Zellengenossen
Betreff: Zellengenossen |
Von: „Johannes Löhnert“ |
Datum: 14.10.2019, 14:35 |
An: uss-hephaistos@yahoogroups.de |
Hallo zusammen,hier ein Copo von Sunny und mir. Es geht weiter bei den Klingonen.< RPG># Zeit: MD 04.0900# Ort: Hol â Schiff der Vor’cha-Klasse â ZelleAus einem unruhigen Schlaf war die junge Trill mit dem blauen Haaren und den grünen Strähnen erwacht. Ruckartig hatte Emily sich aufgesetzt und wischte sich mit der Hand den Schweià von der Stirn, ihr war noch immer übel, noch immer schwindelig und seltsam und Zeitgleich heià und kalt.Ihre Freunde hinter der Wand versuchten auch immer noch stetig sie zu beruhigen, mit mäÃigem Erfolg, denn Einige von ihnen waren wirklich anstrengend. Die Skala der Anstrengung wurde nicht mehr allein vom Botschafter angeführt, da gab es auch eine Frau die fragwürdige Umgangsformen hatteâ¦. kurz und knapp sie war nicht freundlich und irgendwie auch stolz darauf. Em atmete tief durch und war für den Augenblick froh, dass ihre Freunde noch schliefen, das andauernde Gequatsche mal etwas leise, mal etwas lauter war wirklich anstrengend, besonders dann wenn sie wie fast immer nicht einer Meinung waren.Ein seltsames Geräusch sorgte dafür, dass Emilys Blick zu der Pritsche neben ihr streifte.Lag da wer?Lag da wer und schnarchte?Verdattert starrte sie auf den Mann und meinte zu erkennen, dass es sich nicht um keinen Klingonen handelte und ja⦠das war ein Umstand der sie wenigstens für eine Millisekunde beruhigte.âHallo?â; ihre Stimme klang brüchig und selbst für Emilys Geschmack viel zu jung, also räusperte sie sich und versuchte es noch einmal, âSie schnarchen!â Ja, mit diesen Worten wollte man in einer Zelle sicherlich begrüÃt werden, aber wer konnte schon ahnen wo der Typ noch landen würde, da musste man ihm ja warnen⦠nicht das er wegen den seltsamen Geräuschen nachher noch Probleme bekam. Gut, sie waren Kriegsgefangene, da war das Level an Problemen eh schon überdurchschnittlich hoch⦠aber es gab IMMER eine Steigerung. Der Mann tat überhaupt nicht dergleichen, sondern setzte sowohl seine schlafende als auch seine schnarchende Tätigkeit unbeirrt fort. Emily setzte sich auf, sie mochte es überhaupt nicht wenn Leute sie ignorierten. Kurz ging ihr Blick in Richtung Tür – immer noch zu – als sich ihr aktuelles Problem mit einem lauten Schnaufer wieder in Erinnerung rief.“Heee! Sie schnarchen!“ Emily hätte gern etwas geworfen, aber es gab nichts, zumindest solang sie nicht anfing sich auszuziehen. Wieder hattten die Worte keine Wirkung.Sie ging die drei Schritte zur anderen Pritsche hinüber und betrachtete den unerwarteten Zimmergenossen. Lange schwarze Haare, ziemlich … bäh. Also nicht fangfrisch. Gelbe Uniform: Sicherheit, OPS oder Technik. Sie warf einen Blick auf seine Oberarme und die deutlich sichtbaren Pölsterchen am Bauch. OPS oder Technik, war die Schlussfolgerung. Und sonst?Ihr reichte es jetzt mit dem Krach. Sie knuffte ihn in die Seite. „Können sie nicht mit dem Schnarchen aufhören?“Tatsächlich war kurz Ruhe. Dann murmelte er irgendetwas im Schlaf.“Wie bitte?“ fragte Emily automatisch.“Zwei Croissants und einen Café au lait bitte…. merci“ murmelte er etwas lauter. Ganz langsam wanderte eine der Augenbrauen ein klein wenig nach Oben, dabei haftete ihr Blick auf dem Typen, der offenbar vollkommenwahnsinnig war. Der Tag hatte ja kommen müssen, dass irgendwer die Gefangenschaft der Klingonen nicht so gelassen wie sie wegsteckte und irgendwelcheWahnvorstellungen durchlebte, âUnd danach noch nen Glas voll gutem Rotwein???!!!âSie seufzte und schüttelte den Kopf, warum musste denn ein dermaÃen verwirrter Mann ihr Zellengenosse werden und warum hatte er vom Essen angefangen, jetzt wurde sie auch wieder daran erinnert, dass sie sehr sehr groÃen Hunger hatte und daran änderte nicht mal der Umstand etwas das ihr eigentlich noch immer übel war.Genervt setzte sie sich vor seine Liege einfach auf den kalten Boden und dachte angestrengt nach, wenn er das alles psychologisch nicht so verkraftete wie er es hätte verkraften sollen, dann war sie nun für den nicht mehr ganz fangfrischen Typen verantwortlich und das war ja fast wie eine Beziehung – Gruselig. Rein gar nichts blieb ihr offensichtlich erspart. âHmâ, machte sie nachdenklich und stieà den Typen noch mal ganz zufällig an, nur weil der durch war, hieà das ja nicht, dass er nicht mal endlich wach werden konnte und sich vor allem erklären konnte. âIch hätte viel lieber ne fette Pizzaâ¦. so als Vorspeise und dazu ne Cola und dann⦠hmmm⦠nen ganzen Kuchen für mich allein⦠vielleicht auch ein zwei Dutzend von den Croissants, den Rest könnten Sie dann behalten, also den Kaffee.â Der Typ schlief immer noch und hatte damit ja echt weniger Unterhaltungswert als ihre Freunde.Sie stupste ihn an. Er schlief einfach weiter.Sie summte ein Guten-Morgen-Lied. Keine Wirkung.Sie flüsterte ihm etwas von wegen Frühstück ins Ohr. Er drehte sich weg.Irgendwann gab sie es auf und setzte sich wieder auf ihre Pritsche.# Zeit: MD 04.1200# Ort: Hol â Schiff der Vor’cha-Klasse â ZelleFabièn erwachte wie gerädert. Dunkel erinnerte er sich an komische Träume, in denen irgendwelche Elfen ihn umschwirrten und die ganze Zeit piesackten. Er hatte schon erholsamer geschlafen.Trotzdem fühlte er sich zumindest besser als vorher. Die anfängliche Benommenheit verflog schon langsam.Er gähnte und streckte seine Glieder. Es knickte und knackte, als lange malträtierte Gelenke endlich wieder richtig einrasteten. Er konnte sogar eine Ahnung von Tatendrang in sich fühlen.// Langsam //, bremste er sich selbst. Die möglichen Tätigkeiten hier drin waren doch arg begrenzt. Er dachte darüber nach was jetzt am dringendsten war:1. Seine Blase hatte ein dringendes Anliegen.2. das zweite Todo-Item war für seinen Magen vorreserviert3. den Klingonen entkommen und in die zivilisierte Welt zurückkehren.Die Todoliste beiseite schiebend, sah er sich erstmal neugierig in der Zelle um. Als er heute früh hereingekommen war, war er viel zu müde gewesen um viel wahrzunehmen. Viel gab es freilich nicht zu sehen. Der Raum maà vielleicht drei mal vier Meter. Schummriges rotes Licht drang aus der Decke und lieà steinerne Wände erkennen. Die Seite gegenüber der Tür lag nahezu im Dunkeln. Schemenhaft war dort eine Vorrichtung zu erkennen, die möglicherweise die Lösung für Aufgabe Nr. 1 darstellte.Davon abgesehen, war das interessanteste die Pritsche gegenüber. Beziehungsweise, die junge Frau die darauf saÃ. Sie hatte die FüÃe auf der Pritsche und die Knie an den Oberkörper gezogen. Ihre Haut schien recht blaÃ, vielleicht lag es auch am Licht, und hatte schwarze oder zumindest dunkle Haare. Wie schon zuvor festgestellt trug sie eine Sternenflottenuniform, am Kragen war ein einzelner goldener Pin zu erkennen. Der Kopf lehnte an der Wand und sie schien konzentriert zu lauschen. Was mochte sie dort hören? Fabièn nahm nur die gewöhnliche Geräuschkulisse eines klingonischen Kriegsschiffes wahr (Brumm! Swoosch! Klonk!), die jetzt nicht direkt hochinteressant war.Fabièn räusperte sich. „‚Tschuldigung, wären Sie so nett, mal einen Moment lang Richtung Tür zu gucken? Ich würde gern kurz was dringendes privates erledigen…“. Dabei erhob er sich um in Richtung der vorher erspäten dunklen Ecke zu gehen.Kaum war der gnädige Herr auch mal erwacht aus seinem 1000 jährigen Dornrösschen-Schlaf, da fing er auch schon an zu stressen. Innerlich schüttelte Emily nur dem Kopf, man sah doch ganz deutlich, dass sie sich hier mitten in einer Unterhaltung befand, dass sie versuchten einen Plan zu schmieden um den Klingonen zu entkommen und dabei ALLE zu retten, selbst die Schlafmütze im Tarnmantel einer Prinzessin auf der Erbse. Seine Worte sickerten jedoch nur langsam in den Verstand der jungen Trill, âSie haben auch nix was ich nicht habeâ¦.â, irgendwie schon, aber warumhatte sie das gesagt? âAlso, so im übertragenen Sinne…gesehen habe ich sowas schon oftâ, schob sie nach und drehte sich auf ihrer Pritsche so, dass sie gegen die Wand starrte. Irgendwie störte der Typ hier! Allein sein war bis jetzt immer eine Bestrafung gewesen, aber sie hatte ja ihre Freunde und die waren nicht so nervig. Es dauerte nicht lange, da kam der Typ wieder zurück, lieà die dunkle Ecke hinter sich und erst als Emily die Schritte vernahm überlegte sie sich ob sie sich wieder umdrehen sollte, aber NE⦠schon aus partout nicht. Mittlerweile stand der Franzose vor dem Bett der Trill und streckte ihr die Hand gegen den zierlichen Rücken, âMein Name ist Lieutenant Fabièn LaGroille.â Da er immer noch den Rücken der offensichtlich eingeschnappten Frau betrachtete, stupste er sie mit dem Zeigefinger an, âUnd Ihr Name ist?“Emily überlegte immer noch ob sie schmollen sollte und auf diese Antwort gab es nur ein deutliches JA, allerdings meinten ihre Freund, dass der Typ sichersofort von den Klingonen gefressen wurde und das sie für ihn verantwortlich war, immerhin schien er auch ein Sternenflottenoffizier zu sein. âHmâ, mit diesen Worten drehte die Ingenieurin sicher herum und saà nun dem Franzosen zugewandt auf ihrer Pritsche im Schneidersitz, âMein Name ist Lesiâ¦. Ne⦠Emily⦠auf jeden Fall Emily für Sie.âFabièn atmete tief durch seine Zellennachbarin war offensichtlich ganz leicht durch den Wind, aber sie war recht jung und schon länger hier als er, eine Kriegsgefangenschaft konnte einem schon zusetzen. Er setzte sich mit einigem Abstand neben Emily auf die Liege, âAlso Emily von der Sternenflotte⦠Sie müssen sich nicht sorgen. Ich werde uns hier irgendwie schon rausholen. Ich weià noch nicht so ganz genau wie, aber ich arbeite bereits an einem Plan.âEmily blickte verlegen auf den Boden, denn ein klein wenig peinlich war das schallende Gelächtern in das ihre Freunde ausgebrochen waren schon, aber der Typ hatte offensichtlich ein dickes Fell, er lieà sich nicht das Geringste anmerken. Einen Moment lang saÃen Beide da und musterten den jeweils anderen, Fabièn stellte sich der Frage ob er diese Person ohne Uniform übrhaupt schon als erwachsen eingestuft hätte und Emily war verunsichert weil ihre Freunde noch uneinig waren was sie von dem Retter in strahlender Rüstung halten sollten. âAlso wie sind Sie hier her gekommenâ, brach Emily die Stille, âIch bin durch einen manipulierten Transporter hier her gekommen. Es gibt einige andere Gefangene⦠die waren in Rettungskapseln weil ihr Schiff zerstört wurde und wieder andereâ¦. die⦠weià ich auch nicht genau⦠aber die sind auch hier.âDiese neuen Informationen webte Fabièn in seine to do Liste ein, es schien nachdem er etwas zu essen aufgetrieben hatte, musste er ein ganze Horde von Leuten befreien, das würde den Plan, den er aktuell noch erarbeitet erschweren, aber einfach hier in dieser Zelle Schimmel anzusetzen war auch keine Option. „Dann bin ich wohl der einzige der ganz normal auf einem Schiff hergeflogen gekommen ist“, beantwortete er Emilys letzte Bemerkung. „Soweit man diese klingonischen Rostlauben als Raumschiff bezeichnen darf“, er haute bezeichnend mit der Hand auf die Pritsche. „War auf nem Aufklärungsschiff, der Humboldt. Wir waren nur mal ein bisschen gucken was an der Grenze so vor sich geht, und schwupps haben sie mich einkassiert. Und selbst? Sind Sie eigentlich Technik oder OPS?“ fragte er neugierig.</ RPG> <SUM># Zeit: MD 04.1200# Ort: Hol â Schiff der Vor’cha-Klasse â ZelleEmily und Fabièn lernen sich kennen und schmieden Fluchtpläne.</ SUM>