Hallo Zusammen,
ich habe mich dann mal mit der anderen Fraktion der Klingonen beschäftigt.
Das RPG ist nicht wirklich Missions relevant und beschreibt eigentlich nur die Gefangenschaft von Fabi, dem Kobold und Emily. Am Rande habe ich mal Sam erwähnt, aber die ist ja eher als Geist anwesend.
Ich denke in den nächsten Tagen schreib ich was zur Mission und verteile noch ein paar Bälle, aber da es mir sonst viel zu lang wird teil ich das RPG nun einfach auf.
Ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß beim Lesen, am Ende wird es vielleicht ein klein wenig eklig, nur so als Vorwarnung für zart besaitete Personen.
Liebe Grüße
Miri
# Zeit: MD 4.1200
# Ort: Klingonischer Kreuzer „Hol“
Emily saß ruhige auf ihrer Pritsche und wusste immer noch nicht so genau was sie von dem Typen halten sollte.
„Wir müssen entkommen“; stellte sie trocken fest, was für einen Moment dazu führte das eine Augenbraue ihres Gegenübers ein Stück weit nach oben, gegen den nicht vorhandenen Horizont wanderte.
Natürlich musste sie entkommen, das war eine Aussage die nicht in Frage stand, aber etwas ganz anderes hatte ihn gestört… ihn stutzen lassen, der Tonfall seines Gegenübers klang…. sehr bestimmend, aber nicht ängstlich.
Die Frage war, wenn diese Frau jetzt schon unter irgendwelchen psychischen Aussetzern litt, in wie weit konnte er sich dann auf sie als Hilfe verlassen. Es war unumstritten, das er den Hintern dieses Offiziers hier mit raus schleifen würde, aber in wie weit konnte man diese Frau aktiv an der Flucht beteiligen?
Immernoch war der Ausdruck auf seinem Gesicht fragend, was Emily nicht störte, oder einfach falsch deutet.
„Ich bringe meine Crew nach Haus, das habe ich versprochen.“
Fabiens Stirn legte sich in Falten, „Sind noch mehr Leute von der Hephaistos hier?“
Em schüttelte den Kopf und auf ihrem Gesicht legte sich ein Ausdruck von Entsetzen, „NEIN! Ich hoffe doch nicht. Wie kommen Sie jetzt darauf?“
Fabien setzte an etwas zu sagen, schloss jedoch tonlos wieder den Mund, es würde nicht viel bringen das nun mit ihr auszudiskutieren. Klar war im Moment nur, dass diese Frau gewaltig einen an der Waffel hatte und sie hier so schnell wie nur möglich weg mussten, bevor sein Hirn diese Zelle mit bunten Einhörnern verzierte.
Falls er jedoch nicht irgendetwas Brauchbares zu essen bekommen würde, dann würden zumindest seine Wahnvorstellungen vom Verhungern herrühren. Irgendwie war dieser Gedanke im Moment fast schon tröstlich.
Erneut blickte die jungen Ingenieurin an ihrem Gegenüber vorbei und schien wieder den Stimmen zu lauschen, erst dann wendete sie sich Fabien zu, „Ich bin nicht verrückt, soll ich Ihnen sagen.“
Emily zog die Schultern leicht hoch, nur um sie wieder sinken zu lassen, „Sie hören sie do….ach vergessen sie es.“
Irgendwie war ihr das Spielchen viel zu doof und wenn Fabien ihre Freunde so ignorierte, dann war er unfreundlich und unhöflich und dann… würden sie hier keine Freunde werden…. Wobei… vielleicht hatte er auch schon psychische Schäden durch die Gefangenschaft bekommen, vielleicht war er gefoltert worden? Vielleicht war das sein Weg mit dem Stress der Gefangenschaft umzugeben – einen klaren Kopf zu bewahren? Vielleicht hatte er auch einfach nur ganz gewaltig einen an der Waffel.
# Zeit: ca. MD 5.0330
# Ort: Klingonenknast
Das kleine Wesen schien sich angesprochen zu fühlen und huschte mit drei kleinen Sprüngen zu dem Offizier und seiner Pritsche. Emily schien dies nicht zu gefallen, „Schön… ihr kennt euch!“
Ein beleidigter Unterton schwang unweigerlich mit und nachdem der Kobold den Mann begrüßt hatte, sprang er zurück zu Emily und ließ sich kraulen. So gehörte sich das auch – fremdgehen war nicht nett.
Fabi blickte erneut zu Emily, „Er hat sich natürlich nicht mit mir verbunden. Offensichtlich hat er einen Partner und wenn wir uns beeilen und die Beiden wieder zusammenführen, dann ist er auch wieder glücklich und zufrieden und ganz offensichtlich wissen sie wer sein Partner ist.“
Vor den Augen des Franzosen flackerten Bilder von Sam auf, „Ich hoffe trotzdem, dass sie nicht hier ist.“
Emily nickte, in diesem Punkt stimmte sie ihrem Gegenüber zu, „Trotzdem wird er nicht lange ohne seinen Partner überleben…. Und ich verbinde mich nicht mit ihm…. Ich habe schon meine neuen Freunde an der Backe….“ Das Wesen schmiegte sich an Em, „Okay, aber nur wenn du kurz vorm abnippeln bist.“ Liebevoll strich sie dem Tier über den Kopf als sie begann aus der Hosentasche etwas hervor zu kramen, „Wussten Sie…. Das ausgewachsen Kobolde etwas 50 cm lang werden und einen 70 cm langen Schwanz haben. Die Jungtiere benötigen sehr viel Schlaf und noch mehr Essen. Während der ersten Zeit ist das ihre einzige Beschäftigung. Mit zunehmenden Alter geht das Schlafbedürfnis zurück und der Spieltrieb setzt verstärkt ein. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten. Aber auch Brot und ähnlich zubereitete Gerichte mögen sie gern. Auf ihrer Heimatwelt haben Kobolde nur wenige Feinde. Sie sind sehr flink und können sich notfalls auf Bäume und ähnliches flüchten. Doch auch vor einem Kampf brauchen sie sich nicht zu fürchten, da ihre Krallen und giftigen Zähne gute Waffen darstellen.“ Fabi blickte Emily einen kurzen Moment lang an, „Hatten sie nicht gesagt sie sind von der Technik… haben sie Xenobilogie als Hobby?“
Emily schüttelte leicht den Kopf, „Ne, warum!“
Fibi mochte dieses Gespräche nicht!!!
Nein! NEIN !! NEIN!!!!
„Meine Freundin hat mir das gesagt…. Und mir einen Trick gezeigt, wie man denen sagt, dass man sich nicht verbinden will.“
Irgendwie hatte Fabi das auch schon fast geahnt, noch bevor er die Antwort auch verbal vernommen hatte.
„Ihre Freunde…. Klar…. Die haben nicht zufällig was zu essen für mich organisiert“, er hatte Hunger und war genervt, das war vielleicht nicht ganz fair, aber auch seine Geduld war stark strapaziert.
Emily seufzte, „Echt?! Ja…. Ich weiß…. Sternenflotte und so…. warum habt ihr so krasse Moralvorstellungen.“
Aus der Tasche zog Emily zwei Tüten und warf beide zu Fabi, der wieder mal verdutzt aus der Wäsche blickte, „Ich bin unter Söldner aufgewachsen…. Von Ferengi und Klingonen erzogen. Im Notfall verkauf ich denen erst ne Tarnvorrichtung und klau den Klingonen dann das Schiff unter dem Arsch weg.“
Genervt setzt Emily sich wieder auf ihre Pritsche und befasste sich mit ihrem flauschigen Freund, den sie mit bunten Macarons fütterte, „Einen für dich… und einen für die Mama“, quietschte sie leisen und stopfte sich selbst auch eine Süßigkeit in den Mund.
Hektisch öffnete Fabien eine der beiden Tüten und fand ein belegtes Brot. Die Mühe zu prüfen was drauf war machte er sich gar nicht erst und stopfte es sich schlingend in den Mund.
# Zeit: ca. MD 5.0350
# Ort: Hephaistos – Krankenstation
Wieder lag Sam bewegungslos auf dem Rücken und versuchte die Augen zu öffnen. Das alles konnte nur ein Traum sein. Es war schwer auch nur einen klaren Gedanken zu fassen und doch war sie nicht auf der Hephaistos, sie war in einer Zelle… in Gefangenschaft der Klingonen und stopfte sich den kleinen Magen mit Macarons voll.
Sie wollte zurück, zurück in die Sicherheit der Realität, das alles konnte nicht wahr sein und wenn es ihr nur gelingen würde zu erwachen, dann wäre dieser Spuk auch endlich vorüber.
Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer blassen Haut und ronnen über ihre Stirn. Die Apparate meldeten der diensthabenden Ärztin dass etwas nicht stimmte.
Das alles wollte Sam nicht, sie wollte nicht hier sein, aber sie konnte sich nicht weiter vor den Bildern verschließen, sie sah wieder diese junge Frau, fast noch ein Kind und einen Mann, dessen Stimme ihr bekannt vorkam.
Auch wenn sich das alles ganz und gar nicht richtig anfühlte, sie zwang sich hinzusehen und erkannte Fabien.
Er war nicht der Mann von dem sie träumen würde. Sam versuchte die Augen zu öffnen, aber ihre Lieder schiene schwer wie Blei und ihr den Dienst zu versagen.
Ihr Brustkorb hob und senkte sich wieder und auf einmal schien sie von den Bildern getrennt, als wäre irgendeine Verbindung gekappt worden.
# Zeit: ca. MD 5.0630
# Ort: Klingonenknast
Das Schott öffnete sich und unweigerlich drang weißes fast gleißendes Licht ins Innere der Zelle.
Es dauerte einen Moment bis sich die Augen des Franzosen an das Licht gewöhnt hatten und er die Ärztin erkannte.
Ein kurzes Lächeln legte sich auf Fabiens Lippen, es war absurd, dass er sich fast schon freute diese Person zu sehen, aber so passierte endlich wieder etwas. Diese Klingonin war freundlich zu ihm gewesen und für den Moment hatte er sie nicht als Gefahr eingestuft.
„Hallo“, sagte sie und bewegte sich zu der Pritsche auf der Emily unruhig schlief. Mit einem Scanner überprüfte sie die Vitalwerte und blickte betrübt einen Moment auf ihre Patientin, bevor sie ihr eine Injektion verabreichte.
„Was tun sie“, fragte Fabi, während Emily hochfuhr.
„Nun haben Sie sie geweckt“, schnappte Kahli verbal und blickte in die vor Angst geweiteten Augen der Trill. „Alles gut…. Ich tue Ihnen nichts.“
Em setzte sich auf, was ihren pelzigen Freund dazu verleitete die Klingonin anzufauchen. Diese erhob die Hände um zu signalisieren, dass sie ihr nichts tun würde.
„Ich habe Ihnen nur ein Beruhigungsmittel gegeben und etwas gegen die beginnende Sepsis“, erklärte sie und versuchte sich an einem Lächeln, während Emily deutlich eintrübte und Mühe hatte weiter zu sitzen.
„Sie sollten einfach weiter Schlafen. Ich entführe hier nur ihren Freund für ein paar Stunden“, der Blick der Klingonin lag nun auf dem Franzosen, der immer noch nicht wusste, was er von dem allen hier halten sollte. Ruckartig hatte er sich aufgerichtet, so war er einfach in einer besseren Ausgangslage um… ja… um was zu tun? Sicher warteten drei fleischgewordene Kleiderschränke vor der Tür um den Wunsch der Ärztin Nachdruck zu verleihen.
Emily schwankte nun sogar im Sitzen, „Sie lassen ihn in Ruhe.“ Ihre Worte wurden zu einem Flüstern als sie auf die Seite fiel und bewacht von ihrem flauschigen Freund ins Land der Träume verschleppt wurde.
# Zeit: ca. MD 5.0830
# Ort: Klingonen – KS
Die Wachen musterten Fabien noch immer. Der Blick der beiden Klingonen war fast bohrend, während die Ärztin den gefühlten hundertsten Scann laufen ließ. Das hier war ein Forschungsschiff der Klingonen, das hatte er anhand einiger Unterhaltungen und der vielen wissenschaftlichen Labore herausgefunden, auch hatte er etwas von Geheimdienst vernommen, zumindest hatte das eine unglückselige Kreatur aus einem der Labore geschrien. Ganz offensichtlich testeten die Klingonen gleich am lebenden Objekt und das waren offensichtlich Sternenflottenoffiziere. Diese Tatsache sorgte dafür das sein Blutdruck in die Höhe schnellte. Immer wenn man dachte schlimmer ging es nicht mehr, dann trat das Schicksal einem zwischen die Beine… mit Anlauf.
Vielleicht erklärten diese Tests auch den leichten Dachschaden seiner Zellengenossin und wenn er mit dieser Vermutung richtig lag, dann hatte er die rosige Aussicht auf ein ähnliches Schicksal.
Der Franzose schluckte trocken, als er aus den Augenwinkeln sah wie die Wachen auf ihn zukamen und seinen Kopf an der Stütze eines Untersuchungsstuhl fixierten, während die Ärztin sich offensichtlich mit dem Kommandanten austauschte. Es war selbst durch die dicke Panzerglasscheibe des Büros klar, dass die Beiden nicht einer Meinung waren und das war ein erneuter Umstand der in mehr als beunruhigte. Wenn das so weiter ging, dann würde er hier einen Herzinfarkt bekommen…. Wobei das ja recht passend war, denn immerhin befand der sich ja auf einer Krankenstation, die Frage war wohl nur ob man ihm dann auch helfen würde, oder ihn wie eine Frosch sezieren würde.
Er zwang sich dazu ruhig zu atmen, auch wenn dies einiges an Selbstbeherrschung abverlangte. Endlich kam die Ärztin gefolgt vom Kommandanten auf ihn zu, endlich passierte etwas….vielleicht kam er aus dieser Nummer doch noch irgendwie heraus.
„Mr. LaGroille, schön dass wir Beide endlich etwas Zeit gefunden haben um uns zu unterhalten“, mit diesen Worten ließ Magho sich auf einer Untersuchungsliege nieder.
„Mein Terminkalender ist aktuell nicht so voll“, scherzte der Franzose sichtlich angestrengt und immer noch fixiert.
„Sie haben Humor, das ist gut“, mit einer knappen Handbewegung forderte er die digitalen Auswertungen der Scans von seiner Ärztin ein, „Die gute Frau Doktor hat darauf bestanden, dass es für die Genesung meines Kätzchens wichtig ist, dass sie nicht allein ist. Das ist eigentlich der einzige Grund warum ich sie nicht direkt an die wissenschaftliche Abteilung für ihre Versuche weitergeleitet habe, aber nun hat sie dieses kuschelige Tierchen und scheint ganz vernarrt in das Ding…. Ich frage sie also, was soll ich nun mit ihnen machen?“
Bei seinen Worten hatte Magho es nicht für nötig befunden von den Berichten aufzublicken.
Kahli wurde immer nervöser und konnte dies kaum noch verbergen.
Fabien suchte noch immer nach einer passenden Artwort, eines stand jedoch fest, er würde nicht um sein Leben betteln.
Magho lachte nun schallend als sein Gast ihm eine Antwort schuldig blieb, „Ich weiß, man bezeichnet mich immer als Scherzkeks…. Natürlich haben Sie kein Mitspracherecht was mit ihnen passiert. Sie gehören nun dem klingonischen Reich.“
Magho wendete sich an seine Chefärztin, „Wir haben doch noch einen Freiwilligen für diese Augengeschichte gesucht… verbessertes sehen…. Nachtsicht und infrarot… oder?“
Kahli wagte es nicht zu nicken, die letzten beiden Patienten hatten dieses Experiment nicht überlebt, „Macht das wirklich Sinn? Er könnte uns doch auf andere Art viel nützlicher sein. Er hat mir vorhin erst berichtet, das unser Testobjekt offensichtlich Wahnvorstellungen von Personen hat die nicht anwesend sind.“
Gut, Fabien hatte nichts gesagt, aber sie bewachte ihre Patienten und bekam mehr mit als der Kommandant ahnte.
„Ist dem So?“ Magho schien angestrengt nachzudenken, „Das ist ja ganz wunderbar… dann wird es nicht mehr lang dauern und sie wird mir alle Geheimnisse des Botschafters verraten“; sein Blick haftetet auf dem Franzosen, „Aber für weiter Informationen dieser Art… brauchen Sie ja nicht zwingend ihre Augen….“
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<SUM >
# Zeit: MD 4.1200
# Ort: Klingonischer Kreuzer „Hol“
Emily und Fabien lernen sich weiter kennen und beide beschleicht der Verdacht das der jeweils Andere gewaltig einen an der Waffel hat.
# Zeit: ca. MD 5.0330
# Ort: Klingonenknast
Fabien erkennt den kleinen Kobold wieder und wundert sich was dieser in klingonischer Gefangenschaft macht. Natürlich ist er sofort um Sam besorgt und hofft, das sie nicht auch Gast der Klingonen ist.
# Zeit: ca. MD 5.0350
# Ort: Hephaistos – Krankenstation
Durch die emphatische Verbindung zu ihrem Kobold, hat Sam wieder erschreckende aber sehr aufschlussreiche Träume.
# Zeit: ca. MD 5.0630
# Ort: Klingonenknast
Die Chefärztin untersucht Emily und verabreicht ihr ein Beruhigungsmittel bevor sie Fabien für einige Test mit auf die Krankenstation nimmt.
# Zeit: ca. MD 5.0830
# Ort: Klingonen – KS
Endlich findet der Kommandant Zeit sich einmal persönlich mit Fabien auseinander zu setzen. Er überlegt welchen Nutzen der Offizier noch für ihn hat und plant ihn für einige medizinische Test zu verwenden.
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