem hatte sie am Abend direkt mal etwas davon in die Pflegeprodukte für den Bart gemischt. Seit dem er unter ihrer Anleitung damals den ersten Platz gemacht hatte, seitdem war er schon noch aufmerksamer.
Eine Dose hatte sie im Topf aus Gold vergessen und als ihr der Verlust klargeworden war, hatte sie es abholen wollen, aber natürlich war die kleine Dose da schon verschwunden.
Sicher hatte irgendwer ihrer Freunde auf dem Schiff das Zeug gefunden und Spaß damit, da sie mit dem gesamten Schiff befreundet war, war sie bei ihrer Hypothese schon sehr sicher, also alles gut sie teilte gern.
Das sie das Zeug gar nicht beschriftet hatte, fiel bei Emily unter Überraschung und wirklich jeder freute sich doch über so etwas. Wen sie mit Sam bald ein Baby bekommen würde, dann würde sie es sofort bunt einfärben. Das Kleine war dann der Star im Kindergarten.
So würde es kommen! Früher oder später!
Als Trill hatte sie da vielleicht ein wenig mehr Zeit als Sam, auch weil die ja schon langsam unfruchtbar war, aber das war ein Problem das sie auf später verschieben würde. Im Notfall brauchten sie halt eine Leihmutter, vielleicht sollte sie Ana mal fragen, die hatte ein sehr anatomisch geformtes Becken, da ging sicher war.
Nun aber war Em auf der Station unterwegs hatte ihren Frauen einen Besuch abgestattet und stand nun in der Shoppingmall.
In ziviler Kleidung, sprich abgetragene Jeans, einem Shirt mit der Aufschrift: Ich züchte Hühner und was ist deine Superkraft und den abgetragenen Stiefeln.
Sie brauchte neue Bettwäsche, Jetzt wo ihr Bett in dem Quartier von Sam stand und sie diesen auf Schienen montiert hatte, so dass es jeden Abend 3 Zentimeter näher zusammen rückten, war es bald so weit, das Sam mal aus ihrem Schneckenhaus kommen würde.
Und dann brauchten sie passenden Bettwäsche und etwas was ausgefallen war, das langweilige Zeug in den Replikationen der Sternenflotte ging da gar nicht.
Während die Trill einen riesigen Becher mit Hilfe einen Strohhalms leerte ließ sie ihren Blick über die Leute schweifen. Der Zucker und das Koffeinzeug sorgten für die nötige Aufmerksamkeit, da ihre unsichtbaren Freunde die Leute direkt kommentierten.
*Blaue Haare auf 12 Uhr*, trillerte Audrid in Emilys Kopf.
Und tatsächlich. Da kamen nicht nur blaue Haare, sondern die Frau, die dazugehörte, kam genau in ihre Richtung. Nari Mando ihrerseits nahm nun auch Emily war – blaue Haare auf 12 Uhr auch für sie und blieb für einen Moment verdutzt stehen. Dann grinste sie und überquerte die kurze Reststrecke, die sie noch von der Trill trennte. Einen Moment lang standen sich die beiden zierlichen Frauen mit den blauen Haaren und blauen Augen mit schiefgelegten Köpfen gegenüber und betrachteten sich gegenseitig.
„Witzig.“ kommentierte die Mindani dann, bevor sie die Hand zu einem kurzen Winken hob. „Nari Mando, Hi!“
Emily nickte. „Emily Lesi Karx. Hast du meine Dose gefunden?“
Nari schüttelte den Kopf. „Weder deine noch sonst eine. Sollte ich?“
„Nicht unbedingt, dann freut sich jemand anderes darüber.“
Nari beschloss, erstmal einfach zu nicken. Bis auf den Namen, den sie nun auch zuordnen konnte – sie stand hier vor der CING der Hephaistos – machte noch nicht viel von der Unterhaltung Sinn, aber das war nicht schlimm. Emily hingegen gestikulierte für einen kurzen Moment zwischen sich selbst und dem Neuankömmling hin und her.
„Das wird super, das wird für Verwirrung sorgen.“
Davon ging Nari aus, sie selbst war zumindest schonmal ein wenig verwirrt, aber das machte nichts. Die Trill machte einen netten Eindruck. Und sie schien sich hier auszukennen.
„Weißt du zufällig, ob ich hier irgendwo frische Früchte bekomme?“
Wusste Emily, wo man hier Essen bekommen konnte? Natürlich wusste Emily, wo man hier Essen bekommen konnte.
Die Trill nickte noch einmal wild, auch um den eigenen Gedanken, selbst Obst essen zu wollen, untermalt werden musste. Es gab so viele tolle Dinge zu essen, Obst lag zwar nicht weit vorn, aber Sam wäre stolz auf Emily wenn diese etwas gesünder aß.
„Ich zeig es dir. Dann kann ich noch was gesundes Essen und mir was zu trinken besorgen“, Em deutet mit dem Kinn in Richtung des 2,5 Liter Getränks.
Sie brauchte auf jeden Fall mehr Zucker und mehr Koffein, sonst konnte ihr Körper am Ende doch gar nicht das gesunde Zeug verwerten.
Locker harkte die Trill sich unter, in der freien Hand balancierte sie das Getränk und versuchte mit dem Strohhalm lautstark die Reste vom Boden aufzuschürfen.
Em war nicht gerade für ihre zurückhaltende Art bekannt, Wir müssen vorn links und du muss jetzt mal anfangen zu reden.“
Nari blickte etwas fragend in die Augen der CING.
„Es ist nicht weit und bis dahin brauche ich deine Lebensgeschichte um zu entscheiden ob wir Freunde oder beste Freunde werden.“
Wie immer hatte Emilys gegenüber da nicht viel Mitspracherecht.
Bei den imaginären Freunden liefen diesbezüglich schon die Abstimmungen.
Nari nickte. Der Start gefiel ihr, Emily hatte ein Energielevel, dass sehr gut zu ihrem eigenen passte – anscheinend befeuert durch den riesigen Softdrink, von dem sie sich fragte, wie die kleine Trill ihn überhaupt mit einer Hand halten konnte.
„Alles klar, du bekommst die Schlüsselfakten auf Highspeed!“ stimmte sie nun zu und begann mit den Fingern ihrer freien Hand mitzuzählen.
„Ich hab drei Brüder. Totale Vollidioten natürlich, aber ich liebe sie. Meine Inspiration in Sachen Durchsetzungsvermögen und Schwachsinn.“
Emily nickte weise, ein bisschen Schwachsinn war immer gut. Nari fuhr fort, während sie erstaunlich koordiniert einem wild gestikulierenden Bolianer auswichen.
„Ich bin Mindani, Najano. Wir lieben Wasser. Und mit Obst kannst du mich immer bestechen. Vorsicht!“ Mit dem untergeharkten Ellenbogen stabilisierte sie den riesigen Getränkebecher, der sich gefährlich zur Seite neigte, als Emily einen unerwarteten Schritt zur anderen Seite machte, um eine Abkürzung zu nehmen.
„Und du hast gute Reflexe.“ sinnierte die CING.
„Ich hab 1A Reflexe!“ nickte Nari und stieß Emily dann leicht an.
„Jetzt du.“
Emily brauchte dringend Nachschub, das Energiegetränk brauchte sie zum runter kommen, „Ich ging als Kind verloren, das Forschungsschiff der Trill auf dem ich lebte, es explodierte zusammen mit meinen Eltern und allen Anderen. Ich wurde aber von Piraten gefunden und großgezogen und später haben die mich an ein Sternenflottenschiff abgegeben, da hat der GING und sein Mann mich adoptiert und groß gezogen.“
Während Emily nun lief zerrte sie die neuen Freundin immer mal wieder von Wesen weg, mit denen sie sonst zusammen gerempelt wären.
„Geschwister habe ich keine, aber einen Symbiont seit, einiger Zeit…. ist aber im Grunde wie wenn man Geschwister hat.“
Ruckartig blieben beide Frauen vor einem Imbiss stehen, „Da gibt es echtes frisches Obst von dem du nicht die Nacht über den Klo hängst und Nachschub für meinen Entspannungssaft.“
Mit einem entschlossenen Nicken trennten die beiden sich für den Moment und tauchten in die Tiefen des Lebensmittelladens ein. Lebensmittel konnte man schließlich sehr unterschiedlich definieren und während Nari ohne Obst an den Rand der Ungenießbarkeit getrieben werden würde, brauchte Emily noch grob 4 Liter Zucker-Koffein-Gemisch, um sich in den gewünschten Geisteszustand zu versetzen. Es dauerte nicht lange, bis die zwei sich vor dem Laden wieder trafen. Naris Augen weiteten sich als sie sah, dass Emily tatsächlich einen noch größeren Eimer von dem süßen Zeug ergattert hatte.
„Ist der Verkäufer moralisch angeschlagen?“ fragte sie die Trill ungläubig. „Schießt dich das nicht ins Zuckerkoma?
Sie schulterte ihren Rucksack, der aus allen Nächten platzte und mit gut 20 Kilo Obst von verschiedenen Planeten gefüllt war, während Emily mit den Schultern zuckte.
„Ich brauch das. Und jetzt brauch ich dich. Du isst zwar viel zu gesund, aber du siehst aus, als hättest du ansonsten Geschmack. Ich brauch neue Bettwäsche für mich und Sam.“
„Sam?“
„JA, Sam halt. Jeder kennt Sam.“
Emily schüttelte mit dem Kopf und riss zwei Sorten Bettwäsche aus dem Regal. Ein Set mit blauen Schlümpfen und eines mit Motorrad fahrenden Hühnern die Sonnenbrillen auf hatten.
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Ort: Station
Zeit: 02.2000
Emily und Nari treffen zufällig auf einander und lernen sich kennen.
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