Guten Abend, Mac hat um ein Test-RPG an diese Liste gebeten. Daher nur etwas ganz, ganz kleines….
„Das ist einfach nicht FAIR!“ brüllend betrat Teresa Elisas Unterkunft. Sie konnte ihre Tränen nur mühsam zügeln und als sich die Tür hinter ihr schloss rollte eine einsame Träne ihre Wange herunter. Elisa blickte zu ihrer Schwägerin auf und legte ihr Buch zur Seite direkt neben ihre blaue Kaffeetasse.
„Dein Vater?“ meinte Elisa nur ruhig und Teresa lies sich erschöpft auf das Sofa direkt neben Elli plumpsen während sie nickte und sich eine zweite Träne fortwischte.
„Er will mich loswerden!“ Nun weinte die junge Frau wirklich. Jegliche Selbstbeherrschung, welche sie vor ihrem Vater aufrecht erhalten hatte, fiel nun von ihr ab.
Etwas zögernd nahm Elli sie in den Arm und wartete kurz.
Als sich ihre Schwägerin wieder ein wenig beruhigt hatte seufzte sie „Ich vermute er will dass du etwas mit deinem Leben anfängst und dich entscheidest?“
„Nein!“ fuhr da Terese entrüstet auf. „Er will dass ich zur Sternenflotte gehe! Kannst du dir das vorstellen?“
Die Offizierin runzelte fragend die Stirn. Sie schätze Marcus eigentlich nicht als dumm und derart verbohrt ein, dass er ernstlich wollte, dass seine jüngste Tochter eine Offizierslaufbahn einging. Ihm musste klar sein, dass Terese für eine militärische Organisation denkbar ungeeignet war.
„Das hat er wirklich gesagt?“ fragte sie daher ungläubig.
Terese zuckte mit den Schultern doch dann schüttelte sie den Kopf. „Naja…. er meinte, wenn ich mich nicht endlich entscheide, was ich machen möchte, dann meldet er mich an der Akademie an.“
So etwas in der Art passt aus Elisas Sicht eher zu ihrem Schwiegervater. Und ein wenig hatte er ihrer Meinung nach auch Recht. Terese hatte das Glück die Jüngste zu sein, daher war Marcus mit ihr bisher viel nachsichtiger gewesen, Shay oder auch Claudia hatten sich viel eher für einen Lebensentwurf entscheiden müssen. Die beiden waren aber auch deutlich…. angepasster. Daher blickte sie Terese aufmunternd an.
„Ich fürchte er hat aber recht. Irgendwann musst du einen Plan haben, was du werden willst.“ meinte sie daher sanft und erneut verließ eine Träne Tereses Wange. „Das weiß ich doch“ flüsterte sie. „Aber ich weiß einfach nicht, was ich für den Rest meines Lebens machen will. Was ist, wenn ich es gar nicht kann und alles falsch mache. Oder wenn es keinen Spaß macht! Der Rest ist doch noch _so_ lang! Was ist, wenn ich in 10 Jahren damit nicht mehr glücklich bin. Oder auch erst in 20 Jahren. Oder wenn mir dann was anderes viel besser gefällt?“ Hilflos wandte sich die junge Frau an Elli.
„Dann wechselst du.“ Elli schmunzelte. „Schau dir doch an, was ich alles in den letzten Jahren gemacht hab. Und das obwohl ich bei der Sternenflotte bin. Selbst da gibt es Möglichkeiten sich zu verändern. Überlege nicht, was dich den Rest deines Lebens glücklich machen kann sondern denke darüber nach, was du in den nächsten 5 Jahren tun möchtest. Und wenn du dafür einen Plan hast, geh zu Marcus und rede mit ihm. Er will nur dein Bestes und manchmal ist das Beste fürs Kind, wenn es aus dem Nest geschubst wird.“
„Hmpf“ knurrte Terese nur mit dem Laut, den Elli an ihrem eigenen Mann so lieben und gleichzeitig hassen gelernt hatte. Das konnte einfach alles heißen!
Terese kommt aufgebracht zu Elisa. Ihr Vater will sie in die Sternenflotte stecken. Die beiden Frauen überlegen einen Plan, was die junge Frau aus ihrem Leben machen könnte
***submitted by Elisa – Schwägerin und Trösterin
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