Alpha-K-11.78.281 – Lawapa-System

Das Sternensystem

Das System dreht sich um einen Klasse K2Vm-Stern (orangenes Licht mit etwa 0,9 Intensität der Sol-Sonne und deutlichen Metalllinien) und besitzt 12 (eigentlich 13, s.u.) Planeten von denen jedoch 7 Gasriesen sind. Die Scans zeigen keine Planeten in der habitablen Zone, was jedoch eine Täuschung ist: Versteckt in einem dichten Nebel aus sensorstörenden Partikeln befindet sich ein unentdeckter Klasse M Planet – Lawapa.

  • Lawapa befindet sich an III. Stelle des Sonnensystems. Die ersten beiden, sonnennahen, Planeten sind eine heiße Lavawelt (I) und eine Metallkugel mit feststehender Planetenachse und einer dichten Stickstoffatmosphäre (II).
  • Dann folgt ein Partikelnebel der metallische wie organische Verbindungen aufweist.
  • Außerhalb des Nebels finden sich eine seismisch sehr aktive Wüsten- und Vulkanwelt (IV). Den Übergang zu den Gasriesen markiert ein kühler, lebloser Carbon-Planet (V) mit einer Kohlenmonoxid-Atmosphäre.
  • Der letzte feste Planet des Systems ist eine kleine, dunkle Kugel aus Methaneis am äußeren Rand des Systems (XIII), die gerade so den Namen Planet verdient.
  • Auf dem ersten Blick erscheint einzig eine Super-Puff-Welt (VI) mit 4,2-facher Erdenmasse von Interesse, da diese metallischen Einschlüsse in der ansonsten eher gelatösen Planetenmasse aufweist, was ungewöhnlich aber nicht unmöglich ist.

Weitere Erkenntnisse

Der Nebel

  • Die Nebelscheibe, die den 3. Planeten des Systems verbirgt ist vermutlich künstlich erzeugt worden und damit Ergebnis eines ’stellarformings‘. Da sich das System in einem recht aktiven Nebel befindet, in dem es immer wieder zu Super Novae Ereignissen kommt, könnte der Nebel als Strahlungsschutz errichtet worden sein.
  • Da es so aussieht, als wären die Bewohner des Planeten eine Spezies der Prä-WARP Ära gewesen, ist es wahrscheinlich, dass der Nebel schon sehr früh in der Entwicklungsgeschichte der Spezies da war und deren Evolution und kulturelle Entwicklung erst möglich machte. Dies würde allerdings bedeuten, dass der Nebel von einer anderen Spezies erzeugt worden ist.

Lawapa – der Planet im Nebel

Bei dem noch unentdeckten Planeten handelt es sich um einen Klasse M Planeten, der von einem Nebel umgeben ist. Im Kern des Nebels gibt es eine Zone in welcher der Nebel nicht vorzudringen vermag. Dort befindet sich der Planet mit seinen 4 Monden. Die Schwerkraft ist mit durchschnittlich 0,95 G etwas geringer als die Sternenflotten-Norm.

Oberfläche

Nur etwa 50% der Oberfläche sind von Wasser bedeckt, jedoch befindet sich sehr viel Wasser in der Atmosphäre. Diese ist recht aufgeheizt und wolkig, daher kann er Planet als ‚Dschungelwelt‘ klassifiziert werden. Auf dem größten Teil des Planeten herrscht ein Klima, das in etwa den Subtropen der Erde entspricht. Die kühleren Pole sind von Wasser bedeckt und weisen nur eine geringe Eiskonzentration an den Planetenachsen auf.

Der Planet ist tektonisch nicht nur stabil, sondern weißt keine irdische Plattentektonik auf – vermutlich besitzt er keinen Magmakern. Es existieren keine (nennenswerten) Gebirge oder größere Schluchten. Auch das (in mehreren Binnenmeeren und Seen vorhandene) Wasser wird kaum von den Gezeiten der deutlich entfernten Monde beeinflusst.

Der fehlende Magmafluss resultiert in einem kaum vorhandenen Magnetfeld und damit einer nur schwach ausgeprägten Ozonschicht. Der interstellare Nebel, der den Planeten umhüllt, hat hier die Funktion der schützenden Ionosphäre eingenommen, färbt den Himmel allerdings durch Lichtbrechung unterschiedlich rötlich ein.

Ein Tag auf dem Planeten dauert umgerechnet 16 Erdstunden an, dabei ist der Nachtzyklus (auf Grund fehlender Neigung) immer mit (knapp) 8 Stunden bemessen.

Atmosphäre

Der Sauerstoffgehalt ist etwas höher als der der Erde, ist aber noch nicht toxisch und für humanoide Lebensformen bedenkenlos zu atmen. Allerdings scheint ein leicht fauliger Geruch über allem zu liegen, was jedoch ein Nebenprodukt der Photosynthese der vorherrschenden Flora ist.

Flora & Fauna

Die Pflanzenwelt des Planten ist sehr unterschiedlich, auffällig ist jedoch, das sowohl die Blumen, als auch Bäume durch prächtige Blüten Bestäuber-Insekten anlocken. Es gibt keine klassischen Jahreszeiten (nur Regenzyklen), so dass die Pflanzen immer wieder aufs Neue zu blühen beginnen. Die Wurzeln der einzelnen Baumarten haben über die Jahrhunderte ein dichtes Netzwerk aufgebaut, durch das ein Nährstoffaustausch einer Baumart über viele Hektar möglich ist und das Wasser aus der feuchten Atmosphäre filtert.

Auf dem Planeten existieren keine Säugetiere, keine Vögel und keine Reptilien. Aus Funden von Knochen kann man davon ausgehen, dass es vor Jahrmillionen diese Tiere gab, aber sie der Evolution nicht standhalten konnten. Lediglich einige Amphibien und (Proto-) Fische sind in den Wasserflächen des Planeten zu finden.

Die vorherrschende Fauna bildet sich aus Insekten und spinnenartigen Tieren, welche dank geringer Fressfeinde und der Umweltbedingungen eine noch weitaus größere Bandbreite als auf der Erde entwickeln konnten.

Es wimmelt auf dem Planeten von den unterschiedlichsten Insekten, scheinbar sind die Umgebungsbedingungen gerade für diese Gattung von Vorteil. Durch den höheren Sauerstoffgehalt und die hohe Luftfeuchte sind sie zudem im Schnitt größer auf der Erde – hundsgroße Fluginsekten und kalbsgroße Skorpione sind keine Seltenheit.

Die Bewohner – Lawap

Sind alle samt vor knapp 500 Jahren ausgestorben. Die unterirdischen Ruinen ihrer Kultur weisen auf einen sehr kurzen Zeitraum hin, in der ihre gesamte Spezies vernichtet wurde.

Zwar wiesen die Lawap humanoide Züge auf und besaßen einen ähnlichen Körperbau wie Menschen – sie stehen aufrecht, haben zwei Beine, jedoch vier Arme – haben auch Merkmale, die mehr den Insekten gleichen. Ihre Augen ähnlich denen einer Fliege und Schneidwerkzeuge im Gesicht die an die Schneidwerkzeuge von Ameisen von der Erde erinnern.

Diese Spezies war extrem Lichtempfindlich und lebte zu 90 Prozent unter der Oberfläche. Hier gelang es ihnen eine fortschrittliche Technologie (Prä-Warp, jedoch schon im Besitz von Fusionsenergie und Replikator- sowie Transportertechnologie, mit einem hohen Verständnis für Quantenmechanik) zu entwickeln. Überreste dieser Kultur deuten darauf hin, dass sie kurz davon waren, ihre Körper auf technischem Weg auf andere Welten zu projizieren – es scheint so als wäre das ihre Vorstellung von der Erforschung anderer Planeten gewesen. Es kam jedoch nie dazu.

  • Die Lawap waren eine drei-geschlechtliche Spezies: Nur zu dritt war es möglich Nachwuchs zu zeugen. Eine familiäre Verbindung wurde stets von mehreren Individuen eingegangen, eine Königin fand sich mit Bestäubern und Ammen zusammen und gründete einen familiären Stamm.
    • Auch wenn die Königin das Oberhaupt der Familie symbolisierte, so lebte der Stamm in einer gleichberechtigten Hierarchie.
    • Die Familie und das soziale füreinander war das höchste Gut dieser Rasse. Verbrechen gab es nur selten, dank einer extrem sozialen Verknüpfungen der einzelnen Familien.
  • Eine Siedlung beinhaltet oft bis zu 100 Familien die wiederum knapp 100 Mitglieder zählten.
    • Auch zu ihren Hoch-Zeiten, schienen diese Wesen sich nicht unendlich zu vermehren. Auch wenn der Planet groß ist und passende Lebensräume geboten hat, konnte sich diese Spezies niemals über einen gewissen Teil des Planeten hinaus ausbreiten.
    • Dies hing offensichtlich mit einer bestimmten Beschaffenheit des Bodens zusammen, den diese Wesen für ihre Gelegehöhlen benötigten.
    • Noch heute existieren die riesigen unterirdischen Labyrinthe, mit Stadtähnlichen Zügen, jedoch wurden die unterirdischen Bauwerke spindeldomartig angelegt und oft durch riesige Netze als Transportwege (Straßen) verbunden.
    • Die einzelnen Behausungen hatten stets eine wabenartige Struktur und griffen in einander über, es gab keine Privatsphäre in dieser Kultur.
    • Das Zentrum jeder Stadt bildete die mittig angelegte Gelegehöhle, welche durch diesen Standort den besten Schutz für den Nachwuchs bot.
    • Die Bauwerke wurden oft durch das Wurzelgeflecht der Wälder gestützt und die Wände von einer Pflanze überwuchert, die sich am ehesten als eine Mischung aus Pilz und Moos beschreiben lässt.
    • Es schien ein Statussymbol zu sein diese Pflanze in der eigenen Wohnung zu züchten. Oft waren alle Wände von dieser Nahrungsquelle bedeckt.
  • Von der Technik der Bewohner ist nach der langen Zeit kaum noch etwas erhalten geblieben, einige Hologramme die Datenfragmete herunterspulen sind die einzigen Stimmen die noch immer die Tunnel mit Klang füllen.

Weitere Erkenntnisse

Sprache & Schrift

  • Die Lawap besaßen eine Schrift, die einer Art Keilschrift ähnelte und Laute abbildete
  • Die Sprache der Lawap kannte anscheinend auf Grund biologischer Gegebenheiten nicht viele Töne, sondern eher Variationen in Länge und Tonhöhe.

Schicksal

  • Es steht zu vermuten, dass die Bewohner alle binnen kürzester Zeit in einem singulären Ereignis ums Leben kamen.
  • In einem der Träume der Crew erschien ein Bildnis, dass die Metapher von aufgefressen werden bemühte.