Hallo zusammen,
nach längerer Pause hole ich dann mal meine offenen Bälle ab und gelobe, mich demnächst wieder mehr zu beteiligen, jetzt wo das JV rum ist. Ein paar kleine Rück-Bällchen sind auch dabei.
Gruß
Debora
<RPG>
# Ort: Korridor vor Naziras Quartier
# Zeit: MD 30.1930 / SpD -5.1930
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In diesem Moment wusste er genau, was er nun machen wollte: Er wollte zu Nazira, wollte wissen, wie es ihr geht! Er hatte sie bisher noch nicht gesehen oder mit ihr sprechen können. Es war so viel zu tun gewesen…sie stand zum Glück nicht auf der Vermissten-Liste, er wusste, dass sie mit an Bord war…deswegen konnte er sich die letzten Tage auf seine Aufgaben und Pflichten konzentrieren. Aber jetzt wollte er nach ihr sehen. Also machte er sich auf den Weg zu ihrem Quartier durch die Gänge des Schiffes.
Nur noch eine Ecke, dann hatte er sein Ziel erreicht und stand vor dem Quartier der CNS. Erwartungsvoll drückte er den Türsummer und trat einen Schritt zurück. Allerdings passierte nichts. Er wartete noch einige Augenblicke bevor er es nochmal versuchte. Das Ergebnis blieb das Gleiche. Irgendwas in seinem Hinterkopf meldete ihm, dass Naziras Schicht noch nicht zu Ende sei oder das auch sie Sonderschichten schiebt.
Langsam trat Jori ein paar Schritte zurück, bis er die kühle Wand in seinem Rücken spürte. Langsam ließ er sich an dieser nach unten gleiten bis er schließlich den Boden unter sich spürte.
//Endlich sitzen.//
//Ich warte … bis sie kommt…//
Bei diesen letzten Gedanken wurde Jori schließlich von der Müdigkeit und Erschöpfung der letzten Tage hoffnungslos übermannt und schlief im Sitzen vor Narziras Quartier ein.
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Nazira hatte endlich Schluss gemacht für heute. Zu viele Termine, zu wenige Counselor.. zart ihre Nasenwurzel massierend und versuchend, die langsam aufkommenden Kopfschmerzen weg zu massieren hatte sie beschlossen, nicht im Elysion zu Abend zu essen sondern in Ruhe in ihrem Quartier.
Besorgt war sie außerdem über Jori… seit 5 Tagen bereits waren die Teile der Hephaistos wieder vereint, schwebten wieder im All, und seit fast 4 Tagen waren sie wieder auf dem Rückweg nach K7. Dennoch hatte sie Jori bisher nicht zu Gesicht bekommen. Natürlich hätte sie ihn aufsuchen können – doch was sie von ihren Patienten hörte ließ sie schließen, dass er zwar erfreut sein würde sie zu sehen, dennoch aber keine Zeit haben würde. Die Sicherheitsabteilung hatte alle Hände, Füße und sonstige Extremitäten voll zu tun… und er hatte sich, so wie sie ihn kannte, gewiss noch nicht einmal ausgeruht. Was das anging, war er schlimmer als sie.
Einmal hatte sie sogar versucht, ihn abends in seinem Quartier zu erreichen – doch niemand öffnete. Entweder schlief er – dann wollte sie seine Ruhe nicht stören – oder, was sie für viel wahrscheinlicher gehalten hatte, war er noch immer am Arbeiten.
Nein, sie war nicht einfach nur besorgt – sie war auch traurig, egal, wie irrational das war. Nicht einmal für ein kurzes Wiedersehen nach der Trennung der Schiffsteile, dem Absturz, all der Ungewissheit über das Überleben des jeweils anderen, war Zeit gewesen? Oder…Priorität…?
So in Gedanken versunken, bog die kleine Trill um die Gang Ecke, hinter der ihr Quartier lag – und stockte, mit erstaunten, weit aufgerissenen Augen. //Wenn man an den Gullyworg denkt, dann kommt er// dachte sie kurz und dann huschte ein feines, erstauntes Lächeln über ihr ansonsten müdes, angespanntes Gesicht. Genau gegenüber ihrer Quartiertür saß ein zusammengesunkener Jori, die Beine weit ausgestreckt, die Uniform dreckig und knautschig, das Kinn auf die Brust gesunken und …schlief….
Kurz sah sie sich um – aktuell waren die Gänge wie ausgestorben – und trat vorsichtig zwischen seine weit von sich gestreckten Beine, um dann vor ihm in die Hocke zu gehen. //Warum er wohl hier sitzt? Wollte er endlich zu mir, er war nicht da, und beim Warten ist er…eingeschlafen? Wie erschöpft muss er sein, dass ihm das passiert?// dachte die Trill, während er sein nun halbwegs entspanntes, aber doch müdes und sogar etwas ausgemergeltes Gesicht zu betrachte. Hatte er etwa auch nicht genug gegessen? Ein kleiner, unzufriedener Laut entrang sich ihrer Kehle. Sie hatte ihn so lange nicht gesehen, und er brauchte seinen Schlaf mit Sicherheit dringend – aber so konnte sie ihn nicht sitzen lassen. Der Gang war nicht nur unpassend, sondern seine Haltung sah auch unbequem aus.
Vorsichtig streckte sie die Hand aus, um dann langsam und ganz sanft mit der Fingerkuppe über seine Nasenwülste zu streichen in dem Versuch, ihn sanft zu wecken. „Jori… Jori, wach auf..“ flüsterte sie.
Der Angesprochene fuhr mit einem Schreck aus seinem Schlaf hoch, der von der noch immer vorhandenen Anspannung sprach. „Was? Wo? Wie? Ich kommen sofort…!“ Rief er sofort aus, und von seinem ruckhaften Erwachen hatte Nazira das Gleichgewicht verloren und war auf den Hintern geplumpst.
„Jori! Alles gut! Ich bin’s nur! Du bist… im Gang vor meinem Quartier eingeschlafen…“ rief die kleine Trill aus und rappelte sich wieder auf, nun auf den Knien, und legte rasch eine kühle Hand an seine Wange. Endlich fokussierten sich die grünen Augen des Eska auf seine Partnerin und die Anspannung wich aus seinen Schultern. „Nazira…“ er begann zu lächeln, so erleichtert, seine Augen huschten über ihre lang vermissten Gesichtszüge. „… ich wollte zu Dir, aber Du warst nicht da….“
Naziras Gesicht wurde durch ein liebevolles Lächeln erhellt. „Jetzt bin ich da. Komm doch mit rein.. dann können wir reden… was essen…. Du kannst Duschen… und dann vielleicht endlich schlafen, hm?“ sagte sie sanft und nahm seine Hand, rappelte sich hoch und zog dann, um ihn zum Aufstehen zu bewegen.
„Ja… das klingt sooo gut“, stöhnte der CSO leicht und schob sich langsam an der Wand hoch. Gemeinsam verschwanden sie dann endlich hinter der Tür eines Quartiers, das kein Loch zum Weltraum hatte und noch komplett eingerichtet war…
# Ort: USS Nemesis, Bereitschaftsraum der CO
# Zeit: SpD -3.1134
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TO: CO USS Nemesis
FROM: 2O USS Hephaistos
TOPIC: Tango
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Sehr geehrte Captain,
ich möchte mit der Bitte, die ich nun an Sie herantragen werde, nicht aufdringlich erscheinen.
Allen Mut zusammen nehmend, muss ich Ihnen gestehen, dass Ihre Darbietung in der Wunderbar mich sehr beeindruckt hat. Ich hoffe, Sie werden mir – bevor sich unsere Wege wieder trennen – die Gnade gewähren, und mich mit Ihnen Tango tanzen lassen. Ich bin zwar ein wenig eingerostet und die letzten Tage haben nicht unbedingt zu Verbesserung beigetragen. Und selbstverständlich ist mir die Problematik durch meine Behinderung bewusst. Ich weiß aber auch, wie gut Sie sich an ungewohnte Situationen anpassen können und bin daher voller Hoffnung auf eine positive Antwort.
Sollten Sie noch nicht überzeugt sein, vielleicht wenigstens um der guten alten gemeinsamen Zeiten willen?
Entschuldigen Sie vielmals diese wagemutige Anfrage, aber ich hätte es mir nicht verzeihen können, es nicht wenigstens versucht zu haben.
In nervöser Erwartung Ihrer Antwort
ergebenst Ihr
Ettore L. della Scala, 2O USS Hephaistos
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END
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Sureya hob überrascht die Augenbrauen, als sie die schon fast….unterwürfige?….Nachricht des 2O ihres früheren Schiffes las. Mit einem leichten Lächeln lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück und erlaubte sich kurz, in Erinnerungen zu schwelgen. Damals, als sie selbst frisch als EO auf die Hephaistos versetzt worden war, war er noch der CNS des Schiffes gewesen… in einem Versuch, die Crew zu mehr außerdienstlichen Tätigkeiten anzuregen, hatte sie, wie es früher ihre Art war, Tanzkurse angeboten und Ettore war mit seiner Frau Mel aufgetaucht. Es hatte sich herausgestellt, dass die beiden – oder zumindest der etwas altmodisch angehauchte Italiener – überhaupt keine Tanzstunden brauchten, sondern viel mehr hofften, mal wieder in Gesellschaft tanzen zu können, was letzten Endes dazu geführt hatte, dass er und Sureya einige sehr nette Tänze aufs Parkett gelegt hatten. Trotz seines Handicaps konnte er sehr gut führen, und auch, wenn Sureya in allen sonstigen Bereichen ihres Lebens stets die Führung inne hatten konnte sie es doch genießen, auf der Tanzfläche selbige einmal abzugeben.
Das Lächeln der CO der Nemesis verbreiterte sich noch etwas und wurde etwas süffisant, wenn sie an ihren derzeitigen EO und… Tanzpartner, Ratan Vaish, dachte. Ja, den Tango in der ‚Wunderbar‘ hatte sie sehr genossen – und sich anschließend königlich amüsiert bei dem Versuch, der aktuellen CNS und dem CSO der Hephaistos einen einfachen Tanz beizubringen. Wie sich der Eska gewunden hatte… aber letztendlich hatte es geklappt. Sie war so beschäftigt gewesen, dass ihr gar nicht aufgefallen war, dass Ettore ebenfalls anwesend gewesen war.
Nun – einen Tanz lehnte sie nie ab, wenn sie es irgendwie einrichten konnte. Schon gar nicht einen Tango. Was allein schon schwierig genug werden würde, da sie nicht länger auf dem selben Schiff dienten. Aber es würde sich bestimmt einrichten lassen. Vor allem mit jemand, den sie als einen guten Freund von früher ansah. Davon gab es inzwischen leider viel zu wenige.
Daher, noch bevor die kleine Ägypterin die anderen wartenden Nachrichten gelesen hatte, tippte sie kurz eine Antwort:
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TO: 2O USS Hephaistos
FROM: CO USS Nemesis
TOPIC: Tango
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Sehr geschätzter Mr. della Scala,
Was für ein hervorragender Vorschlag!
Ausgesprochen gerne würde ich wieder einmal mit Ihnen das Tanzbein schwingen – weitere Überzeugungsversuche sind gänzlich unnötig. Sie kennen mich, denke ich, gut genug um zu wissen, dass ich eine Einladung zum Tanzen niemals ausschlagen würde, zumindest nicht von einem fähigen Tänzer wie Ihnen, und sicherlich nicht zu einem Tango. Gerüchten über ein gewisses „eingerostet sein“ Ihrerseits würde ich keine Beachtung schenken.
Ich bin sicher, wir werden trotz widriger Umstände eine gute Figur auf dem Parkett abgeben.
Schlagen Sie doch bitte einen Termin und einen Ort vor, idealer Weise, bevor sich die Wege unserer Schiff erneut trennen.
Ihre Ex-EO und Freundin
Cpt. Sureya Bateh, USS Nemesis
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END
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# Ort: Büro der CNS
# Zeit: SpD -3.1930
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„Nein, das weiß ich. Und keine Sorge, ich habe mich nicht in der Tür geirrt. Aber“, und dabei holte er aus einem unteren Fach einen großen Becher mit Deckel hervor. „Sie meinten doch mal, dass Sie bei viel Arbeit gerne mal sich selber vergessen. Ich habe Sie heute noch nirgends gesehen weder in der Messe noch auf der Teilnehmerliste für verschiedene Besprechungen. Deshalb gehe ich davon aus, dass Sie durchgearbeitet haben und vielleicht dies hier gut gebrauchen können. Mir hat so was immer gut geholfen.“ Er stellte den Becher vor Ihr ab.
Neugierig lüftete Nazira den Deckel. Eine Woge intensiven Geruchs nach Kräutern wie Melisse und Lavendel kam ihr in einer dampfenden Wolke entgegen.
„Ein Kräutertee?“, fragte sie überrascht und schob die Nase noch ein wenig mehr in die warme Wolke.
„Ja, ich hoffe, es hilft Ihnen, einen Augenblick an sich zu denken. Ich weiß, der Job ist aufreibend in Krisenzeiten. Einen schönen Abend.“ Ettore schob das Wägelchen weiter Richtung Arboretum und hob nur kurz die Hand zum Gruß.
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Ein erfreutes Lächeln überzog das bleiche Gesicht der CNS. „Vielen Dank, Mr. della Scala. Sie sind sehr aufmerksam.“ Als er schon im Arboretum verschwunden war, lehnte sich die Trill in ihrem Sitz zurück und trank den aromatischen Tee in langsamen Schlucken mit geschlossenen Augen, die kurze Auszeit, die ihr Vorgänger ihr beschert hatte, genießend.
Doch als der Tee ausgetrunken war, beschloss sie, für heute Schluss zu machen – der 2O hatte Recht. Sie musste sich mehr um sich kümmern, sie brauchte einen Ausgleich. Zu deutlich hatte sie im Verlauf des Tages bemerkt, dass ihre üblichen warnenden Spannungskopfschmerzen wieder angeklopft hatten um ihr eindeutig zu sagen, dass sie eine Pause benötigte.
Entschlossen schob sie ihre Padds zusammen und fuhr das Terminal herunter. Sie brauchte einen Ausgleich. Einen physischen und emotionalen Ausgleich. Pflanzen. Grün. Andere Luft. Bewegung.
Die Trill stand auf und ging zur Tür, die aus ihrem Büro direkt ins Arboretum führte. Für heute waren keine weiteren Arbeiter mehr hier, und man konnte bereits deutlich den Fortschritt erkennen, der erzielt worden war – und doch war noch so viel zu tun. Langsam ging sie die Wege entlang, lauschend, bis sie die Stelle gefunden hatte, die Ettore sich für seine heutigen Arbeiten auserkoren hatte. Er kniete auf dem Boden und hub kleine Löcher aus, um neue Blühpflanzen – Fetthenne, Hylotelephium telephium – einzusetzen, die auf dem Boden neben ihm bereit standen.
Um ihn nicht zu erschrecken, kündigte sich die CNS bereits von weitem mit einem Räuspern an, und als er sich überrascht herumdrehte, lächelte sie nur. „Könnten Sie Gesellschaft und Hilfe benötigen, Mr. della Scala? Sie hatten völlig Recht, und ich habe mir soeben selbst verordnet, noch etwas im Arboretum zu arbeiten, als Ausgleich… immerhin habe ich Ihrer Frau genauso versprochen, mich um das Arboretum zu kümmern, und auch ich hänge an meinem Leben.“ Ihr spitzbübisches Lächeln leuchtete im Dämmerlicht und verriet ihren Sinn für Humor, der nicht häufig herauskam.
#Zeit: SpD -1.1820
#Ort: Gang zum Elysion und darin
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„Sie ist Caitianerin“, erklärte Jurot weiter und nahm an, damit alles gesagt zu haben. Das hatte er offensichtlich nicht, denn die Miene der CNS spiegelte ein einziges großes Fragezeichen wieder. Jurot seufzte tief: „Unsere Spezies haben eine Vorgeschichte. Caitianer haben Betazoiden gejagt.“
„Gejagt?“
Jurot nickte: „Seit es genügend Nahrung gibt, künstlich gezüchtetes Fleisch, erst recht seit Erfindung der Replikatoren, hat sich das geändert.“
Nazira blickte Jurot an, dann in die Richtung, in die die Caitianerin verschwunden war. Meinte der Mann das ernst? Wirklich?
„Ach, sie meint das sicher nicht so…“, zuckte der Marine mit den Achseln, „Schon seit fast hundert Jahren hat kein Caitianer mehr Betazoiden gegessen.“
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„Unglaublich“ murmelte Nazira, als sie an der Seite des Mitglieds des Hazard-Teams das Elysion betrat. „Hundert Jahre schienen mir sehr kurz in die Vergangenheit gegriffen für ein dermaßen… unzivilisiertes Verhalten“ versuchte sie, trotz der Ungeheuerlichkeit dessen, was sie gerade gehört hatte, diplomatisch zu bleiben. „Ich hoffe, dass dies der bisher einzige Vorfall in dieser Art an Bord war? Ich könnte mir vorstellen dass es nicht einfach ist, unser solch historischem Ballast in der selben Crew Dienst zu verrichten. Soll ich einmal versuchen, mit ihr darüber zu sprechen?“
Jurot winkte ab. „Ach, wissen Sie, Counselor… in der Regel begegnen wir uns so gut wie nie, da das Hazard-Team der Sicherheit unterstellt ist, und Lt. S’eerrin in der taktischen Abteilung ihren Dienst verrichtet. Und nein, bisher ist das noch nie passiert, sie hat bestimmt grad nur viel Stress.“
„Wie wir alle..“ murmelte die kleine Trill und seufzte.
Bevor sie noch mehr sagen konnte, war das Schlagen von Flügeln zu hören, und der großen weiße Rabe, wegen dem Nazira eigentlich zum Elysion gekommen war, landete gekonnt auf ihrer Schulter. Der Bajoraner zuckte kurz erschrocken zusammen und lachte dann. „Hey, Caraxes! Wie stehen die Federn?“
Nazira war etwas von der vertraulichen Art, wie Cpl. Elbrum ‚ihren‘ Raben begrüßte, verblüfft, aber schwieg. Immerhin war sie mit daran schuld, dass Caraxes sich mehr und mehr aus Langeweile im Elysion herumtrieb und somit inzwischen einen großen Teil der Crew recht gut kennen dürfte, zumindest diejenigen, die regelmäßig herkamen. Ihr schlechtes Gewissen wallte wieder in Gänze auf.
„Auf Süd-Süd-Ost“ scherzte der weiße Rabe krächzend in Richtung Jurot in Antwort auf dessen Frage, sein übliches schelmisches Raben-Grinsen auf dem Schnabel. Der Angesprochene lachte nur kurz und winkte dann, um weiter in die Bar hinein zu gehen und nickte der Trill zu. „Counselor…“ sie konnte an seinem Gesicht sehen, dass er den Zwischenfalls mit S’eerren bereits wieder auf Seite geschoben hatte, und so nickte sie ihm nur lächelnd zu, bevor sie sich ganz dem Raben widmete.
Sanft strich sie über seine zusammengefalteten Flügel und seinen großen Schnabel, was der weiße Rabe mit geschlossenen Augen genoss. „Hallo Caraxes… es tut mir so leid, dass ich so wenig Zeit für dich habe aktuell..“ murmelte sie sanft in seine Federn.
Dieser raschelte kurz mit seinen Flügeln. „Jaaa.. zu Zeiten als Du noch Müllerin warst, wäre das nicht passiert. Nur du und ich, krah. Jetzt wollen alle ein Stück von Dir. Pass auf, dass sie dich nicht aufessen.“
Nazira lachte kurz auf. „Caraxes – niemand an Bord hat vor, mich zu verspeisen. Aber Du hast Recht – ich werde gebraucht, und anders als in Arcadia, hegt hier auf der Hephaistos niemand Misstrauen gegen mich… naja, fast niemand.“ Sie seufzte. „Ich wünschte…“
Doch dann wurde sie von Nick, dem Barkeeper unterbrochen, der zu ihnen herüber rief: „Caraxes! Dein Saft ist fertig!“
„Komm mit!“ krächzte der Rabe und schnäbelte liebevoll am Ohr der kleinen Trill um sie dazu zu bewegen, in Richtung der Bar zu gehen, was sie dann auch tat. Nein, egal wie viele Termine sie hatte, und egal wie wenig sie in den letzten Tagen geschlafen hatte oder zur Ruhe kam – die nächste Stunde gehörte ganz ihrem gefiederten besten Freund, komme was da wolle.
<SUM>
# Ort: Korridor vor Naziras Quartier
# Zeit: MD 30.1930 / SpD -5.1930
Nazira findet den schlafenden und ziemlich ramponierten Jori vor ihrem Quartier sitzen, nachdem sie sich bereits gewaltige Sorgen um ihn gemacht hat. Sie weckt ihn auf und bringt ihn zur ‚Wiederherstellung‘ erstmal rein.
# Ort: USS Nemesis, Bereitschaftsraum der CO
# Zeit: SpD -3.1134
Sureya erhält die Tanzeinladung von Ettore, sinniert kurz über Erinnerungen an ihre Zeit auf der Hephaistos und antwortet ihm dann, die Einladung annehmend.
# Ort: Büro der CNS
# Zeit: SpD -3.1930
Nach dem sehr willkommenen Tee den Ettore Nazira vorbeigebracht hat damit sie sich entspannt, folgt diese dem 2O ins Arboretum, um gemeinsam mit ihm dort am Wiederaufbau zu arbeiten – als Ausgleich zum Arbeitsstress, aber auch, um nicht von Melody geteert und gefedert zu werden, sobald diese wieder an Bord ist und den Zustand des Arboretums sieht.
#Zeit: SpD -1.1820
#Ort: Gang zum Elysion und darin
Nazira ist entsetzt darüber zu erfahren, dass Caitianer noch vor etwas über 100 Jahren Jagd auf Betazoiden gemacht haben, um sie zu fressen, doch ihr Angebot, mit S’eerrin zu sprechen, wird von Jurot Elbrum abgeleht. Im Elysion treffen beide auf Caraxes, den Nazira auch ursprünglich aufsuchen wollte. Sie wird fast von ihrem schlechten Gewissen dem weißen Raben gegenüber übermannt, da sie ihn in letzter Zeit so vernachlässigt hat.
</SUM>
Submitted by
Lt. Nazira Tapai / Cpt. Sureya Bateh
CNS USS Hephaistos / CO USS Nemesis
Aka
Debora