mit diesem RPG möchte ich gern die Soapphase einläuten. Das heißt natürlich nicht, dass ihr nicht auch noch zur Mission (dann natürlich an die JV-Liste) schreiben dürft. Aber falls ihr einfach mit den Chars soapen wollt, geht es hier entlang.
Liebe Grüße,
ela
<RPG>
Ort: Quartier Ruthven / Careen
Zeit: SpD -2.0650
Während Shay bereits unterwegs war im Schiff hatte Elisa noch etwas gegessen und geduscht. Die letzten Wochen hingen ihnen allen in den Knochen. Notdürftig hatte die Technikcrew Schäden ausgebessert, von Reparaturen wollte niemand sprechen, da einfach so viel kaputt war und es an allen möglichen Ersatzteilen fehlte. Es waren eher Notmaßnahmen, mehr nicht. Doch da sie sowieso bald K7 erreichen würden, waren diese Probleme hoffentlich bald einfacher zu lösen. Anders sah es mit den Schäden an der Crew aus. Selbst Elisa merkte, dass die Stimmung an Bord gedrückt war. Auch wenn der temporäre Waffenstillstand ein Grund zur Freude hätte sein können, wollte diese nicht so recht aufkommen. Der Absturz auf Xarantine, bei dem wider aller Logik fast alle überlebt hatten, der Verlust der Badger, die Schwerverletzten, all das nagte an der Crew.
Daher hatte Shay in Absprache mit Nazira und Trish eine „Vor-Ankunfts-Party“ anberaumt, welche an diesem Abend im ‚Topf voll Gold‘ steigen würde. Gründe zum Feiern gab es schließlich genug und auch wenn Elisa keine allzu große Lust darauf hatte, würde auch sie dort heute Abend dabei und fröhlich sein.
Sich die Haare ab rubbelnd und weiter über die Feier sinnierend verließ Elisa das Bad und betrat den Wohnraum. Warum ihr der riesige Käfig in der Ecke bisher nicht aufgefallen war, war ihr gerade rätselhaft. Der Käfig war quasi raumhoch. Darin befanden sich verschiedene Kletterelemente, Hängeschaukeln, Seile, Leitern und ähnliches. Eine kleine Maus saß relativ weit oben auf einer Plattform und wurde von zwei funkelnden Augenpaaren am Boden argwöhnisch beobachtet. Ein schwarzer Kater und eine rot-orangene Kater saßen zu Füßen des Kletterparcours und blickten nach oben. Wie auf ein geheimes Zeichen hin, sprangen beide Katzen auf und kletterten den Parkour hinauf. Die Maus jedoch rannte davon und Elisa konnte nicht erkennen wohin.
„Careen an Ruthven, warum hast du in unser Quartier einen Katzenspielkäfig gebaut?“ rief sie ungläubig, tippte dabei auf ihren Kommunikator und näherte sich vorsichtig dem Käfig. Der Radau, den die drei Tiere in dem Käfig machten, war kaum auszublenden. Warum nur hatte sie das bisher nicht bemerkt?
[Ich hab was?] erscholl auch prompt die etwas ungläubige Antwort des Captains der USS Hephaistos.
„Na in der Ecke hinten neben der Schlafzimmertür.“ Elisa wollte vor dem Käfig in die Hocke gehen um zu erkennen, wo die Maus war und streckte ihre Hand aus, um sich am Gitter festzuhalten. Unerwartet verlor sie dabei das Gleichgewicht, als ihre Hand ins Leere griff.
„Autsch.“ fluchte sie leise und blickte sich auf dem Boden liegend um. Der Käfig war verschwunden, genau, wie Katzen und Maus.
[Elisa, wovon redest du?] meldete sich Shay wieder. Er konnte nicht sehen, was vor sich ging, doch seine Frau klang… komisch.
„Egal, ich hab mich… geirrt. Careen Ende.“
Elisa war mehr als verwirrt. Was war das jetzt eben gewesen?
Ort: Messe
Zeit: SpD -2.1130
Es war nichts ungewöhnliches, dass Emily Hunger hatte. Aber da sie die letzten Wochen fast nur gearbeitet, fast nicht geschlafen und nur wenig Zeit zum Essen hatte, hatte Samantha sie gezwungen, mit ihr gemeinsam Essen zu gehen. Die beiden hatten sich seit Xarantine kaum gesehen. Natürlich schlief Emily immer noch bei Sam, theoretisch, doch hatte die quirlige Trill das Schlafen viel zu oft ausfallen lassen oder zumindest verkürzt oder den Schlaff schnell im Maschinenraum abgehalten.
Entsprechend stand auf dem großen Tisch vor Emily fast eine voll gedeckte Tafel. Ein Teller mit Nudeln, eine große Portion frittierte Sonnenstrahlen, Currywurst, drei Stück Torte zwei Hamburger und Plätzchen türmten sich auf Emilys Seite des Tisches auf, wobei diese Seite drei Viertel des 6-er-Tisches ausmachte. Vor Sam stand dabei nur ein Teller Nudeln und ein Kaffee.
Die Messe war noch weitgehend leer, sonst hätten sich die beiden Frauen nicht so raumgreifend mit Essen eindecken können. Aber noch war es zeitig und genug Platz. Entsprechend war Samantha ein wenig erstaunt, als sie von der Seite angesprochen wurde, dachte sich jedoch nichts weiter dabei.
„Dürfen wir uns dazusetzen, junge Frau?“ Die Stimme des älteren Herrn mit der wirren Frisur wirkte etwas kratzig. Samantha nickte abwesend und deutete aber auf die festlich gedeckte Tafel. Fast erwartete sie, dass Emily ihr Essen verteidigte, doch diese aß ungerührt weiter und reagierte nicht gar nicht erst auf die Frage. „Für Ihr Essen werden Sie aber keinen Platz finden, fürchte ich. Das hier ist alles für Emily.“
„Oh keine Sorge, wir wollen nichts essen. Wir wissen, dass Miss Karx das alles allein isst.“ erklang da die blechenere Stimme des Mannes im Rollstuhl. „Wir wollen uns nur dazusetzen.“ – „Dann ist gut, setzen Sie sich ruhig.“ murmelt Sam daher und beobachtete weiter Emily, welche hungrig über ihr Essen herfiel. Diese wiederum freute sich nicht nur über ihr Essen, sondern auch über Sam. Erstens hatten sie wirklich wirklich viel zu wenig Zeit füreinander gehabt. Außerdem hatte sie wirklich großen Hunger.
„Ich glaube nicht, dass die Ballontiere eine eigene Raumkrümmung erzeugen,“ nahmen die drei neuen Tischgäste ihre offenbar vorher gestartete Diskussion wieder auf. „Wie soll das gelingen? Mit einem Fluxkompensator?“
„Hahaha.“ ertönte die blecherne Stimme von Stephen Hawking und auch Marie Curie mischte sich aufgeregt ein „Wir sind hier doch nicht in irgendeiner Science fiction.“
„Was denkt ihr denn dann, woher die Tiere ihre Energie beziehen? Denkt doch mal an ihre Fähigkeiten Gegenstände zu beamen.“
„Genau das hat doch aber Ensign Kidah bereits herausgefunden. Die Ballonwesen nutzen die vielen kleine Raumkrümmungen, welche auf Xarantine vorherrschen und ziehen damit die Gegenstände wie durch kleine Schlaufen bis zu sich heran,“ mischte sich nun Samantha in diese Diskussion ein. „Das ist also bereits geklärt. Kein Grund zu Streiten.“
„Wer streitet denn?“ Emily blickte verwundert von ihrem Essen auf und sah Sam an.
„Na hier, Einstein, Hawking und Curie!“ Sam deutete auf die drei, die mit ihnen am Tisch saßen. Emily runzelte die Stirn. Dann nickte sie nachdenklich. Offensichtlich hatte nun auch Sam unsichtbare Freunde, mit denen sie sprach. Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen ihnen. Darüber freute sich Emily.
<NRPG: Nein meine beiden Chars werden nicht verrückt. 😉 Inspiriert von der aktuellen Geister-Serie bei Netflix kam die Idee, ob unsere Crewmitglieder anfangen Geister zu sehen. Lustig, keine Trauma, kein Drama. 😉 Falls ihr also Lust habt, steigt gern mit ein. Den Grund warum das passiert, finden wir schon. Falls ihr andere Ideen für die Soapphase habt, immer gern her damit. >
</RPG>
<SUM>
Ort: Quartier Ruthven / Careen
Zeit: SpD -2.0650
Während Elli sich morgens fertig macht, entdeckt sie ein neues Möbelstück im Quartier. Offensichtlich hat Shay des Nächtens einen großen Mäuse-/Katzenkäfig eingebaut und die Katzen spielten darin Jagen mit der Maus. Völlig unerwartet verschwindet der Käfig jedoch, als Elli sich diesem nähert.
Ort: Messe
Zeit: SpD -2.1130
Beim Mittagessen von Sam und Em gesellen sich auch Einstein, Hawking und Curie zu diesen und beginnen eine Unterhaltung. Jedoch kann nur Sam sie sehen und Emily glaubt an neue unsichtbare Freunde für Sam.
</SUM>