bei der Ankunft auf K7 möchte ich erstmal abwarten, wie es bei Macs Story für Shay weitergeht. Bin gespannt! Daher habe ich ein wenig woanders angeschlossen.
<RPG>
# Ort: USS Hephaistos, Quartier della Scala
# Zeit: SpD -2.0700
<NRPG> Hier geht es um eine kleine inhaltische Korrektur, die wir beschlossen haben, einfach ingame zu machen. </NRPG>
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„Könnte man… den Eingriff auch um ein paar Tage verschieben und Sie geben mir einfach etwas gegen die Schmerzen? Ich würde ungern länger als ein paar Stunden ausfallen, bevor wir K7 erreicht haben.“
Jetsun runzelte die Stirn. Doch dann lachte sie leise auf.
„Ich weiß genau, was Sie meinen. Ich habe derzeit offiziell frei. Aber ich habe Probleme damit, die Krankenstation zurzeit alleine zu lassen.
Sie nickte. „Ja, das können wir so machen. Ich werde Ihnen ein lokales Analgetikum geben. Cremen statt schlucken… oder spritzen. Beachten Sie aber, dass dadurch zwar die Schmerzen weg sind, die Ursache aber nicht weg ist.“
„Nur einige Tage. Versprochen, Frau Doktor, dann begebe ich mich gern in ihre Hände.“
Ettore zwirbelte ein Schnurrbartende unbewusst mit Daumen und Zeigefinger.
[…]
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Ettore saß im Quartier, hatte das rechte Bein ausgestreckt und die Hose hochgekrempelt. Er schmierte die von Jetsun erstellte Creme aufs Knie und da er in Gedanken war, merkte er gar nicht, dass er immer wieder Kreise mit dem Finger um die Kniescheibe zog.
// Was hatte die Ärztin da eigentlich gesagt?// Wäre der Besuch nicht so schnell durch das Erscheinen von Massimo unterbrochen gewesen, hätte er vielleicht gleich noch nachgehakt.
Sie hatte irgendwas von ‚Athrose‘ gesagt. Das stimmte ihn doch bedenktlich. Hatte die Ärztin da auch die richtigen Daten abgelesen? Er hatte seit Jahren ein künstliches Gelenk, das leider von Zeit zu Zeit Ärger machte. Und wenn die Ärztin nun Anzeichen eines Verschleißes erkannte, dann musste da doch sicher Materialverschleiß im Spiel sein. Aber eigentlich waren solche Gelenke doch für mehr als ein paar Jahre ausgelegt. War es vielleicht etwas, mit dem man lieber zur CING ging? Eine Reparatur. Emily war ja dafür bekannt, alles irgendwie zusammenhalten zu können. Aber Klebeband ums Knie fand der Italiener jetzt auch nicht wirklich attraktiv.
Oder aber hatte Jetsun am Übergang von seinen Knochen zu dem Gelenk irgendwas entdeckt. Das wäre ja noch schlimmer. Sicher würde das dann bald wirklich auseinanderbrechen. Eine Katastrophe!
Beide Optionen waren wirklich nicht sehr einladend. Er musste den Eingriff auf jeden Fall verschieben, bis sie zurück auf K7 waren. Er würde Mels Hilfe brauchen. Bis dahin sollte er versuchen, nicht mehr auf den Knien rumzurutschten, um die Notwendigkeit des Eingriffs nicht unnötig zu beschleunigen.
Er zog das Hosenbein runter und beugte das Knie ein paar Mal testweise. Er spürte nichts. Also wirklich nichts. Keine Schmerzen, keine Wärme, rein gar nichts. // Hat auch was.// dachte er und machte ein paar vorsichtige, etwas wackelige Schritte, um sich ein Getränk zu holen.
Aber da war noch dieser eine Tanz, den er unbedingt mit der Captain der Nemesis tanzen wollte. Jeder Muskel seines Körpers sehnte sich danach. Sicher würde es vom örtlichen Flottenkommando eine Zeremonie geben, bei der der Flottenverabnd offizielle aufgelöst würde. Inklusive Umtrunk – soweit das Offizielle. Und die Crews würden es sich nicht nehmen lassen, ihre Heimkehr zu feiern. Bis dahin würde er durchhalten müssen.
# Ort: K7, Quartierbereich, Quartier Melody und Kinder
# Zeit: SpD 1.2005
Den ganzen Tag hatte es noch geschäftiges Treiben mit dem Abschluss der Mission und mit der Ankunft auf K7 gegeben. Erst am Abend hatte Ettore Zeit, das Quartier aufzusuchen, wo seine Familie interimsweise lebte.
Als sich die Tür zum Quartier öffnete, standen sie beide einen Augenblick wie erstarrt in der Zeit. Ihre Blicke trafen sich und beide lasen im Blick des anderen, die gleiche Mischung aus Überraschung, Hoffnung, Sehnsucht und Trauer. Beide erkannten, dass – auch wenn sie dies nie offen ausgesprochen hatten – sie nicht damit gerechnet hatten, sich in dieser Welt – oder wie Mel es ausdrückete ‚diesseits der Nebel‘ – noch einmal zu begegenen.
Seit Abflug zu der super geheimen Mission des Flottenverbands waren keine 30 Tage vergangen und doch lag gefühlt ein ganzes Menschenleben dazwischen. Hier schienen sich für einen kurzen Augenblick zwei Fremde zu begenen. Nur ein Echo der Erinnerung aus geraumer Vorzeit in sich tragend. Nicht richtig wissend, was zu tun sei.
Mel war es, die sich zuerst aus der Erstarrung löste und die Zeit für beide nun in schnellerem Tempo abspulen ließ. Sie wollte aufschreien, die Kinder wecken. Aber Ettore legte den Finger auf die Lippen und wagte es endlich, das Quartier zu betreten.
Mel nickte stumm. So wie sie in seinem Blick alles gelesen hatte, was es zu lesen gab, so verstand sie auch diese Geste.
Es war ihr Momement.
Nur sie beide alleine.
Mit leichtfüßigen Schritten rannte sie auf Ettore zu. Ihr konnte es nun gar nicht schnell genug gehen. Die Distanz schien endlos, sie zu überwinden, eine schwere Aufgabe.
Ettore spürte, wie sie ihn mit ihrem Sein umhüllte, wie mit einem Mantel aus goldenem Licht. Er konnte gar nicht genug davon bekommen, gab sich bewegungslos und den Atem anhaltende diesem Glanze immer weiter hin, fühlte, wie dieses Licht seine innere Leere und Dunklelheit wie ein warmer Sonnenschein langsam ausfüllte. Sein Körper reagierte auf ihre Präsenz und schien sie förmlich aufzusogen. Gierig, wie nach einer langen Dürre.
Als sie direkt voreinander standen, hielten sie kurz inne. Da war er. Ein letzter Rest der Beklommenheit, was und wie zu handeln sei. Dann streckten beide ihre Hand aus und legten sie an die Wange des anderen. Vorsichtig in ihre Finger spürend, den anderen ertastend, sichergehend, dass sie/er Wirklichkeit war.
Dann schlang sie die Arme um ihn, um sich so nah wie möglich an ihn ran zuziehen. Ettore fühlte, wie diese Umarmung ihm Sicherheit gab, sich in sie fallen lassen zu können. Die Pflichten und den Krieg hinter sich lassen. Er legte seinen Arm ebenfalls um sie und schmiegte sich mit der Wange an ihre. Mit dem Kontakt konnte er die Anspannung, die kurzfristig ziwschen ihnen vorhanden war, endgültig vertreiben. Sein ganzes Sein, lag nun in dieser Umarmung.
Mel wünschte sich mehr Nähe, ihr Körper bebte. Sie begrub ihr Gesicht, an seiner Brust. Aber sie wusste auch, dass sie ihm Zeit lassen musste. Sie merkte, wie er mehr Gewicht in ihre Arme abgab und sich ihr überließ und blickte hoch.
„Der Göttin sei Dank, Du bist zurück!“, flüsterte sie nun sich reckend, um sein Ohr zu erreichen. „Es ist vorbei. Lass los!“
Da merkte sie, wie eine Träne über seine Wange lief, und nun ihre benetzte.
# Ort: USS Hephaistos, Büro CNS/Arboretum
# Zeit: SpD 2.0730
Nazira war gerade dabei ihren Tag zurecht zu legen, als die Tür zu ihrem Büro aufging. Die Anzeige musste wohl auf „Eintritt möglich“ gestanden haben.
Sie blickte auf und sah sich Melody gegenüber, die Gummistiefel und einen grünen Arbeitsoverall trug. In der Hand hielt sie einen schweren und großen Eimer, in dem allerlei Handwerkszeug enthalten war, wie man aufgrund des Geschepper erahnen konnte, als sie den Eimer geräuschvoll abstellte.
„Guten Morgen, Miss“, sagte sie fröhlich. Dann rollte sie in einer übertriebenen Geste die Ärmel des Overalls auf.
Sie deutete auf die Zwischentür zum Arboretum.
„Bereit zur Übergabe, Ma’am“, sagte sie mit übertriebener Strenge in der Stimme. „Und sagen Sie mir bitte nicht, dass es da drin genauso schlimm aussieht, wie auf dem Rest des Schiffs!“
<NRPG> Ein kleiner Blumenball zu Debora </NRPG>
</RPG>
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# Ort: USS Hephaistos, Quartier della Scala
# Zeit: SpD -2.0700
Ettore sinniert über Jetsuns Diagnose.
# Ort: K7, Quartierbereich, Quartier Melody und Kinder
# Zeit: SpD 1.2005
Ettore kehrt endlich am Abend des Tags der Rückkehr ins Familienquartier und zu Mel zurück. Ein Augenblick voller Überraschungen und Gefühle.
# Ort: USS Hephaistos, Büro CNS/Arboretum
# Zeit: SpD 2.0730
Melody kommt zu Nazira, um das Arboretum und die Arbeit dort wieder aufzunehmen.
</SUM>
submitted by
Kim
aka
LtCmdr. Ettore Ludovico della Scala
2O – USS Hephaistos
SD 310421.1950